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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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weit in den Himmel und zur Seite. Etwa zweihundert Geier saßen auf der Skelettbuche. Die drei Schatzsucher und ihr wegweisender Papagei versteckten sich hinter einem hohlen Bau m stamm.
    „Ich habe euch hergeführt und ihr seht, dass es keine Möglic h keit gibt, sich der Buche zu nähern. Sobald ihr die Lichtung b e tretet, seid ihr tot, noch bevor ihr Papageienfederkleidfärbung sagen könnt.“
    Tado ertappte sich, wie er das Wort in Gedanken nachsprach. Regan ließ sich von den Worten des Vogels nicht einschüchtern.
    „Wenn wir warten, bis sie sich wieder auf Futtersuche begeben, könnten wir den Schatz bergen“, meinte er. Spiffi stimmte ihm zu.
    Es dauerte nicht lange, bis sich die Geier laut flatternd von den Ä s ten erhoben und nach Norden davonflogen. Schnellen Schrittes marschierten die Gefährten zum Ort, wo sie den Schatz vermuteten. Ara folgte ihnen und nahm auf der Skelettbuche Platz, hielt sich jedoch mit einem Flügel die Augen zu, aus Angst, die Vögel könnten zurückkommen.
    „Ich denke, hier müssen wir graben“, sagte Tado schließlich, auf einen Holzpfahl im Boden nahe einer Wurzel des Baumes de u tend. Es dauerte nicht lange, und die Gefährten hatten einen u n gefähr zwei Finger dicken Stein freigelegt, der die Form eines fünfzackigen Sterns besaß.
    „Das soll der Schatz sein?“, fragte Spiffi zweifelnd. Auf dem Objekt befanden sich sonderbare Symbole. Doch ehe die Drei ihren Fund genauer betrachten konnten, hörten sie das Schlagen zahlreicher Flügel. Die Geier waren zurück.
    Tado nahm den Stein an sich, der sich als unerwartet leicht e r wies und hastete dann zusammen mit den anderen hinter ein nahe gel e genes Gebüsch. Leider befanden sie sich nun auf der entgegeng e setzten Seite der Lichtung, sodass diese samt den a n kommenden Geiern nun zwischen ihnen und ihren weiteren Weg lag.
    „Das habt ihr jetzt davon“, schimpfte Ara. „Wir sitzen fest.“
    „Können wir die Lichtung nicht einfach umrunden?“, fragte R e gan.
    „Natürlich könnten wir das“, entgegnete der Papagei. „Wenn du sterben willst, ist das sicher eine Option. Sobald sich etwas in den Büschen bewegt, stürzen sich die Geier darauf. Wir können nur wa r ten, bis sie ein zweites Mal wegfliegen und das kann la n ge dauern.“
    Tado besah sich derweil den Stein genauer.
    „Vielleicht hilft uns ja dieser Stern hier weiter. Ich bin mir sicher, dass er irgendeine bestimmte Kraft hat“, sagte er.
    „Aber wir sind keine Magier und können ihn wahrscheinlich nicht benutzen“, warf Spiffi ein.
    „Redet nicht so laut, die Geier könnten uns hören“, versuchte Ara die beiden zu beruhigen.
    „Deshalb wäre es am besten, wenn sie schnell wieder los flögen, damit wir hier endlich verschwinden können“, gab T a do zurück. In diesem Moment wurde ihm der sternförmige Stein von einer u n sichtbaren Macht regelrecht aus der Hand gerissen und ric h tete sich auf die Skelettbuche.
    „Was passiert hier?“, fragte Regan, doch niemand vermochte ihm zu antworten. Plötzlich begann das Objekt ein helles Licht auszuse n den, sodass die Geier regelrecht angestrahlt wurden.
    „Bist du wahnsinnig?“, herrschte Ara Tado an, während er wild und laut krächzend herumflatterte. Der Angesprochene versuchte de r weil, den Stein wieder in seinen Besitz zu bringen, aber der Versuch scheiterte. Das Objekt ließ sich nicht bewegen, sondern blieb starr in der Luft schweben und strahlte weiter die Skelettbuche an. Schlie ß lich erlosch das Licht und die Geier flogen d a von. Die Gefährten waren so überrascht, dass sie sogar für einen Moment weiter in ihrer Deckung blieben und einfach nur auf den mittlerweile zu Boden gesunkenen Stein starrten.
    „Was war das?“, fragte Spiffi schließlich.
    „Darüber könnt ihr euch immer noch Gedanken machen, wenn wir hier endlich verschwunden sind“, antwortete Ara und flog schon über die Lichtung in den Wald hinein. Die Gefährten folgten ihm eilig, nachdem sie ihren Schatz sicher verstaut ha t ten.
    Die folgenden Minuten verbrachten sie schweigend, bis sie ihren ursprünglichen Weg erreichten. Der Papagei bewies einen übe r aus guten Orientierungssinn, das fand Tado zumindest, da er sich wah r scheinlich schon nach wenigen Metern in diesem dichten Wald hoffnungslos verlaufen hätte.
    Schließlich ergriff Ara als erster das Wort: „Ich werde euch nie wi e der eine Geschichte über diesen Ort erzählen. Dabei kommt nichts als Ärger zustande.“ Wütend flog der Vogel einige

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