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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Und sehr geduldig.“
    „Lysander scheint keins von beidem zu sein.“
    Sie lächelte ironisch. „Nun ja, er ist auch nicht gerade ein typischer Engel.“
    Dieses Lächeln … Er brauchte mehr davon. Er musste mehr davon haben. So viel wie möglich, bis … „Wir haben noch sieben Tage.“ Die Worte waren nicht mehr als ein Krächzen. Dumm. Trotzdem presste er seine Brust gegen ihre, und als er ihre kleinen Knospen spürte, wurde er sofort hart. Er wollte sie. „Versprich mir, dass du noch sechs bleibst.“
    Endlich fiel die Ruhe von ihr ab, und ein Sturm schien sich in ihr zusammenzubrauen. „W…warum?“
    „Versprich es mir einfach. Bitte.“
    Bitte, wiederholte Zorn genauso flehentlich wie Aeron.
    Wer hätte je gedacht, dass sie so erbärmlich enden könnten?
    „Ich kann nicht“, erwiderte sie. „Es tut mir leid.“ Sie wandte den Blick ab.
    Doch da hatte er die Tränen schon gesehen, die in ihren Augen schimmerten. Und diese Tränen richteten ihn förmlich zu Grunde. Er legte ihr eine Hand in den Nacken und zwang sie, ihn anzusehen. Sie sollte das Verlangen in seinem Gesicht sehen und die Entschlossenheit, die der ihren mit Sicherheit in nichts nachstand.
    „Ist das ein Vielleicht?“
    Ein zittriges Lachen entfuhr ihr. „Nein. Das ist ein Nein.“
    Das habe ich gemacht. Ich habe sie zum Lachen gebracht. „Was kannst du mir denn versprechen?“ Inzwischen würde er sich mit allem zufriedengeben.
    „E…einen Tag“, bot sie unsicher an.
    Einen Tag. Ein Tag war nicht genug. Vielleicht war selbst die Ewigkeit nicht genug. Er hielt sie fester. „Du bleibst, bis ich aus der Stadt zurückkomme. Auch wenn es etwas länger dauert als vierundzwanzig Stunden. Bitte.“
    „Warum ist das so wichtig für dich?“, wollte sie wissen und klang dabei irgendwie atemlos.
    Weil ich dich brauche. Weil ich dich will. Weil ich den Gedanken, von dir getrennt zu sein, hasse. Weil ich, wenn es nur um dich und mich ginge und meine Entscheidung sonst niemanden beträfe, ohne zu zögern sterben würde, nur um noch eine Minute in deinen Armen liegen zu können.
    „Dann bleibst du?“, hakte er nach, ohne auf ihre Frage einzugehen. „Wenn ich das Gefühl habe, dass du womöglich gehst, werde ich mich im Kampf nicht konzentrieren können.“ Eigentlich war es nicht seine Art, andere zu manipulieren. Er nannte stets die Fakten, mit allen Vor-und Nachteilen, unbeeindruckt von den Ergebnissen. Aber jetzt… „Ich würde ein leichtes Ziel abgeben und vielleicht wieder verletzt werden. Also sag es mir. Sag mir, dass du bleibst.“
    Sie leckte sich die Lippen und ließ die Schultern hängen. „Ich … In Ordnung.“
    Das reichte nicht. „Sag es.“
    „Ja“, flüsterte sie. „Ich bleibe, bis du aus der Stadt zurückkommst.“
    Ohne den Klang der Wahrheit in ihrer Stimme wusste er nicht, ob sie log oder nicht. Aber er entschied sich, ihr zu glauben, weil er den Gedanken an ihre Abwesenheit nicht ertrug.
    „Da wir das jetzt geklärt haben, lässt du mich nun gehen?“ Während sie sprach, legte sie ihm die Hände auf die Brust, jedoch nicht, um ihn wegzustoßen, sondern um seine Tätowierungen nachzuzeichnen.
    Mmmmh. Zorn seufzte.
    Vielleicht wollte sie ihn nicht gerade jetzt, aber dass sie ihn wollte, war offensichtlich. „Warum begehrst du mich? Warum hast du mich ausgewählt? So hübsch, klug und bezaubernd, wie du bist, hättest du doch jeden haben können. Jemanden, dessen Körper nicht mit den Bildern seiner Sünden gepflastert ist.
    „Darum.“ Trotz ihrer rebellischen Antwort wich sie nicht zurück.
    „Warum?“ Jetzt schüttelte er sie. Er wollte unbedingt ihre Gründe wissen, auch wenn er nicht gern darüber nachdachte, warum das so wichtig für ihn war. „Bitte, Olivia. Sag es mir.“
    Vielleicht war es das Bitte, das sie bewegte. Vielleicht auch sein harsches Benehmen. Auf jeden Fall rief sie aus: „Weil du nicht das bist, was du zu sein glaubst. Weil du nicht das bist, wofür die anderen dich halten. Du magst unzählige Morde verübt haben, aber du liebst leidenschaftlicher als jeder, den ich kenne. Du gibst, ohne an dein eigenes Glück zu denken.“ Sie lachte genauso bitter wie eben noch er. „Lustig, nicht wahr? Dieselben Charakterzüge, die mich zu dir geführt haben, schicken mich nun fort.“
    Bleib.
    Er unterdrückte das Flehen. Er liebte leidenschaftlicher? Bei den Göttern, und wie er das täte. Und zwar jetzt, in diesem Moment, bevor die Zeit ihm einen Strich durch die Rechnung machte.
    Ohne

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