Die Heimkehr Der Tochter
wütend seine Augen funkelten. Zum ersten Mal, seit er in ihr Heiligtum eingedrungen war, empfand sie einen Anflug von Angst.
„Das werden wir noch sehen!" presste er hervor.
Maggies Puls beschleunigte sich, trotzdem versuchte sie sich entschlossen an Martin vorbeizudrängen. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen, ich gehe ins Haus."
„Du gehst nirgendwo hin, du Luder." Er vertrat ihr den Weg, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, griff er nach ihrer Bluse, riss daran, und es folgte das Klick, Klick, Klick abspringender Knöpfe, die auf den Boden fielen.
Maggie schrie auf. Die Augen weit vor Verblüffung und ungläubigem Entsetzen, blickte sie an ihrer ruinierten Bluse hinab auf ihre entblößten Brüste, die kaum von einem Spit- zen-BH verborgen wurden. Erschrocken versuchte sie, ihre Blöße zu bedecken, doch Martin schnappte sich ihre Handgelenke und drehte ihr die Arme auf den Rücken.
„Hör auf! Hör auf! Nimm deine Hände weg!" schrie sie, während sie sich drehte und wehrte. Martin war kleiner als sie, aber untersetzt und sehr muskulös. Sie war ihm an Kraft unterlegen. „Lass mich los!"
„Oh nein! Noch nicht! Niemand legt sich mit mir an und kommt ungeschoren davon. Ich werde dir eine Lektion erteilen, die du nie vergisst, Flittchen!" drohte er wütend.
„Verdammt, Martin, ich habe gesagt, du sollst mich loslassen!"
Sie unterstrich ihren Befehl mit einem kräftigen Tritt gegen sein Schienbein. Er stöhnte auf vor Schmerz und ließ sie so rasch los, dass sie gegen das Geländer strauchelte. Martin stieß eine wüste Verwünschung aus und hielt sich das Bein.
Maggie beobachtete ihn mit heftigem Herzklopfen und versuchte sich an ihm vorbeizumogeln. Doch sie hatte kaum einen Schritt gemacht, als sie ein geradezu tödlicher Blick traf.
„Du Biest!" Mit einem Wutschrei richtete er sich auf und schlug ihr ins Gesicht.
Der Schmerz explodierte regelrecht in ihrem Kiefer, dann in Hüfte und Schulter, als sie zu Boden stürzte. Ihr Stöhnen schwoll zu einem Schrei an, als Martin sich auf sie warf. Doch er presste ihr rasch die Hand auf den Mund und erstickte jeden weiteren Laut.
Maggies Augen weiteten sich entsetzt über seiner Hand, als sie seine Absicht erkannte.
In Panik trat, wand und drehte sie sich, doch sie konnte ihn nicht abschütteln. Sie versuchte, ihm in die Hand zu beißen, doch er presste sie so fest auf ihren Mund, dass sie fürchtete, ihr Kiefer würde brechen.
Sie kämpfte mit aller Kraft, konnte ihn sogar an den Haaren zerren und ihm einige Schläge versetzen. Doch all das verstärkte nur seine Rage. Trotz ihrer Gegenwehr gelang es Martin, ihr den weiten Rock über die Hüften hinaufzuschieben und ihr mit einem Ruck den Bikinislip wegzureißen.
In lähmendem Entsetzen merkte Maggie, wie er begann, seine Hose zu öffnen.
„Ich werde dir zeigen, du Flittchen, wie es ist, einen richtigen Mann zwischen den Beinen zu haben!" knurrte er.
Nein! Das durfte nicht wahr sein! Oh Gott, nein!
Verzweifelt presste sie die Augen zu und schrie im Stillen: Hilfe! Jemand muss mir helfen!
„Was zum Teufel ist hier los?"
Jacobs zorniges Brüllen fegte durch die Laube wie ein Tornado.
Martin reagierte augenblicklich. Er sprang auf wie von einem Peitschenhieb getroffen. Wimmernd vor Erleichterung schob Maggie den Rock hinunter, rollte sich auf die Seite, nahm eine Fötushaltung ein und weinte leise.
Schwitzend und bleich versuchte Martin, seine Hose zu schließen, und erwiderte Jacobs strengen Blick mit einer heuchlerischen Mischung aus Zerknirschung und Dankbarkeit.
„Jacob. Dem Himmel sei Dank, dass du rechtzeitig gekommen bist. Ich weiß, es sieht übel aus, aber es war nicht meine Schuld. Alles geschah auf ihr Betreiben."
„W...was?" Maggie blinzelte die Tränen fort, richtete sich auf und sah ihn fassungslos an. Martin war unverschämter als irgendwer sonst, aber diese Verdrehung der Tatsachen war selbst für seine Verhältnisse stark. „Wie kannst du so etwas behaupten?"
Er ignorierte sie und konzentrierte sich ganz auf Jacob. „Seit Maggie zurück ist, hat sie es auf mich abgesehen. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich nicht interessiert bin, dass ich Laurel liebe. Aber sie lässt einfach nicht locker."
„Das ist gelogen!" begehrte Maggie auf, doch Jacob warf ihr nur einen vernichtenden Blick zu.
„Sei still, Katherine! Du bekommst deine Chance zu reden, nachdem ich mit Martin gesprochen habe. Und um Himmels willen bedecke dich!"
Beschämt blickte sie an ihrer
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