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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Freude verschwunden und an den vertrockneten Büschen entdeckten sie kleine junge Triebe. Vermu t lich verwalteten die Troks den Zauber ihres Herrn oder verursachten ihn sogar selbst, jede n falls schien er mit ihrem Verschwinden an Kraft verloren zu h a ben.
    Erst sehr spät - gegen Mittag - erreichten die Sechs endlich die Stadt der Waldzwerge. Zenon erwartete sie bereits und bat sie ins Gäst e haus, da sie in keines der anderen Gebäude alle hinei n gepasst hätten.
    „Ihr habt es also tatsächlich geschafft“, sagte der König zufri e den. Seine Worte ließen Tado annehmen, dass der Waldzwerg vielleicht gar nicht mit ihrem Erfolg gerechnet hatte. Schließlich wurden er und die anderen dazu aufgefordert, ihre Erlebnisse zu schildern. Irgendwann kamen sie auf Ixator zu sprechen und wollten nun en d lich wissen, warum ihnen das Einhorn half.
    „Einhörner sind sehr intelligente Tiere“, begann Zenon. „Laut euren Ausführungen habt ihr es vor den Troks gerettet. Einer alten Lege n de zufolge bewahrt das Einhorn denjenigen, der es gerettet hat, vor jedwedem Unheil. Der Gründer der Stadt der Waldzwerge rettete es ü b rigens vor langer Zeit vor dem Tod. Seither beschützt es unser Volk. Dass ihr gerettet worden seid, habt ihr also im Grunde g e nommen euch selbst zu verdanken.“
    Nach diesen Worten holte der König eine mit Gold verzierte Schachtel hervor.
    „Eure Bemühungen sollen natürlich nicht umsonst gewesen sein“, sagte er. „Hier drinnen befinden sich drei silberne Äpfel. Wenn ihr sie esst, schärfen sie eure Sinne und verbessern eure Reflexe. Ihr werdet sie benötigen, falls euer Ziel wirklich die Trollhöhle sein sol l te. Setzt sie mit Bedacht ein. Die Wirkung hält nur für wenige Stu n den an.“
    Zenon übergab den Gefährten das Schächtelchen. Auch Whomb, der beschlossen hatte, sich Tado und den anderen anz u schließen, übergab er ein Geschenk. Dabei handelte es sich um eine der spitzen Mützen, die die Waldzwerge trugen, sie war von roter Farbe, alle r dings viel zu groß für den Mausoläus.
    „Diese unscheinbare Mütze besitzt große Kräfte. Einmalig kann sie ihren Träger auf die Größe eines Drachen in S e kundenschnelle wachsen lassen. Außerdem ist sie in der Lage, ihren Besitzer u n sichtbar zu machen. Beide Fähigkeiten können jedoch nur ein einz i ges Mal verwendet werden und auf keinen Fall gleichzeitig, ihre Wi r kung hält für etwa eine halbe Stunde an. Du aktivierst sie, indem du fest da r an denkst.“
    „Vielen Dank“, meinte Whomb. „Aber sie ist doch viel zu groß für mich.“
    „Sie passt sich der Größe ihres Trägers an“, entgegnete Zenon, und als er sie über den Mausoläus hielt, begann sie zu schrumpfen, s o dass sie auf seinen Kopf passte.
    „Verwende auch du dein Geschenk mit Bedacht.“
    „Warum verschenkt ihr ein solch mächtiges Objekt?“, wollte Spiffi wissen.
    „Leider sind nur sehr wenige Lebewesen dazu in der Lage, die Za u berkraft zu entfalten. Menschen, Waldzwergen, Goblins, aber auch Trollen oder Troks ist es nicht möglich, sie zu benu t zen“, antwortete der Waldzwerg. Tinon ernannte er für seine Dienste zu seinem er s ten Berater und Talla bekam, da sie jegl i che nicht essbaren Sachen ablehnte, ein riesiges Stück eines e r legten Mertufeels. Die beiden zogen sich daraufhin zurück, wä h rend Zenon noch kurz bei den Gefährten blieb.
    „Wie versprochen werde ich euch nun erzählen, was ich über die Trollhöhle weiß“, begann er. „Leider ist das nicht sehr viel. Sie liegt sehr gut im Wald versteckt, und niemand, der sich dorthin begab, ist je wieder zurückgekehrt. Daher weiß niemand genau, wo sich das Versteck des Lords befindet. Niemand außer einem. Etwas weiter nordwestlich von hier steht, verdeckt von den Ä s ten hoher Fichten, befindet sich eine Hütte. Der Bewohner dieser Hütte weiß sehr viel über diesen Kontinent und auch über den Finsteren Wald . Er kön n te wissen, wo sich der Eingang zur Trollhöhle befindet. Fremden gegenüber soll er sehr aufgeschlossen und freundlich sein. Mehr kann ich euch leider nicht sagen.“
    Dennoch bedankten sich die Gefährten für diese Information. Nachdem sie ihre Vorräte aufgefüllt hatten (wobei Spiffi sich etwa ein Dutzend Käsebrote sicherte, obwohl bis heute niemand zu sagen vermag, woher die Waldzwerge diese Lebensmittel bekamen), beg a ben sie sich recht zügig auf den von Zenon ausg e wiesenen Weg. Er mahnte sie vorher noch zu besonderer Vo r sicht, da sie auf

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