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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Untergang wäre die Rettung für Gordonien. Um das zu erreichen, ist jedoch Eile geboten, denn wie ihr bereits sagtet, befi n den sich seine Streitmächte auf dem Weg in die Ebene von Tairû.“
    „Aber wir wissen noch immer nicht, wo er sich aufhält“, wiede r holte Regan.
    „Ich sagte vorhin zwar, dass niemand wisse, wo sich der Ei n gang zur Trollhöhle befindet“, erwiderte Grondel schließlich. „Aber es gibt jemanden, der weiß, wo sich die Trollhöhle selbst befindet. Dort müsstet ihr dann nur noch einen Einlass finden.“
    „Und wer soll das sein?“, fragte Tado mit nur schwer unte r drücktem Seufzen, denn er wusste, dass sie vermutlich wieder durch den ha l ben Wald wandern müssten, um denjenigen, den der Waldtroll mei n te, zu finden.
    „Ich hätte es euch gleich gesagt, aber ich wollte mit meinen Ausfü h rungen warten, bis ihr den Kuchen aufgegessen habt.“ Er betracht e te Whomb dabei, wie dieser die letzten Krümel seines K u chenstücks verputzte.
    „Etwas weiter nördlich von hier befindet sich ein Berg. Eigen t lich ist es kein richtiger Berg, mehr ein Felsen, jedoch mehrere hundert M e ter hoch. Der Lord erschuf ihn, um eine seiner Kre a turen darauf zu verstecken. Schmale Serpentinen winden sich um das säulenartige Sandsteingebilde hinauf zu einem breiten Plateau.“
    Grondel machte eine kurze Pause.
    „Und was lebt jetzt da oben auf dem Felsen?“, wollte Spiffi wi s sen.
    „Es handelt sich um einen Drachen. Der Lord bekehrte dieses letzte Exemplar seiner Art auf dem Kontinent Telkor und brac h te es hier her.“
    „Wir sollen also gegen einen Drachen kämpfen?“, fragte Tado u n gläubig.
    „Nein. Das heißt, ihr werdet wahrscheinlich keine Wahl haben, da er euch vermutlich angreifen wird. Aber eigentlich sollt ihr ihn nur vom Zauber des Lords befreien. Drachen sind nämlich gutartige Wesen, und er könnte zu einem mächtigen Verbünd e ten werden, denn sie verzeihen denen, die ihnen etwas Schlimmes antun, ni e mals.“
    „Aber wie sollen wir das denn anstellen?“, fragte Regan mit e i nem leisen Unterton von Verzweiflung. „Wir besitzen keine Zauberkrä f te und auch nicht die nötige Stärke, um es mit einem solchen Geschöpf aufzunehmen.“
    „Ihr schätzt eure Lage wieder zu aussichtslos ein. Der Lord mag euch wie ein Überwesen erscheinen, doch auch er ist nur ein e x trem starker Magier mit einem Hang zum Größenwahn. Einen Drachen zu bekehren, das vermag selbst er nicht. Um ihn auf seine Seite zu ziehen, versiegelte er über Jahre hinweg große Mengen reiner M a gie in einem riesigen grünen Smaragd, den er dem Drachen in die Stirn ei n pflanzte. Unter unendlichen Qualen musste die Echse sich dem finsteren Zauber geschlagen geben. Wenn ihr sie vom Edelstein b e freit, steht der Drache nicht mehr unter dem Einfluss des Lords“, sagte Grondel.
    „Und wie sollen wie an die Stirn des Drachen gelangen?“, fragte Tado zweifelnd.
    „Es gibt mehrere Möglichkeiten“, antwortete der Waldtroll. „Zum Einen könntet ihr warten, bis der Drache von sich aus einschläft. Da er aber durch einen Zauber kontrolliert wird, bin ich mir nicht s i cher, ob das je passieren wird. Zum anderen wäre es euch durch das Sammeln großer Mengen des Pollens des Schlafkrauts vielleicht möglich, ihn einzuschläfern. Das dürfte allerdings zu aufwendig sein, um es rech t zeitig zu schaffen. Wenn ihr das versuchen würdet, könntet ihr auch gleich von euch aus die Trollhöhle suchen. Damit bleibt nur noch eine Möglichkeit: Eine Eule berichtete mir, dass ihr im Besitz des Steins des Sterns seid. Vielleicht könnt ihr ihn damit ohne Weiteres bekehren.“ Die Miene der Gefährten hellte sich deu t lich auf.
    „Das könnte funktionieren“, meinte Regan schließlich. „Aber woher weißt du all das über den Drachen und den Lord?“
    „Wie ich bereits sagte, kann ich mit Eulen sprechen“, meinte Gro n del. „Sie berichten mir, was sie sehen, und ich schlussfolg e re daraus. Ihr dürft nicht vergessen, dass ich früher selbst einmal ein Magier gewesen und durchaus mit diesen Dingen vertraut bin. Leider kon n te ich dennoch bis heute nicht in Erfahrung bringen, wo sich die Trollhöhle befindet, denn keine Eule wagt sich in dieses Gebiet, in dem der Lord herrscht.“
    Der Waldtroll stand auf und verschwand in einem Nebenzi m mer. Währenddessen dachte Tado über das noch vor ihnen Liegende nach. All das, was er erlebte, geschah nur, weil er den Auftrag, den er von Haktir bekommen hatte,

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