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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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kommt ihr zu einer Öffnung im Felsen. Aber ich würde mich vorsehen, d a hinter haust ein Troll.“
    Die Vier mussten sich sehr zusammenreißen, um nicht die Beher r schung zu verlieren.
    „Von dort kamen wir“, sagte Spiffi, der sich nur schwer unter Ko n trolle hatte.
    „Dann geht wieder zurück“, meinte Allo unbeeindruckt.
    „Das geht nicht“, erwiderte Kaher. „Der Troll ist zwar tot, hat aber den Höhleneingang einstürzen lassen.“
    „Der Troll ist tot?“, fragte der Kobold und ignorierte die Beme r kung über den zerstörten Eingang. Seine Miene hellte sich deutlich auf.
    „Ja, aber...“, Tado wurde von einigen Jubelschreien unterbr o chen, die Allo rief, während er einige merkwürdige Bewegungen vollführte. Es dauerte einige Zeit, bis er sich wieder halbwegs unter Kontrolle ha t te.
    Natürlich dachte er auch jetzt nur an den Tod vom Troll: „Ihr müsst wissen, er hat uns gedroht, dass er uns auffrisst, wenn wir ihm nicht ständig etwas zu essen besorgen. Leider wurde er von den Würmern, die hier unten leben, nicht satt und wir mussten uns tief ins Lab y rinth vorwagen, um ein paar der Kreaturen dort zu erlegen. Aber das hat nun endlich ein Ende.“
    Tado brachte ihn wieder auf den Boden der Tatschen zurück: „Ja, und die, denen ihr diesen überaus glücklichen und durch kaum etwas zu übertreffenden Vorfall zu verdanken habt, sitzen jetzt hier fest und würden gerne wieder herauskommen, daher bestand unser A n liegen darin, dass wir wissen wollten, ob du zufällig den Ausgang des Labyrinths kennst.“
    Allo war sichtlich verwirrt über diesen recht komplexen Satz, der ihm eben ihm Eiltempo heruntergebetet wurde, und musste ziemlich lange überl e gen, bis er seine Gedanken zu einer Antwort geordnet hatte: „Natü r lich kenne ich den Weg, aber vorher möchte ich euch zu mir nach Hause einladen.“
    Da die Vier keine andere Möglichkeit sahen, von ihrem moment a nen Aufenthaltsort wegzukommen, kamen sie der Einladung nach. Erst jetzt bemerkten sie die vielen Türen auf beiden Seiten des Gangs, in denen vermutlich die Beha u sungen der Kobolde lagen.
    „Ich wohne gleich dort drüben“, sagte Allo und deutete auf eine Tür, auf dessen Oberfläche die Worte „ Allo “ und „ Eins “ eingeme i ßelt waren. „Falls ihr euch wundert, warum ihr hier keine anderen K o bolde seht“, fuhr er fort, „so kann ich euch sagen, dass es wegen des Trolls ist. Kaum einer traut sich mehr aus seinem Haus, höch s tens, um etwas Essbares zu suchen.“
    Während sie auf die Tür zuschritten, ließ sich Tado etwas zurückfa l len, sodass er neben Kaher ging.
    „Um noch mal auf den Troll zurückzukommen“, sagte er leise zu dem Goblinkönig. „Es ist schon eine Weile her, dass er die Quelle besetzt hält, nicht wahr? Der Weg, durch den wir in seine Höhle gelangten, war viel zu schmal, als dass sich ein Troll, der mehr als doppelt so breit wie zwei von uns zusammen ist, hindurchzwängen könnte.“
    „Ich sagte doch, dass ein schweres Beben vor einigen Tagen eine Verkleinerung des Pfades bewirkt hat“, erwiderte Kaher.
    „Sagtet ihr nicht, die Trolle hätten die Quelle heute Morgen eing e nommen?“, fragte Tado u n gehalten, da ihn der König anscheinend für sehr dumm hielt. „Insofern müsste das Beben heute Morgen stattgefunden haben, allerdings hätten wir es spüren mü s sen, wo wir doch in unmittelbarer Nähe nächtigten.“
    „Du hast Recht“, gestand Kaher. „Er besetzt sie schon seit einem halben Jahr, und es ist auch nicht unsere einzige Trinkwa s serquelle. Aber du musst verstehen, dass Goblins, und ich schließe mich damit nicht aus, eine Art Gier nach besonderen Dingen haben. Und diese Quelle ist nun mal einmalig. Also warteten wir, bis ein paar Wand e rer vo r bei kamen und beschlossen, uns ihre Hilfe zu erzwingen.“
    Das hatte Tado vermutet. Er nahm es dem Goblin aber nicht b e sonders übel, schließlich war niemand verletzt worden.
    Inzwischen hatten sie die Tür erreicht. Allo drückte die Klinke hi n unter. Das massive Holz schwang quietschend nach innen auf und offenbarte den Blick in einen sehr langen Raum (der in der Breite aber höchstens sechs Fuß maß), an dessen Ende sich eine weitere Tür befand. Natürlich herrschte auch dort fast vollkommene Fin s ternis, nur das wenige Licht der Fackel ließ Umrisse einer spärl i chen Einrichtung erkennen. Etwa in der Mitte des in den Fels g e hauenen Zimmers stand ein schmaler, sehr niedriger Tisch an der linken Wand, jedoch

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