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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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und falls es Probleme gibt, werde ich —falls möglich — umdisponieren.«
    »Sie werden was?« McAuliff rutschte auf die Sesselkante. »Falls möglich — werden Sie sich nach mir richten? Das ist nett von Ihnen. Ich hoffe, die Vermessung wird Ihnen nicht zu sehr zur Last fallen.«
    Whitehall lachte unbeeindruckt. »Aber nein. Es war genau das, wonach ich gesucht habe, und Sie werden mit mir zufrieden sein — obwohl ich mir nicht sicher bin, warum ich mir deshalb Sorgen machen sollte. Sehen Sie, ich kann den offiziellen Grund für diese Vermessung nicht akzeptieren, und ich vermute, daß es noch ein oder zwei andere Teammitglieder gibt, die — falls sie es zugeben würden — meine Zweifel teilen.«
    »Unterstellen Sie mir, Sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eingestellt zu haben?«
    »Lassen Sie den Unsinn«, erwiderte der schwarze Wissenschaftler, dessen Augen vor Wut schmal wurden. »Alexander McAuliff, eine höchst vertrauenswürdige Ein-Mann-Firma, die überall in der Welt Vermessungen durchführt — für sehr hohe Honorare -, entdeckt ganz plötzlich seine soziale Ader für die Wissenschaft? Er nimmt sich vier bis sechs Monate Zeit und verzichtet auf lukrative Aufträge, um die Vermessungsarbeiten
einer Universität zu leiten?« Whitehall lachte wie ein nervöser Schakal. Rasch ging er zu den Vorhängen vor den Balkontüren und riß eine Seite teilweise auf. Er entriegelte die Glastür und zog sie ein paar Zentimeter nach innen. Der Vorhang bauschte sich in der nächtlichen Brise.
    »Sie wissen nicht, was in meinem Vertrag steht«, sagte Alex zurückhaltend.
    »Ich weiß, was Universitäten und wissenschaftliche Institute und Kultusministerien zahlen. Das ist nicht Ihre Kragenweite, McAuliff.« Der Jamaikaner kam wieder zum Bett und setzte sich auf den Rand. Er hob das zusammengefaltete Blatt Papier ans Kinn und starrte Alex an.
    Der zögerte. Dann sagte er langsam: »Beschreiben Sie damit nicht Ihre eigene Situation? Es gab genug Leute in London, die dachten, Sie würden diesen Job nicht annehmen, weil es ein ziemlicher Einkommensverlust für Sie wäre.«
    »Genau. Unsere Situation ist ähnlich. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen, da bin ich mir sicher. Meine Gründe führen mich morgen nach Savanna-la-Mar.«
    »Ihr Freund aus dem Flugzeug.«
    »Ein Langweiler. Nur ein Bote.« Whitehall hielt das zusammengefaltete Stück Papier hoch. »Er hat mir eine Einladung überbracht. Möchten Sie sie lesen?«
    »Sie würden mich nicht fragen, wenn sie nicht wichtig wäre. «
    »Ich habe keine Ahnung, ob sie wichtig ist oder nicht. Vielleicht können Sie es mir sagen.«
    Alex nahm das Stück Papier und faltete es auseinander. Ein Bogen Hotelbriefpapier. Das George V. in Paris. Die Buchstaben waren zur Seite geneigt, in Eile geschrieben, die Worte klebten dicht aneinander.
    Mein lieber Whitehall,
    Verzeihen Sie mir diese hastig geschriebene Nachricht, aber ich habe gerade erfahren, daß wir beide auf dem Weg nach Jamaika sind. Ich für einen dringend benötigten Urlaub, Sie — so habe ich erfahren — aus weitaus lohnenderen Gründen.

    Ich würde es als Ehre und Vergnügen betrachten, mich mit Ihnen zu treffen. Unser gemeinsamer Freund wird Ihnen alles weitere sagen. Ich werde in Savanna-la-Mar bleiben, allerdings inkognito. Er wird es Ihnen erklären.
    Ich bin der festen Überzeugung, daß ein Treffen zum frühestmöglichen Zeitpunkt für beide Seiten von Vorteil sein wird. Ich bewundere seit langem Ihre früheren (?) Aktivitäten auf der Insel. Ich möchte Sie lediglich darum bitten, unser Treffen und meine Anwesenheit in Jamaika vertraulich zu behandeln. Da ich Ihre Bemühungen so sehr bewundere, weiß ich, daß Sie dies verstehen werden.
    Chatellerault
     
    Chatellerault ...?
    Der Marquis de Chatellerault.
    David Booths >Arbeitgeber<. Der Mann hinter dem Drogennetz, das sich über fast ganz Europa und den Mittelmeerraum erstreckte. Der Mann, vor dem Alison solche Angst hatte, daß sie einen gefährlich anmutenden Zylinder mit Gas bei sich trug.
    McAuliff wußte, daß Whitehall ihn beobachtete. Er zwang sich dazu, ruhig zu bleiben, keine Bewegung von Augen und Gesicht zu zeigen.
    »Wer ist das?« fragte McAuliff mit ausdrucksloser Stimme. »Wer ist dieser Chatel... Chatellerault?«
    »Das wissen Sie nicht?«
    »Um Gottes willen, Whitehall«, sagte Alex müde und verärgert. »Hören Sie mit Ihren Spielchen auf. Ich habe noch nie von ihm gehört.«
    »Ich dachte, Sie kennen ihn vielleicht.« Der

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