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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hatte.
    »Da wußten wir«, sagte Hammond, »daß wir sie eingekreist hatten. Wir hatten das richtige Ziel. Wir mußten nur noch einen positiven Kontakt herstellen, einen freundlichen Kontakt. Ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, diese Männer und Sie kurzfristig zusammenzubringen, vielleicht heute morgen. Unsere Probleme schienen sich innerhalb kürzester Zeit zu klären.«
    Ein erster, vorsichtiger Kontakt zu den Männern war hergestellt
worden. »So ungefährlich und vielversprechend, daß wir ihnen beinahe alles angeboten hätten, was vom britischen Weltreich noch übrig ist. Sie befürchteten natürlich, es wäre eine Falle.«
    Ein Treffen wurde vereinbart — im Owl of Saint George, einem Club mit weißen und schwarzen Gästen, der eine sichere Umgebung bot. Es sollte um halb drei Uhr morgens stattfinden, nach Hammonds Treffen mit McAuliff.
    Als Alex den Agenten in Panik angerufen und darauf bestanden hatte, Hammond zu treffen, egal wann, hatte der sich alle Möglichkeiten offengehalten und dann seine Entscheidung getroffen. Warum nicht im Owl of Saint George? Sollte der Amerikaner nach Soho kommen — falls es die falsche Entscheidung gewesen wäre, hätte Hammond im Club immer noch reagieren können. Andernfalls wären die Umstände optimal gewesen — er hätte alle Parteien unter einem Dach gehabt.
    »Was ist mit Warfields Männern?« fragte Alex. »Sie sagten, er hätte jetzt doppelt so viele Leute auf mich angesetzt.«
    »Ich habe gelogen. Ich wollte, daß Sie genau dort blieben, wo Sie waren. Warfield hatte nur einen einzigen Mann auf Sie angesetzt. Wir haben ihn abgelenkt. Dunstones Leute hatten ihre eigenen Probleme — einer der ihren war getötet worden. Sie mußten davon ausgehen, daß Sie damit nichts zu tun hatten.«
    Der weitere Abend war — wie Hammond es erwartet hatte - ohne jeden Zwischenfall verlaufen. Der Agent hatte die Gäste für seinen Tisch arrangiert — »wir wissen so ziemlich von jedem, den Sie jemals in London getroffen haben, mein Freund« — und war überzeugt davon gewesen, daß alle Fäden reibungslos ineinanderlaufen würden.
    Doch dann ging eines nach dem anderen schief. Zuerst erfuhr er von Alex, daß das Vermessungsteam bereits in zwei Tagen abreisen würde — der MI5 und sein Auslandspendant, der MI6, hatten ihre Vorbereitungen in Kingston noch nicht abgeschlossen. Dann die Information, daß Warfield den Namen >Halidon< erwähnt habe, obwohl das natürlich zu erwarten gewesen war. Dunstone würde alles
daransetzen, um die Mörder der Mitglieder des ersten Vermessungsteams zu finden. Aber auch hier hatte der MI5 nicht damit gerechnet, daß Dunstone so schnell Fortschritte machen würde. Die nächste Panne verursachte der ›berauschte< Agent, der gegen den Tisch torkelte und zweimal das Wort >Edinburgh< sagte.
    »Alle vierundzwanzig Stunden geben wir ein ungewöhnliches Wort aus, das nur eine einzige Bedeutung hat: ›abbrechen, höchste Gefahr<. Wenn es wiederholt wird, verstärkt das einfach nur die Bedeutung — >unsere Deckung ist aufgeflogen. Oder falsch verstanden worden. Waffen bereithalten<. «
    In diesem Moment war Hammond klargeworden, welch großen Fehler er begangen hatte. Seine Agenten hatten zwar Warfields Männer von Alex abgelenkt, aber nicht die Schwarzen. McAuliff war um Mitternacht in Warfields Gegenwart gesehen worden. Kurz nachdem er den Club betreten hatte, waren auch seine schwarzen Beobachter dorthingekommen, fest davon überzeugt, daß ihre Gefährten in eine Falle gelockt worden waren. Der wirbelnde, psychedelische Wahnsinn im Owl of Saint George machte die Konfrontation unvermeidlich. Hammond versuchte, das Schlimmste zu vermeiden.
    Er brach die Regeln. Es war noch nicht halb drei, aber da er mit McAuliff gesehen worden war, wagte er es nicht, noch länger zu warten. Er versuchte, eine Brücke zu bauen, zu erklären, den wütenden Ausbruch aufzuhalten.
    Es gelang ihm fast. Da sah einer der Schwarzen — er saß jetzt tot hinter dem Steuer dieses Wagens -, wie McAuliff von seinem Platz in der Nische aufsprang, sich in die Menge stürzte, die Tanzenden zur Seite schubste und — so hatte es den Anschein — fieberhaft nach Hammond suchte.
    Das löste Panik aus. Hammond wurde niedergestochen, als Schutzschild benutzt und von zwei Männern durch die Hintertür auf die kleine Gasse gezerrt, während sich der dritte durch die Menge kämpfte und durch den Vordereingang rannte, um den Fluchtwagen herbeizurufen.
    »Was in den nächsten Minuten

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