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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Tado.
    „Um euch das zu erklären, müsst ihr zunächst einiges über den Lord wissen. Wie ihr vielleicht schon erfahren habt, stammt der Lord nicht aus Gordonien, sondern kam von einem fernen Kontinent namens Telkor. Durch einen mächtigen Zauber und mithilfe des Fürsten vom Tal des Frostes gelangte er schließlich in diese Gefilde. Die Trollhöhle war seit jeher ein geheimnisvo l ler Ort, erfüllt von Magie. Der Lord konnte dank der magischen Aura, die von dort ausging, einen Weg hinein finden. Seitdem hält er sich dort auf, b e kehrte die Bewohner des Höhlensystems und fiel über Gordonien her. Und bis er nicht den letzten Wi n kel des Landes erobert hat, wird er es nicht wagen, aus seinem Versteck hervorzukommen.“
    „Aber warum nicht?“, fragte Whomb verwundert.
    „Es ist so, dass dieser Kontinent frei von jeglicher Magie ist“, erw i derte Grondel. „So sollte es zumindest sein. Wesen mit m a gischen Kräften verlieren nach und nach ihre Fähigkeiten, wenn sie sich nicht an einem magischen Ort aufhalten. Die Trollhöhle ist einer der wenigen magischen Orte in Gordonien; ein anderer wäre zum Be i spiel die Quelle des Lebens im Mauergebirge (weshalb auch Goblins zum Teil im Umgang mit Magie bewandert sind), jedoch mit einer für den Lord zu geringen Konzentration an Magie und sie liegt an einem zu leicht zugänglichen Ort. Auch bewachten ehemals die S o dora-Priester im Tal des Frostes einen Eiskristall mit jedoch eher bescheidenen magischen F ä higkeiten.
    Um dennoch we i terhin im Vollbesitz seiner Kräfte zu bleiben, wird der Lord des Feuers sich niemandem zeigen und weiterhin in der Trollhöhle bleiben , bis er das ganze Land unterworfen und mit e i nem finsteren Zauber überzogen hat. Denn dann wird auch dieser Kontinent erfüllt von Magie sein und er kann uneingeschränkt her r schen.“
    „Darum mahnte uns Mégotark also so sehr zur Eile. Ich dachte a n fangs, er sei nur so nervös aufgrund des Herannahens der feindl i chen Heere“, meinte Regan nachdenklich.
    Grondel stimmte ihm zu: „Ja, ich denke, das ist der wahre Grund. Allerdings bin ich übe r rascht, dass ihr Mégotark getroffen habt. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so töricht seid und die Ebene von Tairû zu überqueren ve r suchtet.“
    Tado konnte seine Worte nachvollziehen.
    „Aber eines verstehe ich nicht“, sagte Whomb plötzlich. „Mégotark ist doch ebenfalls ein Magier, aber er besitzt noch immer Zaube r kräfte.“
    „Das liegt daran, dass er sich noch nicht sehr lange in Gord o nien aufhält. Ich zum Beispiel lebe hier seit über zweihundert Jahren und all meine Fähigkeiten sind erloschen.“
    Grondel hatte sein Stück von dem Kuchen mittlerweile aufgegessen.
    „Warum nennt sich der Lord eigentlich Lord des Feuers?“, fragte Spiffi, der dem Gespräch bis jetzt nur aufmerksam ohne eigene B e teiligung gefolgt war. Tado stellte überrascht fest, dass er sich da r über bisher noch keine G e danken gemacht hatte.
    „Das liegt daran, dass er hauptsächlich Magie verwendet, die auf dem Feuer basiert. Das heißt allerdings nicht, dass er nicht auch noch andere Fähigkeiten besitzt. Den Fürsten des Tals stattete er zum Beispiel mit der Macht über das Eis aus, und seinen Befehlsh a ber Ixator mit einem Zauber, der all seine Feinde bei se i nem Anblick erstarren lässt. Doch mit dem Tod der beiden erlosch auch ihre M a gie und der Lord kann sie nicht mehr ve r wenden. Seine Fähigkeiten beschränken sich nun hauptsächlich auf das Bekehren und den U m gang mit Fe u er“, sagte Grondel. Tado fand es zwar gut, etwas über seinen Feind zu erfahren, dennoch wusste er noch immer nicht, wie er ihn aufspüren sollte, wenn nicht einmal der Waldtroll den Weg zur Trol l höhle kannte.
    „Aber wie sollen wir ihn finden?“, fragte er schließlich. „Und selbst wenn wir es schaffen sollten, was würde es uns nützen? Die Troks sprachen davon, dass eine Armee von zweitausend Trollen auf dem Weg in die Ebene von Tairû ist. Auch mit dem Tod des Lords ve r bliebe immer noch seine Streitmacht.“
    „Du siehst die Sache zu negativ“, meinte Grondel. Noch ehe Tado etwas hinzufügen konnte, sprach er weiter. „Ixator ist tot. Die Troks sind besiegt. Der Fürst des Tals des Frostes lebt nicht mehr. Seine Armeen sind versprengt. Und wenn der Lord fällt, erlöschen gleic h zeitig auch all seine Zauber und die Trolle sind von ihrer Gehirnw ä sche befreit. Die Liste seiner Anhänger ist kurz, solltet ihr ihn ve r nichten. Sein

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