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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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nervös, denn sie spielte mit ihren Fingern.
    „Du bist hergekommen, um mir Vergnügen zu bereiten, oder?“ Bevor er sich bremsen konnte, hatte er die Worte auch schon in einem gehässigen Ton ausgesprochen.
    Ihre Wangen röteten sich, Sienna sah weg. „Wenn du lieber jemand anderes möchtest, dann kann ich gehen.“
    „Du bist schon okay.“ Paris hoffte, seine Schroffheit würde sie verletzen. Das sollte für eine ganze Weile reichen.
    Ihr stockte der Atem.
    „Dir ist schon klar, dass sie dich zu ihrer Hure machen, nicht? Du schläfst mit einem Mann, um deinen Freunden einen Gefallen zu tun oder für das Geld, das sie dir geben werden, denn ich bin mir sicher, dass du bei ihnen angestellt bist? Oder tust du es für den guten Zweck?“ Halt den Mund! Verjag sie nicht!
    Ihre Lippen waren schmal geworden als sie ihn wieder ansah. Ihre schon helle Haut wurde noch fahler. Noch einmal blickte sie zu Boden. Jedoch ging sie ein Stückchen zurück. „Ich wäre nicht gekommen, wenn ich dich nicht attraktiv fände.“
    „Eine Jägerin, die sich von einem Lord angezogen fühlt. Wie schade für dich.“
    Es entstand eine lange Pause.
    Mann, halt doch endlich den Mund. Sonst geht sie noch. Du brauchst ihren Körper, nicht ihre Wut, jedenfalls noch nicht. „Es tut mir leid – Sienna“, zwang er sich zu sagen.
    Erschrocken sah sie ihn mit offenem Mund an. „Du weißt, wie ich heiße.“
    „Natürlich. Ich fühle mich auch zu dir hingezogen. Trotz allem.“ Leider stimmte das. Dummer Dämon.
    Zitternd wich sie nicht mehr zurück, sondern ging auf ihn zu. In ihren braunen Augen sah er echtes Verlangen, wie beim ersten Mal, als sie sich getroffen hatten. Paris spürte, wie er hart wurde und sich für sie aufrichtete. Immer noch ein wenig auf Rache bedacht, versuchte er, seine körperlichen Reaktionen aufzuhalten. Die Situation war gefährlich … er würde dafür sorgen, dass sie ihren Triumph nicht zu schnell bekam.
    Sie stand vor seiner Pritsche und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    „Mach mich los.“ Seine Stimme war rau.
    „Das darf ich nicht“, antwortete sie leise.
    „Schauen sie zu?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe sie gebeten, die Kameras abzuschalten, und sie haben zugestimmt.“
    Wie naiv sie war, dachte er bei sich. Fast hätte er die Augen verdreht. Auf keinen Fall würden die Jäger diese Gelegenheit verpassen, einen Lord dabei zu beobachten, wie er in Aktion war. Natürlich schauten sie zu. Paris war der Gedanke unangenehm, dass sie ihn dabei beobachten würden, wie Sienna ihn befriedigte. Aber er würde damit zurechtkommen.
    „Dann mach mich los. Sie werden es nie erfahren.“
    „Ich … kann nicht.“
    Na, man kann es ja mal versuchen. „Also, worauf wartest du noch, Sienna? Lass uns dort weitermachen, wo wir im Cafe aufgehört haben.“
    Reyes brauchte Aerons E-Mail mit den Ortsangaben gar nicht. Die Körper hinterließen Spuren, die er lesen konnte. Wo auch immer Zorn hinkam, waren Tod und Zerstörung nicht weit. Das machte Reyes traurig, weil er wusste, dass wenn sein Freund bei Sinnen gewesen wäre, hätte er sich selbst dafür gehasst.
    So wie ich mich hasse.
    Jahrelang hatte sich Reyes verachtet, denn er war so unmoralisch gewesen, wie es nur ging, um seinem Dämon Genüge zu tun. Er hatte Unschuldige getötet und gequält und ganze Städte zerstört. Das war das Schlimmste. Jetzt folgte er seinem Freund, dem Mann, den er wie einen Bruder liebte. Dieser Mann hatte ihm einmal geholfen, das Ungeheuer, das in ihm hauste, zu kontrollieren. Denn … Reyes schluckte, ihm stieg die Galle hoch. Denn er hatte entschieden, dass er den besessenen Krieger töten würde.
    Ich bin mehr Dämon als Mann, dass ich diese Tat überhaupt in Erwägung ziehe, dachte er traurig. Doch es blieb bei seinem Entschluss. Er wusste, dass es so weit kommen musste, er musste sich zwischen Aeron und Danika entscheiden. Reyes hatte immer gedacht, er würde sich für seinen Freund entscheiden. Doch jetzt, da er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass es nicht stimmte.
    Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Danika etwas zustoßen könnte. Sie war der einzige Mensch auf der Welt, der ihn glücklich machen konnte, auch wenn sie ihn noch kein einziges Mal berührt hatte. Er hatte sie nicht verdient. Und wahrscheinlich wollte sie ihn auch gar nicht, aber er musste sie retten.
    Schnell. Du musst sie finden. Geh zu ihr.
    Wie? Fast hätte er es herausgeschrieen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich in den USA,

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