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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Dellacroce ...
    Zwölf Uhr mittags Londoner Zeit.
    Phoenix, Arizona. Ungefähr um 5 Uhr 15 morgens brach ein gewisser Harrison Renfield, internationaler Finanzier und Immobilienmagnat mit zahlreichen Beteiligungen in der Karibik, in seinem Zimmer im Thunderbird Club nach einer Party mit Geschäftsfreunden zusammen. Er hatte ein nächtliches Frühstück bestellt. Man vermutete Gift, da im Korridor vor Renfields Suite ein bewußtloser Kellner des Thunderbird gefunden wurde. Man ordnete eine Autopsie an ... Fünf Uhr Standardzeit der Rocky-Mountains-Staaten.
    Zwölf Uhr mittags Londoner Zeit.
    Los Angeles, Kalifornien. Genau um vier Uhr morgens stieg ein Senator aus Nevada – der vor kurzem in eine Steuerhinterziehung in Las Vegas verwickelt gewesen, aber nicht angeklagt worden war – in Marina del Ray aus einem Motorboot und betrat ein Pier. Das Schiff war voller Partygäste, die gerade die Jacht eines Filmproduzenten verlassen hatten. Irgendwo zwischen dem Boot und dem Pier wurde dem Senator aus Nevada der Magen aufgeschlitzt, mit einem Messer, das so lang war und so tief in ihn hineingestoßen wurde, daß der Knorpel seiner Wirbelsäule aus der Wunde im Rücken
herausragte. Der Tote fiel zwischen die immer noch feiernden Menschen, wurde von der ausgelassenen Menge mitgerissen, bis klar wurde, daß die warme Flüssigkeit, von der die Umstehenden bespritzt wurden, Blut war. Eine Panik brach aus. Das Entsetzen war vom Alkohol gedämpft, aber dennoch groß. Vier Uhr morgens Pazifikzeit.
    Zwölf Uhr mittags Londoner Zeit.
    McAuliff sah zu dem schweigenden Hammond hinüber, der wie betäubt schien.
    »Der letzte Tote wurde um vier Uhr morgens gemeldet – zwölf Uhr in London. In jedem Land sind vier Menschen gestorben, die jeweils mit vier identischen Methoden getötet wurden ... Die Arawak-Einheit vier. Die Odyssee des Todes - so nennen sie es.«
    »Von was reden Sie da eigentlich?«
    »Verhandeln Sie mit den Halidon, Hammond. Sie haben keine andere Wahl. Das ist der Beweis ... Sie sagten, es sei nur die Spitze.«
    »Die Spitze von was?«
    »Die Spitze des Dunstone-Eisberges.«
     
    »Diese Forderungen sind völlig inakzeptabel!« brüllte R. C. Hammond wütend. Die Äderchen in seinem Gesicht waren angeschwollen und bildeten hektische rote Flecken auf seiner Haut. »Wir werden uns von diesen verdammten Niggern doch nicht herumkommandieren lassen!«
    »Dann bekommen Sie die Liste nicht.«
    »Wir werden sie dazu zwingen. Das ist wahrlich kein Zeitpunkt für Vereinbarungen mit Wilden!«
    Alexander dachte an Daniel, an Malcolm, an das unglaubliche Dorf am Ufer des Sees, an das Grab Akabas – die Schatzkammern Akabas. Darüber konnte er nicht sprechen. Und er wollte es auch nicht. Er fand, daß es nicht notwendig war. »Glauben Sie, das, was passiert ist, war das Werk von Wilden? Nicht die Morde, die kann ich nicht rechtfertigen. Aber die Methoden, die Opfer ... Machen Sie sich doch nichts vor.«
    »Was Sie davon halten, ist mir völlig egal ...« Mit schnellen Schritten ging Hammond zu dem Telefon auf dem Nachttisch.
Alex blieb in dem Sessel vor dem Fernsehgerät sitzen. Hammond versuchte nun schon zum sechstenmal, eine Verbindung zu bekommen. Der Brite hatte nur eine einzige Telefonnummer in Kingston, die er anrufen konnte. Die Telefone der Botschaft durften bei verdeckten Operationen nicht benutzt werden. Jedesmal, wenn es ihm gelungen war, eine Verbindung bis nach Kingston zu bekommen – was aus Montego nicht gerade einfach war –, war der Anschluß besetzt.
    »Verdammt noch mal!« stieß der Agent hervor.
    »Rufen Sie die Botschaft an, bevor Sie einen Herzinfarkt bekommen«, sagte McAuliff. »Reden Sie mit denen.«
    »Seien Sie kein Narr«, erwiderte Hammond. »Die wissen nicht, wer ich bin. Wir arbeiten nicht mit Botschaftspersonal zusammen.«
    »Reden Sie mit dem Botschafter.«
    »Wozu, in Gottes Namen? Was soll ich ihm sagen? >Entschuldigen Sie, Botschafter, aber ich heiße Soundso. Ich bin zufällig in ... < Ich würde fast eine Stunde brauchen, um ihm alles zu erklären – falls er mir zuhört und nicht einfach auflegt. Und dann würde dieser verdammte Idiot damit anfangen, Telegramme in die Downing Street zu schicken!« Hammond marschierte zum Fenster zurück.
    »Was werden Sie tun?«
    »Ihnen ist klar, daß die mich isoliert haben, nicht wahr?« Hammond blieb am Fenster stehen, mit dem Rücken zu McAuliff.
    »Ich denke schon.«
    »Die wollen mich von allem abschneiden, wollen, daß die – letzten drei

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