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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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lange hier“, meinte Tado.
    Die Gefährten einigten sich schließlich darauf, dem Papageien vo r erst zu vertrauen und gaben ihm Bescheid, dass sie vor dem Haus auf ihn warten würden. Sie verabschiedeten sich von der Wahrsag e rin und betraten den Wald. Ara kam bereits herbeigeflogen und ließ sich wieder auf einem Ast nieder.
    „Ihr habt sehr lange gebraucht. Folgt mir“, sagte er.
    Tado, dem der Vogel nach wie vor nicht ganz geheuer war, versuc h te, ihn durch einige gezielte Fragen besser einzuschätzen, was ihm aber nicht so recht gelang.
    „Wer ist eigentlich dein Meister“, fragte er den Papageien.
    „Er ist ein Zauberer und wohnt nahe des Flusses Daroi in der Eb e ne von Tairû. Worum es sich bei dieser Landschaft handelt, werdet ihr sehen, wenn wir dort angekommen sind. Jedenfalls hat er mich, seinen Lieblingspapageien, losgeschickt, um euch zu suchen. A n scheinend ist ihm zu Ohren gekommen, dass ihr das Tal des Frostes u n beschadet durchqueren konntet.“
    Spiffi begann das Geflatter des bunten Tieres zu stören, das unen t wegt in wackligen Kreisen über den Gefährten segelte. Der Papagei setzte sich daraufhin auf seine Schulter.
    „Was genau ist das hier eigentlich für ein Wald“, fragte Regan int e ressiert.
    „Es ist der Aaswald“, erwiderte Ara. „Lasst euch nicht von se i nem idyllischen Äußeren trügen, denn wilde Hyänen und böse Geier tre i ben hier ihr Unwesen. Darum trägt der Wald auch se i nen Namen, da beide Tiere hauptsächlich Aas fressen. Da sie hier allerdings keine wirklichen Feinde haben, vermehrten sie sich stark und so finden sie kaum noch tote Lebewesen. Deshalb sind sie dazu übergega n gen, vornehmlich lebende Beute zu jagen. Sie werden also nicht z ö gern, euch anzugreifen.
    Wahrscheinlich aber werden wir zumindest den Geiern nicht bege g nen, da sie freie Flächen als Jagdrevier vorziehen, und deshalb meist über der Ebene von Tairû fliegen, aber seid dennoch vo r sichtig.“ Der Papagei bewegte sich ein paar Schritte zur Seite, wobei er bein a he von Spiffis Schulter g e fallen wäre.
    „Warum gibt es hier so viele Vögel?“, versuchte Tado das G e spräch auf ein anderes Thema zu lenken.
    „Das ist eine sehr gute Frage“, entgegnete Ara, vergaß jedoch, weiter zu sprechen.
    „Weißt du auch eine Antwort darauf?“, hakte er weiter. Der P a pagei streckte einen Flügel aus.
    „Ich habe überlegt“, sagte er schließlich. „Ursprünglich nisteten hier nur wenige Arten, da sie Angst vor den Geiern hatten. Dann kam aber der Lord und vertrieb die Vögel aus dem Finsteren Wald , der früher übrigens Mianganwald hieß. Die vertriebenen Tiere flüchteten alle hierher, da es im Osten Gordoniens nur wenige unberührte Wälder gibt, überall haben sich die Me n schen ausgebreitet.“
    Als Tado über einen Stein stolperte, begann Ara damit, die Gefäh r ten über die Vorteile des Fliegens zu unterrichten, bis er eine Bew e gung hinter sich wahrnahm und entsetzt auf einen Baum flatterte. Panisch rief er den Dreien zu, sie sollen sich in Siche r heit bringen. Der Grund für sine Aufregung war eine Gruppe von Hyänen, die sich von hinten angeschlichen hatten und nun damit begannen, die Gefährten zu umkreisen.
    Tado zog sein Schwert. Die Tiere blieben völlig unbeeindruckt. W ä re er alleine gewesen, hätte er keine Chance gegen diese Übermacht gehabt. Der Kreis wurde immer enger. Regan ha n delte als erster. Er schlug mit seinem Morgenstern nach einer der Hyänen, die jedoch ausweichen konnte. Dadurch bot sich ihren Artgenossen ein A n griffsmoment und sie attackierten den Goblin. Ein Pfeil Spiffis töt e te eines der Tiere, worau f hin die anderen zurückwichen. Auch Tado musste sich ihrer e r wehren und trug, nachdem er eine weitere Hyäne tödlich verletzt hatte, eine leichte Bissverletzung davon. Er hoffte, dass die abgemagerten Wesen keine Krankheiten übertrugen. Eing e schüchtert vom Tod der beiden Tiere, zogen sich die anderen wen i ge Schritte zurück, um dort über die Kadaver ihrer verendeten Ar t genossen herzufallen. Die Gefährten wandten sich von diesem schrec k lichen Anblick ab. Ara flog indes wieder von seinem Ast herunter und übergab Spiffi eine Hand voll Bucheckern, mit der Anweisung, sie aufzubewahren.
    „Wir sollten von hier verschwinden“, sagte der Papagei, „sola n ge sie mit Fressen beschäftigt sind.“ Obwohl das dichte Blätte r dach kaum einen Blick auf den Himmel zuließ, konnte Tado einige Geier erke n nen, die direkt auf die

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