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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Luft.
    Ja. Sicher.
    Auf einmal fielen mehrere Schatten über den am Boden liegenden Menschen, und Strider blickte auf. Die meisten der anderen waren näher gekommen und standen jetzt um die beiden herum. Nicht ein einziger kritisierte ihn für seinen Ungehorsam. Stattdessen verdunkelten auch ihre Gesichter sich vor Mitgefühl.
    Er wandte sich wieder dem Jungen zu. „Und tu dir selbst einen Gefallen“, fuhr er fort, während er seine Flickarbeiten beendete. „Wenn du wieder in euer Schlupfloch zurückkehrst – wo immer das auch sein mag –, sieh dir euren Anführer mal ganz genau an. Ich weiß, dass seine Flügel ihn wie den Engel aussehen lassen, der er zu sein behauptet. Aber weißt du was? Er ist einer von uns – ein von einem Dämon besessener Unsterblicher. Nur dass sein Dämon zufälligerweise Hoffnung heißt. Warum, denkst du, blickst du immer so optimistisch in die Zukunft, wenn du in seiner Nähe bist? Warum, glaubst du, verspürst du immer so eine entsetzliche Enttäuschung, wenn du ihn verlässt? Das ist sein Werk. Daraus zieht er seine Kraft. Er baut andere auf und zerstört sie dann wieder.“
    „Nein. Nein … du … lügst …“ Dominic fielen die Lider zu. Und dieses Mal gingen sie nicht wieder auf. Rings um seine Augen und um seinen Mund hatten sich vor lauter Anstrengung und Schmerz Falten eingegraben, und seine Wangen waren eingefallen. Er brauchte eine Bluttransfusion, doch da es hier keinerlei medizinisches Gerät gab, war das unmöglich.
    „Schreibt Lucien eine Nachricht, und sagt ihm, er soll noch mal versuchen, sich herzubeamen. Egal, wo er ist.“ Strider ballte die Fäuste. Er wollte nicht, dass dieser Dummkopf starb. Nicht nachdem er sich solche Mühe gegeben hatte.
    Er hörte Kleidung rascheln, als Gwen seiner Anweisung folgte. Wenige Sekunden später sagte sie: „Ja! Er hat es geschafft. Er ist am Tempel und wird unseren Energiespuren folgen, um uns zu finden.“
    Wo Lucien sich auch aufhielt, er konnte sich überall hinbeamen. Allerdings wusste er nicht aus dem Stegreif, wohin jemand, den er verfolgte, gegangen war. Deshalb musste er den energetischen Spuren folgen, die derjenige auf der spirituellen Ebene hinterlassen hatte.
    Strider nahm das Gesicht des Jungen zwischen die Hände und schüttelte es. „Mach die Augen auf, Dominic.“
    Ein Moment verstrich. Nichts. Er schüttelte ihn noch mal. Dominic stöhnte.
    „Mach … die … Augen … auf.“ Er sprach so wütend und bedrohlich, dass er damit sogar die Toten geweckt hätte. Dominic hatte gedroht wiederaufzuerstehen. Jetzt konnte er beweisen, dass er es ernst gemeint hatte.
    Endlich machte er die Augen auf. „Was willst du?“, fragte er erschöpft. Sein Atem ging schwer und stoßweise.
    „Einer von uns ist auf dem Weg hierher, und sobald er da ist, wird er dich in ein Krankenhaus bringen. Du wirst leben. Und du wirst die Nachricht überbringen, die ich dir gegeben habe. Ach, übrigens – willst du den Namen des Typen wissen, der dich gerettet hat? Er lautet Strider. Und ich würde es als persönlichen Gefallen betrachten, wenn du Galen wissen ließest, dass ich kommen werde, um ihn zu holen.“ Und wie Galen würde auch Strider keine Gnade zeigen. Galen hatte einen großen Fehler gemacht, als er Misstrauen mit dieser Frau vereint hatte, denn jetzt würde Strider Galen töten. Und er könnte Hoffnung an jemanden seiner Wahl binden.
    Niederlage lachte fröhlich. Das Spiel kann beginnen.
    Ja, dachte Strider erbittert. Das Spiel kann beginnen.
    15. KAPITEL
    Aeron rauschte durch die Luft und hielt Olivia fest in seinen Armen. Sie selbst hatte die Arme ausgebreitet, während ihre Haare im Wind in alle Richtungen flogen. Alle paar Sekunden seufzte sie glücklich, und er stellte sich vor, wie sie lächelte. Offensichtlich vermisste sie das Fliegen sehr.
    „Macht es dir Spaß?“ Er musste einfach fragen.
    Sie antwortete nicht.
    Schon seit sie Gillys Wohnung verlassen hatten, schwieg sie. Offenbar war sie wütend auf ihn. Immerhin hatte er sie heiß gemacht und dann fallen lassen. Aber er war auch wirklich ein Vollidiot. Warum sonst hätte er Lysander versprechen sollen, ihr die harte Realität des Lebens zu zeigen? Und zwar so schnell wie möglich? Aber das funktionierte natürlich nicht, wenn er ihr jedes Mal, wenn sie ihn anlächelte, sexuelles Vergnügen bereitete. Jedes Mal, wenn sie ihn so süß darum bat. Und ihn berührte.
    Verdammter Vollidiot.
    Ihre Wut machte ihm zu schaffen, das musste er zugeben, doch es war für

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