Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern
den unteren Teil eines Baumes, denn instinktiv wusste sie, dass sie sich für den Ritt ihres Lebens festhalten musste.
„Mehr?“, fragte er heiser.
„Mehr!“
Wieder und wieder glitt seine Zunge über ihre Klitoris, und dann setzte er ebenfalls seine Finger ein, spreizte sie und versank tief in ihr. Sie brauchte ihn nicht zu fragen, ob es ihm gefiel. Er schleckte an ihr, als wäre sie ein köstlicher Lolli, und sie passte sich dem Rhythmus jedes lüsternen Hineingleitens an.
„Ja, gut“, sagte er schwärmerisch. „Genauso ist es gut. Ich habe meinen Schwanz in der Hand und stelle mir vor, es wäre deine Hand, während ich den Himmel im Mund habe.“
Ihre Schreie hallten durch den Wald, einer heiserer als der andere. Fast am Ziel… so nah dran … „Sabin. Bitte.“ Er knabberte mit den Zähnen an ihr, und mehr brauchte es gar nicht. Sie kam. Ihre Haut straffte sich, ihre Muskeln zitterten vor Wonne, ihre Knochen rasteten ineinander.
Er leckte sie so lange weiter, bis er jeden Tropfen aufgefangen hatte.
Während sie nach Atem rang, drehte Sabin sie um, sodass sie auf Händen und Knien vor ihm hockte. Er reizte sie mit der Spitze seines Schafts und führte sie an ihr entlang, ohne jedoch in sie einzudringen.
„Ich will dich sehen.“
„Ich will deine Flügel nicht verletzen.“
Netter Mann. „Ich will dich schmecken“, verlangte sie und entlockte ihm ein Stöhnen. Außerdem wollte sie sein Tattoo lecken. Es machte sie an. Die Tätowierung allein war schon ein Aphrodisiakum, auch wenn sie noch nie die Gelegenheit bekommen hatte, sie sich so anzusehen, wie sie es ersehnte und erträumte.
„Wenn du mich schmeckst, kann ich nicht mit dir schlafen. Und ich will gern mit dir schlafen. Aber die Entscheidung liegt bei dir.“ Er presste seine Brust an ihren Rücken, und sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt.
Ihn in ihrem Mund oder zwischen ihren Beinen. Harte Entscheidung – wortwörtlich. Doch letztlich wählte sie das, woran sie die ganze vergangene Nacht gedacht hatte. Sie musste wissen, wie es war, seine Frau zu sein. Ganz und gar. Sonst würde sie es für den Rest ihres Lebens bereuen. Wie lang oder kurz das auch war. Nachdem sie niedergeschossen worden war und begriffen hatte, dass sie Sabin tatsächlich dabei helfen wollte, den Jägern das Handwerk zu legen, war ihr eines klar geworden: Für die eigene Lebenszeit gab es keine Garantie – auch nicht für Unsterbliche.
„Dann halt beim nächsten Mal.“ Sie fasste um ihn herum, packte sein Haar und zog seinen Mund auf ihren. Wieder steckte er seine Zunge tief in ihren Mund, und dieses Mal schmeckte er nach ihr.
Er drängte sich an sie, doch kurz bevor er in sie eindrang, erstarrte er. Und fluchte. „Ich habe kein Kondom dabei.“
„Harpyien sind nur einmal im Jahr fruchtbar, und das ist gerade nicht die Zeit.“ Noch ein Grund dafür, dass Chris gewillt gewesen war, sie so lange zu behalten. „Zu mir. Jetzt.“
Einen Moment später spürte sie ihn ganz in sich. Sie unterbrachen den Kuss, und Gwen stieß erneut einen Lustschrei aus. Er dehnte sie, füllte sie aus, berührte jeden Teil von ihr, und es war sogar noch besser, als sie sich erträumt hatte.
Er biss ihr ins Ohrläppchen. Den Arm immer noch um ihn geschlungen, drückte sie die Fingernägel in seine Schulter und fühlte, wie warmes Blut hinuntertröpfelte. Er rang hörbar nach Atem. Mmmh, der süße Duft wehte zu ihr, und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. „Ich will … ich muss …“
„Was du auch willst, es gehört dir.“ Wieder und wieder drang er in sie ein, hörte nicht auf, vor, zurück, schnell, hart, seine Hoden klatschten gegen sie.
„Ich will … alles. Alles!“ Als sie Sabin so intensiv spürte, verlor sie fast den Verstand, war sie verloren, war sie nicht mehr Gwen oder die Harpyie, sondern ein Teil von Sabin. „Ich will dein Blut“, fügte sie hinzu. Nur seins. Allein der Gedanke an das Blut eines anderen rief in ihr ein hohles, unbefriedigtes Gefühl hervor.
Sabin zog sich ganz aus ihr zurück.
Ihr entfuhr ein Wimmern. „Sabin …“
Eine Sekunde später lag er auf dem Boden, setzte sie auf sich, war tief in ihr, glitt in sie und aus ihr heraus. Ein dünner Ast drückte gegen ihr Knie, bis es blutete, doch selbst das schien sie nur noch weiter anzuheizen und das Stadium purer Empfindungen zu intensivieren. Lust, Schmerz – es war egal. Das eine nährte das andere und zog sie immer weiter hinaus auf den schwarzen Ozean der
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