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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Sinne schärften sich. Er sah viel besser als zuvor, konnte jeden einzelnen Baum des Finsteren Waldes unter ihm unterscheiden, er hörte das Rauschen des etliche Kilometer entfernten Ozeans und das hastige Krabbeln einer Assel rechts neben ihm unter einem kleinen Stein. Es schien ihm sogar, als könne er die Gerüche der einzelnen Gesteinsarten voneinander u n terscheiden und die säuerliche Luft der Höhle mit den vielen St a lagmiten schmecken. Seine Beine verspürten einen ungeheuren B e wegungsdrang und er nahm jedes noch so schwache Zittern des Arms des Lords wahr, den dieser nun mittlerweile zwei Minuten lang au s gestreckt hielt.
    „Seid ihr endlich fertig?“, fragte er ungeduldig, wartete jedoch keine Antwort ab, sondern schloss seine gespreizten Finger zur Faust und im nächsten Augenblick schossen drei gewaltige Feuerstrahlen auf die Gefährten zu, die ihnen aber mit Leichtigkeit auswichen. Den Mausoläus schien der Lord gar nicht zu beachten, denn er zielte we i terhin nur auf die anderen. Spiffi feuerte derweil so schnell einen Pfeil ab, dass sein Gegner ihn erst bemerkte, als das Geschoss b e reits wenige Meter vor ihm war und sich daraufhin tief in seinen Körper bohrte. Der Lord riss es jedoch einfach aus seiner Brust und die Wunde verheilte sofort. Trotz der verbesserten Fähigkeiten war Tado kurz davor, innerlich aufzugeben. Was sollten sie gegen einen Feind tun, dem man keinen Schaden zufügen konnte? Ihr Gege n über ließ derweil eine gigantische Welle aus Flammen entstehen, die schließlich mit beachtlicher Geschwindigkeit auf die Vier zurollte. Diesem Angriff konnten sie nur wenig entgegensetzen. Sie suchten Deckung hinter kleineren Felsen, die das Plateau schmückten, ihnen aber nur wenig Schutz boten. Sie trugen zum Teil schwere Verbre n nungen davon. Tado war sein Schwert aus der Hand gerissen wo r den. Es lag einige Schritte weit abseits. Er dachte darüber nach, es mittels der von Regan erworbenen Kenntnisse verschwinden und dann in seiner Hand materialisieren zu lassen, aber er erinnerte sich an Grondels Worte, sie sollen ihre Fähigkeiten möglichst lange ve r borgen halten und den richtigen Moment abwarten. Also beschloss er, es sich mit einer schnellen Bewegung zu holen und gleich danach zum Angriff überzugehen. Zwar erreichte er seine Waffe, doch der Lord warf ihn mit einem Feuerball zurück, ohne dass er auch nur zum Schlag ausholen konnte. Auch Regans Morgenstern fing er mit einer beiläufigen Bewegung ab und die Wunden, die das Kamp f werkzeug des Goblins ihm zufügten, schlossen sich von selbst.
    „Ehrlich gesagt hatte ich einen härteren Kampf erwartet. Aber wah r scheinlich ist es einfach nur Glück gewesen, dass ihr es bis hier her geschafft habt. Doch nun wird euch niemand mehr retten.“
    Tado realisierte, dass Grondel auf fast groteske Weise schon wieder mit se i ner Vermutung Recht behielt: Der Lord lag nun im Glauben, die G e fährten seien mit nichts weiter als sehr viel Glück gesegnet. Doch das nützte ihm im Moment sehr wenig, denn sein Gegner streckte die Arme in die Luft und eine gigantische Wand aus Feuer erhellte den Nachthimmel. Diesen Angriff würden sie nicht überl e ben.
    In diesem Moment kam Tado eine Idee. Er griff in seinen Rucksack und holte das kleine Holzstück, das Raigwar ihm gegeben hatte, he r vor. Eilig hielt er es in den fahlen Schein des Mondes. Ein greller Lichtblitz stieg auf. Der Lord ließ die Wand aus Flammen auf die Gefährten hinabstürzen. Ehe sie jedoch auf ihre Opfer traf, wurde die Luft um sie herum plötzlich von den gewaltigen Flügelschlägen einer riesigen Kreatur erfüllt, und das Feuer zerteilte sich und e r losch. Der Drache landete auf dem Plateau.
    „Das ist unmöglich“, brachte der Lord hervor. Dabei war er aber weniger überrascht über das Auftauchen der Riesenechse als da r über, dass diese seine Attacke vereitelt hatte.
    „Wie ich sehe, habt ihr mir die denkbar schwierigste Aufgabe zug e dacht“, meinte Raigwar an die Gefährten gewandt. „Aber ich habe versprochen, euch zu unterstützen, wo immer ich es kann, also we r de ich auch mit dem Lord kämpfen. Diesmal halte ich mich nicht zurück.“ Den letzten Satz sagte er in die Richtung des Gegners. Di e ser schien die neue Situation allerdings immer noch sehr gelassen zu sehen.
    „Über zweitausend Jahre sind seit unserem letzten Kampf verga n gen. Es ist fatal von dir, anzunehmen, dass ich während all dieser Zeit meine Fähigkeiten nicht verbessert hätte. Ich

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