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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Anwesenheit. Aber glaubt nicht – nicht einen Moment lang –, dass eure Drohungen uns dazu bewogen haben. Du willst unseren Tempel entweihen? Na los! Aber ich schlage vor, du verabschiedest dich vorher von deinem Schwanz.“
    Gewinnen!
    Keine Herausforderung, keine Herausforderung, keine verdammte Herausforderung. Bitte lass das jetzt keine Herausforderung sein. Er hatte das ungute Gefühl, dass die Frau meinte, was sie sagte. Wenn er Stridy Monster rausholte, um sich zu erleichtern, würde er Stridy Monster verlieren. Und es gäbe keine größere Tragödie als das. Da konnte man jede fragen, die schon einmal in den Genuss von Stridy Monster gekommen war.
    „Äh, wir bitten um Verzeihung“, sagte Sabin in einem Versuch, die Situation zu beruhigen.
    „Entschuldigung angenommen“, erwiderte sie leichthin.
    Die Leichtigkeit schien unangemessen und falsch zu sein.
    Verdammt. Wo war Gideon, wenn man ihn mal brauchte? Als Hüter der Lügen wusste der Junge genau, wann jemand die Wahrheit sagte – und wann nicht. Schon seit dem Auftauchen der Bestien hatte Strider ein mulmiges Gefühl gehabt. Als er sich nun fragte, was sie eigentlich mit den Kriegern vorhatten, verwandelte sich dieses Gefühl in pure Angst.
    „Nun zu den Gründen für unser Erscheinen“, fuhr sie fort. „Eure Entschlossenheit, euren Feind zu besiegen, ist bewundernswert, und wir haben uns entschieden, euch dafür zu belohnen.“
    Eine Belohnung? Von diesen Kreaturen? Sein bis eben noch verkrampfter Magen vollführte jetzt ein kleines Tänzchen: Drehung, Drehung, Knoten, Drehung, Drehung, Knoten. Falsch, dachte er wieder.
    „Dann werdet ihr uns also helfen?“, fragte Reyes. Naiver Idiot. „Uns helfen, die Jäger endlich und für immer zu besiegen?
    Ein Lachen. „Wie ihr vorhin selbst gesagt habt, haben wir euch bereits geholfen – und zwar ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen.“ Ihr Blick, der ihn so stark an ein schwarzes Loch erinnerte, dass er bereits das Gefühl hatte zu fallen, wanderte weiter, landete auf ihm und nagelte ihn fest. „Oder etwa nicht?“
    Und auf einmal dämmerte es ihm. Wenn man jemanden von einer Droge abhängig machen wollte, gab man ihm die erste Dosis gratis. Die Hilfe der Unaussprechlichen war die Droge gewesen, und die Herren waren jetzt die Abhängigen.
    Für jede weitere Unterstützung werden wir bezahlen müssen, wurde Strider plötzlich klar. Und zwar ordentlich. Dingdingding! Endlich richtig.
    „Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen“, schlug Kane vor, als der Boden unter seinen Füßen zu knacken begann. Schnell sprang er zur Seite, um nicht selbst in ein schwarzes Loch zu fallen.
    Hochmütig und verächtlich hob sie das Kinn. „Wir brauchen nichts von euch.“
    „Das werden wir noch sehen“, meinte Sabin scheinbar unbekümmert. Doch Strider konnte sehen, wie die Zahnräder im Kopf seines Freundes arbeiteten. „Wisst ihr, wo der Tarnumhang ist? Und die Rute?“
    „Ja.“ Sie schenkte ihm noch ein Grinsen, das dieses Mal wie ein durchgeladenes und entsichertes Gewehr wirkte. „Allerdings.“
    Ja, ich bin süchtig.
    Gewinnen! wiederholte Niederlage.
    Strider leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. Es summte schon in seinen Knochen bei dem Gedanken an den Sieg über die Jäger. Endlich, der Super Bowl der Siege. Hier lag er, direkt vor ihnen. Wenn sie erst die Artefakte hätten, könnten sie die Büchse der Pandora ausfindig machen und zerstören. Damit würden sie die Jäger natürlich nicht vernichten, aber sie würden ihren Masterplan ruinieren, der da lautete: Benutze die Büchse, um die Dämonen aus den Herren zu reißen, und töte danach die Herren.
    Die Krieger konnten ohne die Dämonen nicht mehr leben. Sie waren zwei Hälften, die zusammen ein Ganzes bildeten und für immer aneinander gebunden waren. Niederlage gehörte genauso zu ihm wie Stridy Monster.
    Die Dämonen waren genauso gebunden, auch wenn sie nicht sterben würden bei der Trennung von den Kriegern. Doch sie würden wahnsinnig werden und bis in alle Ewigkeit versuchen, ihre verderbten Bedürfnisse zu befriedigen, ohne jedoch dazu in der Lage zu sein.
    Nachdem die Jäger Baden getötet hatten, war Misstrauen qualvoll schreiend aus seinem Körper gefahren und hatte jeden umgebracht, der ihm begegnet war. Und Strider hatte hilflos zusehen müssen.
    Doch was noch viel schlimmer war: Der Dämon war immer noch irgendwo da draußen und richtete verheerenden Schaden an.
    Deshalb wollten die Jäger ihn und seine

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