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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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auf.
    „Stimmt. Aber … pass auf dich auf. Wir sehen uns dann … pass einfach auf dich auf, okay?“
    Er hatte sich gerade noch mal daran gehindert, „später“ zu sagen. Wir sehen uns dann später. Weil er nicht vorhatte, sie wiederzusehen. Jemals.
    „Versprochen“, erwiderte sie, während sie zum zweiten Malin ihrem Leben mit den Tränen kämpfte. Vermutlich hatte sie das verdient. Das war die Bestrafung für den unglückseligen Zwischenfall, für Paris, zur Hölle, für all die Zurückweisungen, die sie in all den Jahrhunderten ausgeteilt hatte. „Du auch.“ Sosehr sie ihn im Augenblick auch verachtete, sie wollte dennoch, dass er gesund und ganz blieb.
    „Mach ich.“ Er ging aus ihrer Küche, aus ihrer Wohnung, aus ihrem Leben, und hinter ihm knallte die Haustür Unheil verkündend zu.

4. KAPITEL
    D en nächsten Vormittag verbrachte Strider damit, durch die Burg zu streifen und nach seinen Freunden zu sehen. Er tat alles, um sich von den Gedanken an Kaia und daran, wie traurig sie kurz vor seinem Gehen geklungen hatte, abzulenken. Und davon, wie sehr er sich danach gesehnt hatte, sie in die Arme zu ziehen, festzuhalten und zu trösten. Zu verschlingen.
    Denk an etwas anderes.
    Legion, eine verdorbene, waschechte Dämonen-Lakaiin, die sich zuerst in einen verdorbenen Menschen mit dem Körper eines Pornostars, dann in eine gefolterte Gefangene Luzifers und schließlich in eine kleinlaute, ans Bett gefesselte Jungfrau verwandelt hatte, drehte sich so auf die Seite, dass sie ihm den Rücken zuwandte, als er ihr Zimmer betrat.
    Ihr Körper hatte sich von der höllischen Gefangenschaft erholt. Doch ihr Geist würde sich womöglich niemals erholen. Mehrere Wochen lang war sie von einem dämonischen Hohen Herren zum nächsten gereicht und vergewaltigt und geschlagen worden – und allein die Götter wussten, was sonst noch. Niemand wusste Genaueres, da sie sich weigerte, darüber zu sprechen.
    „Hallo, Prinzessin.“ Strider setzte sich neben sie aufs Bett und tätschelte ihre Schulter. Sie zuckte unter der Berührung zusammen. Seufzend nahm er die Hand weg.
    Er besuchte sie nicht gern. Nicht etwa, weil er sie nicht mochte. Im Gegenteil: Es tat ihm sogar entsetzlich leid, welche Qualen sie erlitten hatte. Aber er hatte Angst, dass Niederlage ihre emotionale Distanz als Herausforderung begreifen und ihn zwingen würde, sie zu mehr zu drängen. Zu mehr, als sie bereit war zu geben.
    Sie brauchte Hilfe, und ihr engster Freund Aeron und sein Glück bringender Engel Olivia gaben sich wirklich alle Mühe. Doch bislang hatte Legion auf niemanden positiv reagiert. Sieaß nur schlecht und wurde langsam, aber sicher immer schwächer. Strider wusste, dass ein Schutzengel über sie wachte, auch wenn er den Kerl noch nie gesehen hatte. Aber eins war sicher: Der unsichtbare Bastard machte seinen Job alles andere als gut.
    Zugegeben – Legion war eine egoistische Nervensäge gewesen, aber das hier hatte sie nicht verdient. Trotz aller Kapriolen hatte sie Strider vorher besser gefallen.
    „Wusstest du, dass das, was dir zugestoßen ist, auch schon einigen von uns passiert ist? Kane sogar schon mehrmals. Seit er von Katastrophe besessen ist, zieht er solche Sachen wie ein Magnet an. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich tratschen oder intime Geheimnisse ausplaudern will. Als wir in New York lebten, hat er eine Selbsthilfegruppe geleitet, um anderen zu helfen. Vielleicht solltest du mal, keine Ahnung, mit ihm sprechen oder so.“
    Schweigen.
    Ihre blonden Haare waren verfilzt und stumpf. Auf ihrer Haut lag ein kränklicher grauer Schleier. Und er wusste, dass ihre Schultern unter dem weißen Stoff ihres Nachthemdes eingefallen waren.
    „Einmal haben Paris und ich sogar … Moment. Jetzt tratsche ich doch. Ist sowieso unwichtig. Du musst Paris fragen, wenn du dieses Schmankerl hören willst.“
    Schweigen. Von ihr und von seinem Dämon. Obwohl sie eine Herausforderung darstellte, zeigte Niederlage sich gleichgültig.
    Er zog ihr die Bettdecke bis zum Kinn und sah, wie eine glitzernde Träne an ihrer Wange hinunterlief.
    Also gut. „Ich wollte nur nach dir sehen, aber da ich weiß, dass du dich in meiner Gegenwart unwohl fühlst, gehe ich besser wieder“, sagte er sanft. Sie konnte sich nicht entspannen, solange er hier war, und er wollte es ihr nicht noch schwerer machen.
    Wieder Schweigen. Er seufzte abermals, als er aufstand. „Rufmich, wenn du etwas brauchst, ja? Egal, was es ist. Ich helfe dir gern.“
    Wieder kam

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