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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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linken Arm geklemmt. Mit der rechten Hand stützte sie sich auf einen Stock. Viele Falten konnte man im Gesicht ausmachen. Lange graue Haare b e deckten den Kopf des Wesens. Dieses schien jedoch nicht misstrauisch, eher fröhlich g e stimmt zu sein. Die Gestalt war nur etwas mehr als einen halben Meter groß. Vielleicht ein Ve r wandter der Zwerge ?
    „Könnt ihr lesen?“, fragte sie belustigt.
    „Natürlich“, erwiderte Tado recht ungehalten.
    „Aber das Schild hier habt ihr übersehen?“, wollte das Wesen wi s sen und deutete auf eine kleine Holztafel, die auf Kniehöhe der Gefäh r ten hing.
    „Bin zurzeit nicht da“, las Spiffi vor.
    „Genau“, antwortete die kleine Gestalt.
    „Sollen wir wieder weggehen?“, fragte Regan.
    „Nun, da ihr schon einmal hier seid und offenbar zu mir wolltet und ich jetzt auch wieder da bin, könnt ihr ruhig hereinko m men.“
    „Woher weißt du, dass wir zu dir wollten?“, wunderte sich Whomb. Der Einsiedler erschrak, als er die Stimme hörte, offe n bar hatte er den Mausoläus bis dahin noch gar nicht bemerkt.
    „Das erzähle ich euch drinnen. Es wird nämlich gleich dunkel und dann möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr unter freiem Himmel sein.“ Er stapfte zur Tür und mühte sich dann damit ab, einen alten Schlüssel in das für ihn viel zu hoch angebrachte Schlüsselloch zu stecken. Regans Hilfe lehnte er jedoch dankend ab. Als es ihm schließlich gelungen war, bat er die Vier herein und führte sie in einen kleinen Raum (nicht ohne vorher gewissenhaft wieder abz u schließen), in dem ein Tisch und einige Stühle standen. An der einen Wand befand sich ein Kamin, in dem ein paar Hölzer schwach glü h ten, dabei jedoch sehr viel Qualm produzierten. Der Eremit wies die Gefährten an, Platz zu ne h men und legte dann seine gesammelten Zweige neben das Feuer und warf einige davon in die schwachen Flammen.
    „Es ist sehr schwer, bei dem ganzen Regen der letzten Tage trock e nes Holz zu finden. Wenn es nass ist, qualmt es fürchte r lich.“
    Nach diesen Worten setzte er sich zu den anderen, wobei es ihm sichtlich Probleme bereitete, sich auf den letzten freien Stuhl zu schwingen. Eines schien jedenfalls festzustehen: Er ha t te diese Hütte ganz sicher nicht erbaut. Whomb war derweil an einem Tischbein hochgeklettert und nahm auf der Tafel Platz, in deren Mitte ein gr o ßer Kuchen stand.
    „Ihr dürft euch bedienen“, sagte er zu den Vieren, bevor er wi e der aufsprang und wenig später jedem einen Teller reichte.
    „Wer hat dieses Haus eigentlich errichtet?“, fragte Spiffi intere s siert. „Du bist ja ziemlich klein und die Hütte ist relativ groß.“
    „Das Haus war schon hier als ich herkam, doch das ist eine sehr lange Geschichte, die zu erzählen es nicht wirklich wert ist. Aber nun nennt mir erst einmal eure Namen, schließlich möchte ich wi s sen, mit wem ich es zu tun habe.“ Die Gefährten stellten sich vor.
    „Nun Whomb, um auf deine Frage von eben zurückzukommen, woher ich weiß, dass ihr zu mir wolltet: Ich kann mit Eulen spr e chen, denn ich bin ein Waldtroll, leider einer der letzten meiner Art, und die Tiere verrieten mir euer Kommen. Ich heiße übrigens Grondelschelmohelmo, aber da sich niemand diesen Namen für lange Zeit merken kann, dürft ihr mich Grondel ne n nen.“
    „Du siehst einem Troll aber gar nicht sehr ähnlich“, bemerkte Tado, für den Grondels Kuchen gerade zum neuen Lieblingsg e richt wurde.
    „Das liegt daran, dass wir nicht die gleichen Vorfahren besitzen. Trolle stammen von den Urtrollen ab, von denen es nur noch sehr wenige gibt und sie leben auch nicht in Gordonien. Waldtrolle hi n gegen stammen von einem alten Magierklan ab, der auf einer kleinen Insel im Norden beheimatet war. Aber ich denke, das zu erfahren ist nicht der Grund, warum ihr hergekommen seid. Die Eulen erzählten mir, dass ihr die Troks besiegt habt und sogar Ixator entkommen seid. Aber was genau führt euch in den Finsteren Wald ?“
    Die Gefährten erzählten ihre Erlebnisse, während Grondel aufmer k sam zuhörte.
    „Ihr möchtet von mir also den Weg zur Trollhöhle erfahren“, schloss der Waldtroll die Ausführungen der Vier.
    „Leider kann ich euch dazu auch nichts allzu Aufschlussreiches s a gen. Ich bin in meinem Leben zwar sehr viel gereist und habe sehr viel gesehen, aber ich habe niemals den Eingang der Trollhöhle g e funden. Keiner weiß genau, wo er sich befindet.“
    „Aber wie hat ihn dann der Lord finden können?“, fragte

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