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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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bestellte sich einen Drink. »Du hast ein süßes Lächeln. Eigentlich ist es schon fast ein Lachen.«
    »Nicht ablenken. Was ist passiert?«
    Er log ganz gut, fand McAuliff. Ganz gewiß besser — zumindest überzeugender — als zuvor. Er erzählte Alison, daß er fast zwei Stunden lang bei der Polizei gewesen sei. Westmore Tallon hatte ihm die Adresse genannt und ihm sogar
das Innere des Polizeipräsidiums beschrieben, weil er der Meinung gewesen war, er müsse über diese Details Bescheid wissen. Man könne nie wissen, wann sie wichtig seien.
    »Sie haben Lathams Theorie bestätigt. Sie sagen, es sei ein Unfall mit Fahrerflucht gewesen. Außerdem haben sie angedeutet, daß Piersall etwas abwegige Vorlieben hatte. Er wurde in einer ziemlich üblen Gegend überfahren.«
    »Das klingt mir zu glatt. Sie wollen sich nur absichern.« Ungläubig runzelte Alison die Stirn.
    »Kann schon sein«, antwortete Alex beiläufig. »Aber sie können ihn nicht mit Sam Tucker in Verbindung bringen, und nur das ist für mich von Interesse.«
    »Es gibt eine Verbindung. Er hat es mir gesagt.«
    »Und ich habe es ihnen gesagt. Sie haben ein paar Männer nach Carrick Foyle geschickt, wo Piersall gelebt hat. Das liegt in Trelawny. Außerdem werden seine Sachen im Sheraton durchsucht. Wenn sie etwas finden, rufen sie mich an.« Er machte seine Sache tatsächlich recht gut — er bog die Wahrheit nur ein bißchen zurecht. Der arthritische Westmore Tallon würde sich darum kümmern.
    »Und das reicht dir? Du glaubst ihnen so einfach? Vor ein paar Stunden hast du dir noch fürchterliche Sorgen um Mr. Tucker gemacht.«
    »Das tue ich immer noch«, sagte Alex. Er stellte sein Glas auf den Tisch und sah sie an. Jetzt brauchte er nicht mehr zu lügen. »Wenn ich bis heute nacht nichts von Sam gehört habe — oder bis morgen früh -, werde ich zur amerikanischen Botschaft gehen und Alarm schlagen.«
    »Okay. Hast du auch die kleinen Käferchen erwähnt? Du hast gar nichts davon gesagt.«
    »Die was?«
    »Die Wanzen in deinem Gepäck. Du hast gesagt, du mußt sie melden.«
    Wieder hatte McAuliff das Gefühl, daß er dem Spiel nicht gewachsen war. Er ärgerte sich darüber, daß er schon wieder etwas übersehen hatte. Zwar hatte er Tallon nicht früher gesehen und keine Anweisungen von ihm erhalten, aber das war als Ausrede untauglich. »Ich hätte auf dich hören sollen.
Ich werde sie verschwinden lassen. Einfach drauftreten reicht vermutlich.«
    »Es gibt eine bessere Methode.«
    »Und die wäre?«
    »Versteck sie irgendwo anders.«
    »Und wo zum Beispiel?«
    »Oh, irgendwo, wo es ungefährlich ist, wo aber viel passiert. Dann laufen die Bänder mit, und die Leute haben was zu tun.«
    McAuliff lachte. Es war nicht gespielt. »Das ist gut. Und sehr praktisch. Wo könnten sie sein, ich meine, von wo aus hören sie mit?«
    Alison legte die Hände unters Kinn, ein schelmisches kleines Mädchen, das sich einen Scherz ausdachte. »Irgendwo im Umkreis von einhundert Metern — das ist in der Regel die maximale Reichweite zwischen Wanzen und Empfangsgeräten. Wir müßten sie irgendwo hier in der Nähe hinterlassen, wo viel los ist. Laß mich nachdenken ... Ich habe dem Oberkellner gegenüber den Fisch gelobt. Ich wette, er würde mich zum Koch bringen, wenn ich sage, daß ich das Rezept haben will.«
    »Das wird ihnen gefallen«, bestätigte Alex. »Genau das Richtige. Geh nicht weg. Ich bin gleich wieder da.«
     
    Alison Booth, die ehemalige Mitarbeiterin von Interpol, berichtete, daß in dem unter dem Gemüseputztisch der Küche des Courtleigh Manor installierten Behälter für die schmutzige Küchenwäsche nun zwei elektronische Abhörgeräte befestigt seien. Sie habe sie zusammen mit einer schmutzigen Serviette hineinbugsiert und nach unten geschoben, während ihr der geschmeichelte Küchenchef die Zutaten für die Sauce zum Fisch erklärt habe.
    »Der Behälter war ziemlich lang und nicht sehr tief«, erklärte sie, während McAuliff sein Essen beendete. »Ich habe fest gedrückt. Das Klebeband müßte halten.«
    »Du bist unglaublich«, sagte Alex. Er meinte es ernst.
    »Ich habe eben Erfahrung«, erwiderte sie, ohne zu lächeln. »Dir hat man nur die eine Seite des Spiels beigebracht, Liebling. «

    »Scheint nicht unbedingt ein so angenehmer Zeitvertreib zu sein wie Tennisspielen.«
    »Oh, es hat auch seine Vorteile. Kannst du dir zum Beispiel vorstellen, wie viele Möglichkeiten unsere Aktion bietet? In dieser Küche, für die nächsten drei

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