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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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wussten alle in diesem kleinen Camp aus eigener Erfahrung, da jeder von ihnen bei der einen oder anderen Trainingseinheit schon mal von ihrer Harpyie zu Brei geschlagen worden war.
    Keine Sorge, tippte er in sein Handy. Wir kriegen das schon hin.
    Aber jetzt die gute Nachricht, kam die Antwort von Luciea Galen ist hier in Buda und nicht bei euren Jägern.
    Das war eine Überraschung, nachdem er Galen doch in der Vision gesehen hatte. Bei euch alles klar? hakte er nach.
    Alles bestens. Aber seid gewarnt: Irgendwie hat der Bastard den Umhang in die Finger gekriegt. Er könnte in diesem Moment in der Burg sein, ohne dass wir es mitkriegen.
    Mist! Das wurde ja immer schlimmer. Galen hatte ein Artefakt, und dazu noch ein so mächtiges. Sobald diese Sache vorbei wäre, würde Strider alles Erforderliche tun, um es zu stehlen. Bis dahin war er jetzt an der Reihe, eine Bombe platzen zu lassen. Offenbar war Hoffnung ein fleißiger Junge. Galen hat es geschafft, Misstrauen mit einem seiner Soldaten zu verschmelzen. Mit einer Frau. Wir gehen davon aus, dass er jetzt unsere Köpfe will.
    Zunächst antwortete Lucien nicht. Vermutlich musste er den Schrecken erst genauso verdauen wie zuvor Strider und die anderen. Misstrauen, das einzige Überbleibsel Badens, war jetzt in den Händen des Feindes.
    Braucht Galen die Büchse der Pandora jetzt überhaupt noch? fragte er sich. Mit der Büchse könnte er alle Dämonen auf einmal einsammeln, ohne sie erst suchen zu müssen. Also, ja – vermutlich brauchte er sie.
    Endlich erhielt er eine neue Nachricht. Das ist schlecht. Ziemlich schlecht. Schätze aber, es wird noch schlimmer. Aeron hat Treffen einberufen. Hat was rausgefunden. Melde mich wieder, wenn ich mehr weiß. Passt auf euch auf.
    Ihr auch.

Ein Zweig knackte. Alle erstarrten. Im nächsten Augenblick richtete die eine Hälfte von ihnen ihre Waffen in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, und die andere Hälfte zielte in die entgegengesetzte Richtung – nur für alle Fälle. Amun und Maddox kamen aus einem Busch, und alle entspannten sich. Amun zog einen Mann hinter sich her. Mit grimmigem Gesicht warf er den reglosen Körper in die Mitte des Camps.
    Während Maddox den Mann fesselte, erzählte Amun mit Gebärden, was sie herausgefunden hatten.
    Strider hatte Amun schon immer um seine Fähigkeit beneidet, Erinnerungen aufzusaugen. Sicher, dabei gesellte sich jedes Mal eine weitere Stimme zu den Tausenden in seinem Kopf, doch das schien ein kleiner Preis zu sein, bedachte man, dass er die Gedanken eines jeden kannte, der sich in seiner Nähe aufhielt. Strider wusste jedoch, dass es nun, da Amun eben erst frische Erinnerungen aufgenommen hatte, lange dauern würde, bis er seinen Freund wieder sprechen hörte.
    „Die Jäger haben etwa eine Meile nördlich von uns ein Camp errichtet, und dieser Kerl hatte gerade Wachdienst. Sie haben vor, darauf zu warten, dass wir sie auf ihrem Gebiet angreifen, weil sie dort leichter verschanzt bleiben können, während sie freies Schussfeld auf uns haben“, übersetzte Sabin. Dann lachte er humorlos. „Wir alle haben gesehen, wie Misstrauen mit dieser Frau verschmolzen ist. Sie werden nicht mehr nur versuchen, uns zu verletzen. Sie werden Jagd auf unsere Köpfe machen.“
    „Es wird noch besser“, sagte Strider und steckte sein Handy ein. „Galen ist zurück in Buda, und er hat den Tarnumhang.“
    Einige lange Sekunden herrschte Schweigen in der Runde. Dann spürte er die wütende Energie, die sich ausbreitete, während seine Freunde über die Konsequenzen nachdachten. Und dann hörte er ihre gemurmelten Flüche.
    „Offensichtlich können wir nicht mehr lange hierbleiben, aber genauso offensichtlich dürfen wir diese Männer nicht entkommen lassen. Maddox kann uns zu ihrem Camp führen, und dann werden wir auf ihrem Schlachtfeld gegen sie kämpfen, genau wie sie es wollen.“ Sabin stand mit geballten Fäusten auf. „Nur dass ihnen das Ergebnis nicht gefallen wird. Wir zeigen keine Gnade: Gefangene wird es dieses Mal nicht geben.“
    Unter zustimmendem Gemurmel erhoben sich Strider und die anderen. Reyes und Kane griffen nach ihren Messern. Gwen und er selbst packten die Pistolen. Nein, nein, nein. Er ging zu ihr, stellte sich vor sie und nahm ihr die frisierte Sig Sauer aus den Händen.
    „Die nehme ich“, sagte er.
    „Gut.“ Sie lächelte verlegen und wedelte dann mit ihren scharfen Krallen durch die Luft. „Ich komme sowieso besser ohne klar.“
    „Und für uns ist

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