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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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wie gerade am Hauptei n gang abgewiesen wurde und um das Gebäude schlich, in der Hoffnung, ein offenes Fenster zu finden, durch das ich einste i gen könnte. Der versteckte Eingang liegt hinter dem Palast. Also dort, wo Unbefugte keinen Zutritt haben.“ Bevor die anderen i r gendwelche Ei n wände erheben konnten, verschwand Etos in einer Seitengasse, s o dass die anderen ihm folgen mussten.
    „Vielleicht sollten wir lieber noch etwas warten, bis es vollends du n kel ist“, wandte Baako ein. Sie befolgten seinen Rat. Nur wenige Minuten mussten sie im Schatten der Häuser verharren, bis die So n ne hinter den Berggipfeln verschwunden war.
    „Lasst uns zuerst dort zur Seitenwand des Palastes gehen, dort h a ben wir eine gute Deckung.“
    Sofort machten sich die Sieben daran, Etos’ Plan in die Tat umz u setzen. Nacheinander schlichen sie geduckt bis zur Mauer des Schlosses. Und dann hörten sie das Scheppern von Rüstungen und Schritte, die sich schnell näherten.
    „Vorsicht! Das sind Sonnenkrieger. Wir müssen uns verstecken. Wenn sie uns sehen, ist es aus“, flüsterte der König der Aon a rier. Die kleine Gruppe suchte Deckung hinter einigen Kisten, die an der Wand des Palastes aufgestapelt worden waren. Keine Sekunde später bog eine Patrouille der Sonnenkönigin, best e hend aus drei Mann, um eine Ecke der Schlossmauer. Sie trugen Fackeln bei sich, schi e nen ihre Aufgabe allerdings nicht sehr ernst zu nehmen. Der zu b e wachenden Umgebung schenkten sie höchstens einen flüchtigen Blick, um dann wieder in ihr ang e regtes Gespräch zu verfallen. Bald darauf waren sie wieder ve r schwunden.
    Die sieben Eindringlinge liefen bis zur Hinterseite des Gebäudes und Etos machte sich daran, eine im Boden verborgene Falltür von Gras und anderem Gewächs zu befreien.
    „Hier ist es“, sagte er dann überflüssigerweise. Das morsche Holz der Bodenluke sah schwer aus, ließ sich aber überraschend leicht öffnen. Was darunter zum Vorschein kam, gefiel Tado nicht. Sie standen vor einer steil in die Tiefe führenden Leiter, die aus dem gleichen Material wie die Falltür bestand und mi n destens ebenso baufällig war. Doch da es nur diesen einen Weg gab, musste auch er (allerdings erst nachdem Etos und die drei Krieger unten ankamen und er sich überzeugt hatte, dass das Holz auch ihn tragen würde) hinuntersteigen. Regan bildete den Schluss und schloss die Luke.
    Ein matter grauer Lichtschein, wo immer er auch herkam, sorgte dafür, dass sie wenigstens ein Stück weit sehen konnten. Alle r dings erfüllte sie das, was sie sehen konnten, nicht gerade mit e i nem guten Gefühl.
    Vor ihnen lag ein kahler, sicher seit Jahrzehnten nicht mehr benut z ter Gang, den bereits Moos überwucherte und in dem sich Spinnen eingenistet hatten. Der unebene Boden versprühte einen unang e nehmen Modergeruch und in den Fugen des Maue r werks saß der Schimmel. Kurz gesagt, war dies ein Ort, an dem man besser nicht zu lange blieb. Wahrscheinlich stellte dies auch den Grund für Etos’ plötzliche Eile dar, denn er marschierte bereits mit schnellen Schri t ten in den verdreckten Gang hinein. Tado beeilte sich, ihm zu fo l gen. Zum Glück war der Weg nicht weit und schon bald standen sie vor einer Treppe, die steil nach oben führte. An ihrem Ende befand sich ebenfalls eine Falltür. Etos öffnete sie vorsichtig und nur einen kleinen Spalt. Tado konnte von seiner Position aus nichts erke n nen, aber der König schien zufrieden, denn er klappte sie schließlich vo l lends auf, kletterte hinaus und bedeutete den anderen, es ihm gleich zu tun. Sie befanden sich nun in einem Korridor, von dem zahlre i che Türen und Gänge abzweigten und dessen Decke erst in vier oder fünf Metern Höhe auszumachen war.
    Regan schloss die Falltür wieder, die perfekt mit dem Fliese n muster des Bodens übereinstimmte, sodass sie praktisch u n sichtbar wurde.
    „Von nun an dürfen wir keinen Laut mehr von uns geben“, sagte Tengal, der Dritte der Aonarier, die sie begleiteten.
    Die kleine Gruppe marschierte los, durch endlos viele Korridore und Türen. Tado stellte schon nach den ersten Minuten fest, wie hoffnungslos er sich verlaufen hätte. Bei diesen Unmengen an Gä n gen wäre es sinnvoll gewesen, jeden einzelnen einen Namen, so wie es bei Straßen in großen Ortschaften gemacht wird, zu geben. Dieser Palast musste die Größe einer mittleren Stadt haben.
    Irgendwann standen sie schließlich vor einer großen, zweiflü g ligen Tür, die dem

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