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Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Titel: Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Wahrheit wissen.
    Doch sie kniff störrisch die Lippen zusammen.
    Er massierte sich den Nacken und sah plötzlich müde aus. „Was soll ich nur mit dir machen?“ Ganz offensichtlich richtete er die Frage eher an sich selbst als an sie.
    „Nichts. Ich verschwinde von hier, und du gehst wieder zu deiner Freundin. Und keine Bange. Ich werde nicht zur Burg zurückkehren.“ In diesem Moment schossen ihr Cameos Worte durch den Kopf. Wenn du ihn willst, musst du ihn bekämpfen.
    Ich hab eh schon verloren, dachte sie. Mit hoch erhobenem Kopf drängte sie sich hinter ihm vorbei. Oder besser, sie versuchte es.
    Aber sein Arm schoss vor und versperrte ihr den Weg.
    Reflexartig schnappte sie sich diesen Arm und vergrub zur Warnung ihre Fingernägel tief in seiner Haut, woraufhin Reyes die Augen schloss und ekstatisch stöhnte. Auch sie schloss jetzt die Augen, auch sie begann jetzt zu stöhnen, nicht minder erregt. Ihn zu berühren wärmte sie jedes Mal auf, so auch jetzt. Die Kälte wich aus ihren Adern, ihre Brustwarzen wurden hart, und ihr ganzer Unterleib bebte. Wie ist es möglich, dass ich ihn immer noch begehre?
    Danika zwang sich, ihre Arme sinken zu lassen. Aber das wilde Trommeln ihres Herzens konnte sie nicht abstellen. Und ebenso wenig konnte sie das Bedauern unterdrücken, das wie eine dunkle Welle über sie hereinbrach. Ihn bekämpfen … „Mit wem warst du hier? Du bist zum Vögeln hergekommen, stimmt’s? Versuch bloß nicht, dich rauszureden. Ich hab durchaus ein paar Männer gehabt, ich weiß, wie ihr tickt. Und: Welche hast du dir ausgesucht?“
    Mit entblößten Zähnen wie ein wildes Tier beugte sich Reyes noch weiter zu ihr hinunter. Als sich ihre Nasen berührten, knurrte er: „Ich will nichts, aber auch gar nichts von den Lovern hören, die du früher gehabt hast, ist das klar?“
    „J…ja.“ Mein Gott, was für eine Wut … doch seltsamerweise reagierte Danika nicht eingeschüchtert, sondern erregt.
    „Und was die Frau anbelangt, die ich ausgewählt habe – bist du sicher, dass du das wissen willst?“
    „Ja.“ Jetzt klang sie schon etwas selbstbewusster.
    „Warum?“
    Weil ich sie umbringen will, denn sie hat es gewagt, dich anzufassen, obwohl du mir gehörst. Und ich werde dich mit niemandem teilen.„Weil …“, war alles, was sie mit bebendem Kinn herausbrachte. Verdammt. Jetzt wein hier bloß nicht auch noch.
    „Ich bin hergekommen, um mir eine Frau zu suchen“, sagte er.
    Danika biss sich auf die Innenseite ihrer Wange, bis sie Blut schmeckte.
    „Und ich hab eine gefunden“, setzte er hinzu.
    Motherfucker! Der Fluch hallte in ihrem Kopf wider, glühend heiß und ätzend. „Freut mich“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich hoffe, ihr beide hattet viel Spaß miteinander.“ Ich hoffe, sie hat dir irgendeine Geschlechtskrankheit angehängt, an der ihr beide krepiert!
    Oh Gott, seit wann war sie so verbittert, so rachsüchtig?
    „Spaß?“ Er lachte, aber es klang hässlich. „Wie denn, wenn ich mich nicht getraut habe, sie anzufassen?“
    „Wenn du … was?“ Ihre Wut loderte noch einmal hell auf, bevor sie verrauchte. „Du hast sie nicht angerührt?“
    „Nein.“
    „Oh.“ Danika sackte zusammen und schloss die Augen. Erleichterung durchströmte sie wie …
    „Also hab ich mir eine andere genommen.“
    Ihr Blick schoss wieder hoch zu ihm und nagelte ihn fest. Ihre Erleichterung und ihre Hoffnung – verhasste, trügerische Hoffnung – hatten sich bereits wieder in Wut verwandelt. „Und?“
    „Ich hab es auch in diesem Fall nicht geschafft, sie anzurühren. Beide hätten mich mit Freuden geschlagen und verletzt, so wie ich es mir verzweifelt wünschte, als ich die Burg verließ. Sie waren ganz scharf darauf, mich zu fesseln und auszupeitschen – wir alle drei hätten unseren Spaß haben können.“
    „Ihr hättet haben können?“ Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie seinen immer noch blutigen Hals. „Seltsam, es sieht aus, als hättet ihr euren Spaß tatsächlich gehabt.“
    Er griff nach ihrem Arm und schüttelte sie so heftig hin und her, dass sie fürchtete, ein Schleudertrauma zu bekommen. „Wir hätten haben können, hatten aber nicht. Denn ich konnte nur an dich denken. Ich wollte nur dich. Und da sie beide nun mal nicht du waren, hab ich’s einfach nicht geschafft, sie anzufassen.“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Also hast du dir … das hier … selbst zugefügt?“ Bitte, bitte, bitte, bitte.
    „Nein. Als

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