Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
schloß er die Tür, dann zog er den Scanner aus seinem Jackett und ging zu dem Bett hinüber, auf dem die beiden Koffer von Alison lagen. Er hielt das Gerät darüber. Auf der Skala war kein Ausschlag zu sehen. Schnell kontrollierte er das Zimmer mit horizontalen und vertikalen Halbkreisen von allen Ecken aus. Das Zimmer war sauber.

    »Was hast du gesagt?« fragte er leise.
    »Du bist sehr fürsorglich. Das ist nett.«
    »Warum ist das Licht in deinem Zimmer ausgeschaltet, während es in meinem an ist?« McAuliff hatte nicht gehört, was sie gesagt hatte.
    »Weil ich es ausgeschaltet habe. Ich kam herein, um mein Geld zu holen und mir die Lippen nachzuziehen. Dann bin ich zu dir in dein Zimmer zurück. Neben der Tür ist ein Schalter. Damit habe ich es ausgeschaltet.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern.«
    »Du warst zu dem Zeitpunkt ziemlich aufgeregt. Ich glaube nicht, daß mein Zimmer im Mittelpunkt deiner Aufmerksamkeit steht.« Alison trat ein und schloß die Tür.
    »Du hast recht, aber sprich trotzdem leise ... Können diese verdammten Dinger durch Türen und Wände aufnehmen?«
    »Nein, ich glaube nicht.« Sie sah zu, wie er ihre Koffer vom Bett hob und mit ihnen quer durch das Zimmer ging. Vor dem Schrank blieb er stehen und sah sich nach einem Gepäckständer um. Es gab keinen. »Ist das nicht ein bißchen zu offensichtlich?«
    »Was?«
    »Daß du meine Koffer vom Bett nimmst. Ich habe noch nicht ausgepackt.«
    »Oh.« McAuliff spürte, wie er rot wurde. Er kam sich vor wie ein verdammter Idiot. »Tut mir leid. Ich könnte jetzt vielleicht sagen, daß ich unter einem zwanghaften Drang leide, Ordnung zu machen.«
    »Oder einem anderen Drang.«
    McAuliff brachte das Gepäck wieder zum Bett zurück und sah sie an, die Koffer immer noch in den Händen. Er war furchtbar müde. »Der Tag war scheußlich — und sehr verwirrend«, erklärte er. »Und die Tatsache, daß er immer noch nicht vorbei ist, baut mich auch nicht gerade auf. Außerdem muß ich noch zu Whitehall. Und wenn ich heute nacht schnarche oder im Schlaf rede oder ins Bad gehe und die Tür offen lasse, wird das alles irgendwo auf Band aufgenommen. Das stört mich zwar nicht besonders, aber es geht mir auch nicht besser deswegen ... Wenn ich schon dabei bin, kann ich
dir auch gleich noch etwas anderes sagen. Du bist ein sehr, sehr nettes Mädchen. Und du hast recht, ich leide unter einem Drang — dem Drang, dich zu halten und zu küssen und deine Arme um mich zu spüren, und — du bist so verdammt begehrenswert, und du hast so ein wunderschönes Lächeln, und am liebsten würde ich dich in die Arme nehmen und alles andere vergessen. Jetzt bin ich mit meinem Geschwafel fertig, und du kannst mir sagen, daß ich mich zum Teufel scheren soll, weil das alles für unseren Job nicht relevant ist.«
    Alison Booth stand schweigend da und sah McAuliff an, viel zu lange, wie ihm schien. Dann kam sie ganz langsam auf ihn zu.
    »Weiß du eigentlich, wie albern du mit diesen Koffern in den Händen aussiehst?« flüsterte sie, während sie sich zu ihm beugte, um ihn auf den Mund zu küssen.
    Er ließ die Koffer fallen. Das Geräusch, mit dem sie auf den Boden aufprallten, brachte ihn und Alison zum Lächeln. Er zog sie an sich. Die Erleichterung, die er empfand, war einfach großartig, und seine warme, wachsende Erregung etwas ganz Besonderes. Während er Alison küßte und ihren feuchten, warmen Mund erkundete, wurde ihm bewußt, daß sie zitterte und sich mit einer Kraft an ihn klammerte, die mehr war als nur das Verlangen, genommen zu werden. Angst hatte sie nicht — er spürte kein Zögern, keine Zurückhaltung, nur Begierde.
    Behutsam ließ er sie auf das Bett sinken, und sie knöpfte ihre Seidenbluse auf und führte seine Hand zu ihren Brüsten. Sie schloß die Augen, während er sie liebkoste.
    »Es ist schon so lange her, Alex«, flüsterte sie. »Glaubst du, Whitehall kann noch ein bißchen warten? Ich kann es nämlich, glaube ich, nicht.«
     
    Nackt lagen sie nebeneinander, die leichte Bettdecke über sich. Dann stützte Alison sich auf den Ellbogen und sah McAuliff an. Das Haar fiel ihr ins Gesicht. Sie zeichnete mit dem Finger seine Lippen nach und beugte sich zu ihm hinunter, küßte ihn, folgte seinen Lippen mit ihrer Zunge.
    »Ich bin durch und durch schamlos«, sagte sie und lachte
leise. »Ich möchte die ganze Nacht mit dir schlafen. Und den größten Teil des Tages ... Ich war am Verdursten und habe einen Brunnen gefunden, und dort

Weitere Kostenlose Bücher