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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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ordentlich leiden, darauf müssen wir achten“, fügte ein anderer lachend hinzu.
    „Wenn die Dämonen erst einmal sicher hinter Gitter sind, dann werde ich die Zähne ihrer Wächter als Kette um den Hals tragen. Jedes Mal, wenn sie Luft holen und ihren bösen Atem auf die Welt loslassen, habe ich das Gefühl, dass jemand, den ich kenne oder liebe, Pech hat oder krank wird. Ich habe es satt. Wenn wir sie schon vor Jahren losgeworden wären, dann wäre meine Marilyn nicht an Krebs gestorben. Dann wäre sie noch bei mir. Da bin ich mir sicher.“
    „Die Welt ist nicht sicher vor ihnen, solange sie noch am Leben sind. Vielleicht haben sie es geschafft, die Leute in Buda glauben zu lassen, sie seien Engel. Aber jetzt wissen wir ja alle, was sie im Schilde führen. Kennt ihr das Porträt vom Tod, das in Athen hängt?“ Die Jäger zuckten mit den Schultern. „Es gibt keinen einzigen Überlebenden.“
    Merkt euch diese Worte. Offensichtlich suchten sie nach der Büchse. Soweit Lucien wusste, hatten sie schon eine Spur gefunden. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass seine Feinde auch auf der Jagd nach der Büchse der Pandora waren. Er ahnte, warum sie sie haben wollten. Nachdem sie Baden umgebracht hatten, hatte der Dämon des Misstrauens den leblosen Körper verlassen und wanderte nun immer noch auf der Erde umher. Er war wahnsinniger und zerstörerischer als jemals zuvor.
    In diesem Moment war den Jägern klargeworden, dass sie die Lords und deren Dämonen nicht zugleich töten konnten. Also mussten sie die Lords gefangen nehmen, um die Welt von beiden zu befreien. Sie mussten die Lords unterwerfen und deren Dämonen zurück in die Büchse jagen. Das hieß, falls sie sie fanden.
    Die Zeit lief ihm davon. Lucien teleportierte sich zu seinen Kriegern. Sie saßen zu Hause und guckten einen Film, um sich die Zeit zu vertreiben.
    „Endlich. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ Strider sah ihn an.
    „Jäger“, sagte Lucien nur, und sofort richteten sich alle auf.
    Paris sprang auf und zog sofort seine Waffen. „Wie viele?“
    „Ich habe dreizehn gezählt, aber es kann sein, dass sich noch mehr unter der Erde versteckt halten. Sie haben Tunnel gegraben. So kommen sie unbemerkt von einem Ort zum anderen.“
    Amun zog eine halbautomatische Waffe aus seinem Hosenbund und kontrollierte das Magazin.
    „Es wird heute kein Blutbad geben“, stellte Gideon mit einem Grinsen fest.
    Anstatt, wie ursprünglich geplant, mit dem Boot zur Insel zu fahren, teleportierte Lucien einen nach dem anderen dorthin. Lieber hätte er vor Anya in einem Kleid ein lächerliches Tänzchen aufgeführt, als noch länger damit zu warten, gegen die Jäger vorzugehen. Alle Lords hatten ihren Spaß, als Paris wieder bewusstlos wurde. Es dauerte einige Minuten, bis sie ihn wieder auf den Beinen hatten. Strider vertrug die Teleportation ganz gut, obwohl es für ihn das erste Mal war. Er grinste von einem Ohr zum anderen, während er im Nu auf die Insel gezaubert wurde. Amun zeigte gar keine Reaktion. Wie zuvor Reyes, musste sich Gideon übergeben, erholte sich aber rasch wieder.
    Die ganze Zeit hatte Lucien das Gefühl, Anya würde ihn dabei beobachten. Sie hatte ihn in seinem Innersten berührt. Ihr gegenüber hatte er das Gefühl, nackt zu sein, in seinem Herzen brannte etwas, wenn er an sie dachte. Sogar der Tod fing wieder an zu schnurren.
    In dem Bewusstsein, dass sie anwesend war, spannte Lucien jeden einzelnen Muskel an. Nicht, weil er fürchtete, dass sie ihn angreifen könne … das erwartete er, fürchtete es aber nicht. Er konnte nicht vergessen, wie es sich angefühlt hatte, als sie in seinen Armen gelegen hatte. Er konnte nicht vergessen, wie sie gestöhnt hatte, als er ihr mit seiner heißen Zungenspitze über die Kehle gefahren war. Er erinnerte sich nur zu gut, wie hart ihre Brustwarzen gewesen waren, als würde sie darum betteln, dort geküsst zu werden. Oder die Art und Weise, wie sie für ihn die Beine gespreizt und ihn willkommen geheißen hatte. Sie hatte ihm den Himmel angeboten, und er war ihm so nahe gekommen, wie einem Mann wie ihm das nur gelingen konnte.
    In diesem Moment wollte er die Insel am liebsten sofort verlassen. Er wünschte sich, sie wäre bei ihm, ganz nackt, und sie lägen in seinem Bett. Er wollte über ihren Körper streichen und von ihr gestreichelt werden. Er wollte mit seiner Zunge ihre weibliche Mitte erkunden und ihre Lippen an seiner Männlichkeit spüren. Er wollte einfach …
    Und er sollte sie einfach

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