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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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eine Frau, die erpicht darauf ist zu verführen, unwiderstehlich ist. Und niemand kennt Olivia besser als ich. Wenn sie nicht alles erlebt …“, Lysander, der furchterregende Engel, errötete, „wird sie dich nicht verlassen. Also: Nach dem Akt wirst du dafür sorgen, dass es ihr schlecht geht, so wie ich es dir befohlen habe. Wenn du sie davon überzeugst, dich zu verlassen, ohne ihr körperlichen Schaden zuzufügen, werde ich mein Bestes tun, um den hohen Rat davon zu überzeugen, dich und deine dämonische Freundin zu verschonen.“
    Lysanders Bestes hieße, er hätte Erfolg. Daran gab es für Aeron keinen Zweifel.
    Was bedeutete, dass Aeron und Legion am Leben blieben und Olivia bis in alle Ewigkeit beschützt wäre. Olivia, die niemand besser kannte als Lysander. Diese Aussage berührte ihn mehr als alles andere – sogar mehr als die Aussicht darauf, verschont zu werden.
    Er sollte derjenige sein, der sie am besten kannte.
    Lysander wich einen Schritt zurück, dann noch einen. „Ich werde jetzt gehen, aber nicht, ohne dir die Informationen zu geben, nach denen du schon so lange suchst. Denn du kannst meinen Schützling nicht angemessen beschützen, wenn du nicht weißt, was um dich herum geschieht.“ Er wartete nicht auf Aerons Erwiderung. Doch Aeron hätte ohnehin nicht gewusst, was er hätte sagen sollen. Und mit den Worten, die in seinem Kopf umhergeisterten, hätte er Lysander womöglich eher vertrieben, statt ihn zum Fortfahren zu bewegen. „Du hast dich schon oft gefragt, warum Cronus sich weigert, Galen selbst zu töten. Der Grund dafür ist einfach. Cronus und seine Frau Rhea verachten einander. Sie haben sich in eurem Krieg auf gegensätzliche Seiten gestellt und geschworen, keinen der Herren eigenhändig gefangen zu nehmen oder zu töten. Ich schätze, das ist ihre Art, dafür zu sorgen, dass es in dem Krieg einigermaßen fair zugeht. Rhea ist Galens Schutzschild und Informantin.“
    Also doch. Es gab tatsächlich einen Gott, der den Jägern half. Und zwar nicht irgendeinen, sondern die Königin der Titanen höchstpersönlich.
    Er hätte es wissen müssen. Hätte es ahnen müssen. Aeron war ihr ein Mal begegnet, als die Titanen die Griechen besiegt und die Herrschaft über den Himmel übernommen hatten. Sie hatten ihn zu sich gerufen, um Informationen über die Herren aus ihm herauszubekommen. Rhea hatte genauso alt ausgesehen wie einst Cronus, mit silbergrauem Haar und knittriger Haut. Sie hatte so viel Kälte und Hass ausgestrahlt, dass es Aeron völlig aus der Fassung gebracht hatte – auch wenn ihn zu jener Zeit die Neuigkeit über den Wechsel in der himmlischen Führungsriege weitaus mehr bestürzt hatte.
    „Und ich werde dir noch ein Detail verraten“, fuhr Lysander fort, „das dir mehr helfen wird als alles andere. Cronus und Rhea sind wie ihr.“
    Wie sie? „Was meinst du damit?“
    „Sie sind Götter, ja, aber sie sind auch Herren der Unterwelt. Sie ist vom Dämon Unfrieden besessen und er – er ist besessen von Habgier.“
    13. KAPITEL
    Olivia stöhnte. Ihre Schläfen pochten, und ihr Gehirn fühlte sich an, als wäre es mit Benzin getränkt und angezündet worden. Trotzdem öffnete sie die Augen. Sie musste unbedingt herausfinden, was mit ihr los war. Sogleich begannen sie zu tränen, und diese Tränen brannten noch heißer als ihr Kopf. Und nun, da sie allmählich ins Bewusstsein zurückkehrte, merkte sie, dass sich ihr Mund anfühlte, als hätte jemand einen viel zu großen Ball aus Stacheldraht und Baumwolle hineingestopft.
    Verwirrt und besorgt bewegte sie schmatzend die Lippen.
    „Braves Mädchen“, sagte Aeron. Obwohl die Worte an sich positiv waren, klang er abgespannt. Fast beunruhigt. Und laut. Viel zu laut. „Wach auf. Komm schon, Olivia. Du schaffst es.“
    „Schhh.“ Irgendwie gelang es ihr, ihn durch den dichten Nebel anzusehen. Er hockte mit ausgestreckten Händen neben ihr. In der einen hielt er zwei kleine Tabletten, in der anderen eine Tasse mit etwas Dunklem, Dampfendem. „Bitte.“
    „Du musst das hier nehmen und das hier trinken.“ Wenigstens flüsterte er diesmal.
    Als Engel waren ihre Sinne nicht auf Genussmittel abgestimmt gewesen, und sie hatte nie riechen können, was die Menschen kochten, tranken oder sich auf ihre Körper sprühten. Doch jetzt konnte sie es riechen, und diese dunkle Flüssigkeit war göttlich. Sie war wie in eine Tasse gefüllte Energie und versprach einen Neuanfang, vielleicht sogar vollständige körperliche Heilung.
    Die

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