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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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überlegte einen Moment.
    „Na wie auch immer. Jedenfalls geht es da lang“, sagte er dann und deutete auf den linken Abzweig. So gingen sie einige Zeit, nach T a dos Schätzung mussten es zwei Stunden sein, durch das Lab y rinth, vorbei an einer Vielzahl von Gabelungen, bis sich ein Gefühl in i h nen ausbreitete, das sie nicht mehr los wurden.
    Das Gefühl, beobachtet zu werden.
    „Hier ist noch jemand“, sagte Regan leise. „Etwas. Irgendetwas be o bachtet uns.“
    „Ja. Die Schatten. Sie sind wachsam“, flüsterte Allo. Er sah sich b e unruhigt um.
    Die Vier hörten ein Geräusch und hielten an, um zu orten, aus we l cher Richtung es kam.
    „Was macht ihr denn da?“, rief der Kobold vorwurfsvoll. „Ihr dürft nicht stehen bleiben! Sonst kommt ihr hier nicht mehr weg.“
    Tatsächlich schien es Tado, als durchbräche er eine leichte Ba r riere, während er zu Allo aufschloss, der nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Auch die anderen folgten nur zögernd. Das unheiml i che Gefühl verlor etwas an Intensität, als sie ihren Weg for t setzten. Aber es verschwand nicht. Trotzdem stimmte diese Tatsache Tado etwas glücklicher. Auch die anderen waren nicht mehr ganz so ang e spannt. Allo jedoch schien dies zu beunruh i gen: „Das ist nicht gut“, sagte er. „Sie sammeln sich. Offenbar passt es ihnen nicht, dass ihr ihnen en t kommen seid.“
    Zwei weitere Stunden verstrichen. Erste Anzeichen von Erschö p fung machten sich in ihnen breit. Der Mut sank. Sie sahen schon seit einem Sechstel des Tages nichts als Felswände. Essen mussten sie, während sie gingen.
    Eine weitere Stunde neigte sich dem Ende. Schließlich fragte Tado, wie weit es noch sei, er bemühte sich, seiner Stimme dabei einen nicht ganz so jammernden Klang zu geben.
    Die Antwort ließ ihn vor Enttäuschung beinahe aufschreien: „Also gleich haben wir die Hälfte hinter uns.“
    Auch die anderen waren niedergeschlagen. Noch fünf Stunden in diesen Felsengängen!
    Nur die Tatsache, dass sie einen Führer hatten (welcher offe n bar nicht die geringste Müdigkeit verspürte), der sich hier au s kannte, ließ ihn nicht verzweifeln. Dennoch hielt es Tado kaum noch aus. Die Beine waren schwer wie Blei. Allerdings schien er nicht der einzige zu sein, dem es so ging, und er war auch nicht der erste, der zusa m menbrach. Spiffi lehnte sich nach einer weiteren Stunde e r schöpft an eine Wand. Zum großen Entsetzen Allos taten es ihm die and e ren gleich. Den Kobold überkam leichte Panik. Ein dumpfes Gefühl von Schwere breitete sich in ihnen aus. Sie konnten sich nicht bew e gen. Nur Allo hüpfte weiterhin hin und her.
    Und dann kamen sie.
    Im Licht der Fackel erschien an der Wand plötzlich ein Scha t ten, schwärzer als jedes Schwarz. Er formte sich einige Seku n den lang, ließ die bizarrsten Figuren entstehen und nahm schließlich Gestalt hunderter Libellen an. Der Kobold prallte entsetzt zurück und stieß gegen Regan. Dieser erwachte aus der Lähmung und war im Stande, sich zu bewegen. Sein Morgen s tern (den er plötzlich wieder in der Hand hielt) wütete verhe e rend, während Allo die anderen aus ihrer Starre befreite. Tado griff nach der Fackel. Die Libellen hatten i n zwischen herausgefunden, wie sie Regans Waffe ausweichen kon n ten, und ve r suchten nun, ihrerseits anzugreifen. Sie setzten sich auf seine Arme, wurden zu formlosen Schatten, die ihn bei jeder Bew e gung behinderten.
    Tado zündete eines der herumfliegenden Wesen an. Dieses b e gann, wie wild durch die stickige Luft zu gleiten und steckte den Hauptteil seiner Artgenossen an, welche tot zu Boden fielen.
    Die wenigen Libellen an Regans Körper ließen von ihm ab und fla t terten davon. Jedoch hatten sie dort, wo sie ihn berührten, blutende Wunden hinterlassen.
    „Seht ihr jetzt, warum ich euch davon abhalten wollte, stehen zu bleiben?“, fragte Allo vorwurfsvoll, aber auch mit einer nicht zu überhörenden Spur von Triumph in der Stimme.
    Sie setzten ihren Weg ohne weitere Pause fort, selbst der ve r wundete Regan (dessen Waffe übrigens wieder verschwunden war). Unte r wegs begegneten sie einigen Labyrinthspinnen und einigen Höhle n käfern, die Allo natürlich ordnungsgemäß einfing. Zwei weitere Stunden verstrichen.
    Tado verdrängte die Erschöpfung einfach, die sich wieder in ihm ausbreiten wollte und fragte Regan etwas, das er schon la n ge wissen wollte: „Welcher Zauber lässt dich deine Waffe eigentlich jederzeit materialisieren?“
    Der Goblin sah ihn

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