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Die Heimkehr des Highlanders

Die Heimkehr des Highlanders

Titel: Die Heimkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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saß Brian Ferguson an seinem Platz und starrte abwesend auf seinen noch leeren Teller. Dòmhnall neigte sich zu ihm hinüber und flüsterte ihm etwas auf Gälisch zu, an seinem Tonfall war erkenntlich, dass es etwas Beruhigendes sein musste, denn Brian brachte ein winziges müdes Lächeln zustande.
    »Was ist denn in den gefahren?«, wandte sich Joan an ihren Mann, der in ein Gespräch mit Peader, der ihm gegenüber saß, verwickelt war. Am Vormittag hatten sich die beiden im Burghof einen Schwertkampf geliefert und nun prahlten sie damit, wer besser abgeschnitten hatte.
    Sofort widmete sich Ewan seiner Frau, sah sie fragend an, doch als sie mit dem Kinn auf den Verwalter zeigte, wurde Ewans Miene aufmerksam.
    »Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen, mo charaid?«, erkundigte er sich betont lässig. »Stehen die Pachtverträge so schlecht?«
    Doch anstatt zu lachen, schüttelte Brian Ferguson stumm den Kopf, während Dòmhnall sich verpflichtet fühlte, das Wort zu ergreifen.
    »Brians Schwägerin hat eine Nachricht geschickt«, sagte er mit bekümmerter Miene. »Myra schrieb, dass Anna vor einigen Tagen mitten in der Nacht das Haus verlassen hat. Sie hat nichts als ihre persönlichen Sachen mitgenommen und ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Brian hat seine Schwägerin daraufhin aufgesucht, aber nicht mehr erfahren, als in dem Brief stand.«
    Ewan und Joan wechselten einen wissenden Blick, dann richteten sie ihr Augenmerk auf den Verwalter, der nun mit schleppender Stimme sagte: »Myra vermutete, dass Anna nach Glenbharr Castle zurück gekommen sei. Hat jemand von euch sie gesehen?«
    Die angeregten Gespräche verstummten und Brian trafen mitleidige bis schadenfrohe Blicke. Er war nicht bei allen Bewohnern beliebt, und vor allem seine Tochter war vielen ein Dorn im Auge gewesen.
    »Du weißt, wie Anna ist, aye?«, ergriff einer der Männer das Wort. »Wahrscheinlich hatte sie einen heimlichen Liebhaber und ist mit ihm getürmt.«
    »Was redest du da?«, fuhr Brian ihn verärgert an. »Du hättest sie sehen sollen, wie entstellt ihr Gesicht nach diesem Unfall war. Kein Mann, der Augen im Kopf hat, würde sich mit ihr abgeben.«
    »Dann war es vielleicht ein Blinder!«
    Einige kicherten verhalten, doch vier Menschen am Tisch beteiligten sich nicht daran. Marion und Màiri, Joan und Ewan – sie waren die Einzigen, die wussten, dass Annas Leiche verborgen in den Wäldern von Barwick lag und allmählich verweste. Dennoch würden sie um keinen Preis ihr Wissen zum Besten geben, auch wenn ihnen Brian leid tat. Vermutlich würde er bis ans Ende seiner Tage auf Annas Heimkehr warten und sich Vorwürfe machen, dass er sie einst fortgeschickt hatte.

23. Kapitel
    Stöhnend sackte James Allison zusammen, doch sein Gegner dachte nicht daran, von seinem Opfer abzulassen und drosch wie von Sinnen weiterhin auf den wehrlosen Mann ein.
    »Du Dreckskerl!«, schrie Milford mit vor Hass verzerrtem Gesicht. »Hättest du dein elendes Plappermaul gehalten, wäre ich nicht wie ein Verbrecher nach Hause geschickt worden!«
    Schützend hielt Adjutant Allison beide Hände vor das Gesicht. »Halt ein, ich bitte dich! Ich konnte nicht anders, Major Clayton von Ruthven hat ausgesagt, dass wir beide ständig zusammen steckten. Sie haben mich unter Druck gesetzt, ich musste ihnen sagen, dass du MacLaughlins Frau überfallen hast.«
    Milford versetzte Allison einen derben Fußtritt, sodass dieser aufjaulte. »Schweig, du jämmerlicher Verräter! Wenn du dich sehen könntest, wie du da liegst und wimmerst wie ein Kleinkind.« Er spuckte dem Mann ins Gesicht, dann trat er einen Schritt zurück und betrachtete seinen ehemaligen Freund und Verschwörer eingehend.
    Es war der reinste Zufall gewesen, dass ihm James mitten in London über den Weg gelaufen war. Milford befand sich noch immer im Genesungsurlaub, obwohl die Bauchwunde inzwischen verheilt war und keine Beschwerden mehr verursachte. Trotzdem hatte der Militärarzt ihm geraten, noch einige Wochen zu pausieren, bevor er sich wieder zum Dienst meldete. Aber Milford wusste, dass der Arzt auf Anweisung Colonel Porters gehandelt hatte.
    James Allison befand sich auf Heimaturlaub, auch ihn hatte man versetzt, in ein kleines englisches Kaff nahe der schottischen Grenze. Bei einem Spaziergang an der Themse, auf dem er darüber nachsann, wie er das Herz der schönen Miss Sarah Bolton erobern konnte, fühlte er sich plötzlich am Kragen erfasst und herumgeschleudert.
    Seit sich James in

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