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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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›Fremdbestäubung<. Die Umstände waren optimal. Zwei Kolibris in einem Hibiskusstrauch, von denen einer den anderen erbarmungslos zwingt, sich zu zeigen. Sie war ein Köder, so einfach ist das, Mr. McAuliff. Wir hatten schon lange den Verdacht, daß Chatellerault mit Julian Warfield Geschäfte macht. Der Marquis arbeitet für Dunstone Limited.« Tallon hob seinen Stock, legte ihn quer über den Schreibtisch und starrte Alex weiter mit ausdruckslosem Gesicht an.
    »Sie haben Informationen zurückgehalten. Sie haben mir Dinge verschwiegen, die ich hätte wissen sollen. Und trotzdem erwarten Sie von mir, daß ich wie einer von Ihnen arbeite. Das stinkt, Tallon«, sagte McAuliff schließlich.
    »Sie übertreiben. Es hat keinen Sinn, eine Situation, die an sich schon kompliziert ist, noch weiter zu komplizieren.«
    »Sie hätten mir das mit Chatellerault sagen müssen. Statt dessen höre ich seinen Namen von Mrs. Booth.«
    Tallon zuckte mit den Schultern. »Ein Versehen. Machen wir weiter?«
    »In Ordnung. Es geht um einen Mann namens Tucker. Sam Tucker.«
    »Ihr Freund aus Kalifornien, der Bodenspezialist?«
    »Ja.«
    McAuliff erzählte Hanleys Geschichte, ohne dessen Namen zu erwähnen. Er sprach davon, daß es einen Zusammenhang zwischen den beiden Schwarzen, die Tuckers Sachen abgeholt hatten, und den beiden Jamaikanern, die seinem Taxi in dem grünen Chevrolet gefolgt waren, geben mußte. Er beschrieb kurz die fahrerische Glanzleistung des Taxifahrers in dem Park mit der Rennbahn und nannte Tallon das Kennzeichen des Chevrolets.
    Tallon griff nach dem Telefon und wählte ohne ein weiteres
Wort zu Alex. »Hier spricht Tallon«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Ich brauche Informationen zu einem Kraftfahrzeug. Es ist dringend. Das Kennzeichen ist KYB-448. Rufen Sie mich auf dieser Leitung zurück.« Er legte auf und sah McAuliff an. »Es dürfte nicht länger als fünf Minuten dauern.«
    »War das die Polizei?«
    »Von der Polizei würde ich solche Informationen nicht bekommen. Soweit ich weiß, hat das Ministerium heute Ihre Genehmigungen erhalten. Dunstone erleichtert doch manches, nicht wahr?«
    »Ich habe Latham gesagt, daß ich morgen nachmittag nach Ocho Rios abreisen werde. Das werde ich nicht tun, wenn Tucker nicht auftaucht. Das sollten Sie wissen.«
    Wieder griff Westmore Tallon nach seinem Stock, aber nicht mit der Aggressivität, die er zuvor an den Tag gelegt hatte. »Wenn Ihr Freund gegen seinen Willen mitgenommen wurde, wäre das eine Entführung. Ein schweres Verbrechen und — da er Amerikaner ist — eine Schlagzeile, die katastrophale Konsequenzen haben könnte. Das ergibt keinen Sinn, Mr. McAuliff. Sie sagten, er wird für heute erwartet. Ich nehme an, man könnte das bis auf heute abend ausdehnen?«
    »Ja.«
    »Dann schlage ich vor, daß wir warten. Ich kann nicht glauben, daß die in diese Sache verwickelten Parteien einen solchen Fehler begehen könnten oder würden. Wenn Sie bis, sagen wir, zehn Uhr von Mr. Tucker nichts hören, rufen Sie mich an.« Tallon schrieb eine Telefonnummer auf ein Stück Papier und gab es Alex. »Lernen Sie sie bitte auswendig. Das Papier muß hierbleiben.«
    »Was werden Sie tun, wenn Tucker nicht auftaucht?«
    »Ich werde legale Verbindungen benutzen und die Angelegenheit an die maßgeblichen Stellen der jamaikanischen Polizei weiterleiten. Außerdem werde ich hohe Mitglieder der Regierung benachrichtigen oder, falls erforderlich, den Generalgouverneur selbst. Auf St. Croix hat es Mordfälle gegeben, die Touristen kommen erst jetzt wieder. Jamaika könnte die Entführung eines Amerikaners nicht ernst genug nehmen. Reicht Ihnen das?«

    »Das reicht.« Alex drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Dabei fiel ihm Tallons Reaktion auf Chatelleraults Anwesenheit in Savanna-la-Mar ein. »Sie waren überrascht, als Sie hörten, daß Chatellerault auf der Insel ist. Warum?«
    »Bis vor zwei Tagen war er noch Gast im George V. in Paris. Wir haben nichts von seiner Abreise gehört, was bedeutet, daß er heimlich hierhergeflogen ist, vermutlich über Mexiko. Das ist äußerst beunruhigend. Passen Sie gut auf Mrs. Booth auf. Sie haben doch eine Waffe?«
    »Zwei Gewehre als Teil der Ausrüstung. Eine Remington mit Zielfernrohr Kaliber 030 und eine Automatik Kaliber 22. Sonst nichts.«
    Tallon schien zu überlegen, dann eine Entscheidung zu treffen. Er zog einen Schlüsselbund aus der Tasche, suchte einen Schlüssel aus, öffnete damit die Seitenklappe eines Holzkästchens

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