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Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. R. Adam
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hereingeschneit. Ich hatte nach Feierabend dort Station gemacht, um in Ruhe ein Bierchen zu trinken und mich riesig gefreut, ihn zu sehen. Er lud mich zu einem Warsteiner ein und sah dauernd auf die Uhr. Hatte sich mit einem Kumpel zum Training im Fitnesscenter verabredet, doch der kam nicht. Also bot ich ihm an, ihn zu begleiten. Sportklamotten hatte ich zufällig im Wagen. Wir trainierten fast zwei Stunden, wobei sich zeigte, dass er weit besser in Form war als ich. Nach dem Training, unter der Dusche, passierte es dann. Er ist ziemlich stark behaart, und zu sehen, wie er sich einseifte und dabei auch die intimsten Stellen seines athletischen Bodys nicht aussparte, törnte mich gewaltig an.
    Als er mich dann noch bat, ihm den Rücken einzuseifen, erwachten bei mir Gefühle, die sich bei einem Mann nun mal nicht verbergen ließen. Er grinste nur spitzbübisch, als er das Malheur sah, schloss sich mir aber kurz darauf ungewollt an und bekam auch einen Ständer. Vielleicht saß er gerade auf dem Trockenen, nachdem seine Ehe ein paar Monate zuvor geschieden worden war. Ich wollte die Ursache seiner Lust auch nicht weiter ergründen. Viel wichtiger war, etwas gegen die ungewollten Regungen zu unternehmen, die sich im selben Grad verschlimmerten, je mehr wir dagegen ankämpften. Zum Glück waren wir allein im Duschraum, doch konnte jeden Moment ein anderer Sportler hereinkommen. Die Spannung, die sich da zwischen uns aufgebaut hatte, war unerträglich, schmerzte fast. Zehn Jahre Freundschaft, wenn auch nur in einer lockeren Form, bahnten sich ihren Weg hin zur Vollendung, zehn Jahre des Verstehens, des Funkens auf derselben Wellenlänge, des auf beiden Seiten bestehenden Gefühls der Zuneigung und vielleicht des unterdrückten Verlangens, so etwas blieb nicht ohne Folgen. Wir mochten uns zu sehr, als dass die Situation hätte peinlich werden können, erkannten plötzlich, wie sehr wir uns in den Jahren, in denen wir gemeinsam älter geworden waren, aneinander gewöhnt hatten. Und jetzt bot sich unerwartet die Gelegenheit, die verbalen Ferkeleien, die wir uns so erzählten, in die Tat umzusetzen.
    »Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten«, ergriff ich die Initiative. »Wir können das Wasser auf kalt stellen oder …«
    Wir entschieden uns für das Oder . Ein wohltuendes Kribbeln in der Leistengegend, ein flaues Gefühl im Magen, wohl bei beiden, eine Spannung, die sich über jede Muskelfaser unserer Körper ausbreitete und ein Verlangen, als wollte es einen zerreißen, erleichterten uns die Wahl. Tausendfach wurde dieses Gefühl in Liedern besungen, und wir wussten beide, wie man es nannte. Unsere Blicke sprachen es aus, meiner fragend, seiner an sich selbst zweifelnd und ein wenig erschrocken. Liebe! Liebe zwischen zwei Kerlen!
    Ich konnte den Blick von seinem aufgerichteten Schwanz, der sich aus dem dichten Buschwerk seiner Schamhaare erhob, nicht abwenden. Wie oft hatten wir über dieses Teil Männlichkeit geredet, Witze gerissen, uns aufgegeilt, und immer war es für mich hinter dem abgewetzten Stoff enger Jeans verborgen geblieben. Ein jahrelanges Geheimnis. Nun stand der Kerl meiner Träume in seiner ganzen Pracht vor mir, so, wie der liebe Gott ihn erschaffen hatte. Und er stand zu mir gekehrt, mit dem Rücken zur Tür, damit, falls wir überrascht wurden, der Hereinkommende das Malheur nicht gleich sah und präsentierte mir seinen Ständer praktisch mit der Bitte um Schutz und Erlösung. Die wollte ich ihm nur zu gern gewähren. Als ich kurz entschlossen nach dem Objekt meiner Begierde griff, ging ein leichtes Zucken durch seinen Körper, las ich in seinen Augen Zweifel, Vorbehalte, aber auch Zustimmung. Unter meinen geübten Griffen wurde das Teil noch härter, bäumte sich förmlich auf. Uli legte den Kopf zurück und zog hörbar die Luft durch seine Zähne. Ich wusste, dass er jetzt zu allem bereit war. Die Situation hatte ihn so angetörnt, dass es ihm wohl egal war, wer es ihm besorgte, eine Tussi oder ein Kerl. Hauptsache er wurde seinen Druck los.
    Also ging ich in die Knie und machte mich mit Hingabe über den Knochen her. Ich konnte es immer noch nicht fassen, sein intimstes Körperteil auf meiner Zunge zu spüren und das Aroma von würziger Männlichkeit und Nikotin zu schmecken, während ich gleichzeitig die haarumwucherten Stellen zwischen seinen Schenkeln erkundete. Uli war ein so starker Raucher, dass der Geschmack von Marlboro aus jeder Pore seines Körpers drang. Er hatte wohl inzwischen Feuer

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