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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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gesehen, wie dich die Libelle verletzt hat!“
    Tado winkte ab. „Manchmal muss man einfach Glück haben. Jetzt sollten wir vielleicht eine kleine Pause m a chen“, schlug er vor.
    Die anderen begrüßten diesen Vorschlag, und so entschieden sie sich schließlich dafür, an Ort und Stelle eine Rast zu machen. Spiffi schlang gleich fünf Käsebrote hinunter, und auch die A o narier, der Goblin und Tado selbst sparten nicht gerade mit i h ren Vorräten. Trotzdem waren sie schon nach wenigen Minuten wieder marschb e reit.
    Es musste kurz nach Mittag sein, als die kleine Gruppe an eine so n nenbeschienene Lichtung gelangte. Inmitten der leuchtenden Gra s fläche lag, flankiert von zwei Felsen, einer der schwarzen Tiger, mit d e nen sie schon Bekanntschaft geschlossen hatten. Das Tier schlief offenbar. Tado wollte schon umkehren, um die Lichtung im Schutz des Waldes zu umrunden, wurde aber von Etos zurückgeha l ten.
    „Nicht“, sagte er. „Du könntest versehentlich auf einen Ast tr e ten und ihn damit wecken. Die Tiger besitzen ein sehr gut au s geprägtes Gehör, a l lein die Tatsache, dass er bis jetzt noch nicht aufgewacht ist, grenzt an ein Wunder.“
    Die Worte ließen Tado sich nur mit Mühe beherrschen: „Aber wir können niemals über die Lichtung spazieren!“
    „Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du deinem Unmut demnächst ein wenig leiser zum Ausdruck bringen könntest!“, flüsterte Etos und warf beunruhigt einen Blick zum Tiger. Das schwarze Tier rührte sich noch immer nicht. Bevor irgendjemand ein weiteres Wort ve r lieren konnte, trat der König der Aonarier einige Schri t te auf die Lichtung hinaus. Widerwillig folgten ihm die anderen. Besonders für Spiffi mussten die wenigen Meter eine Qual sein, er hatte den Blick ununterbrochen auf die schwarze Gestalt g e heftet. Gerade als sie an dem Schlafplatz des Tiers vorbei k a men, regte es sich ein wenig. Im Bruchteil einer Sekunde standen die Sieben kampfbereit im Hal b kreis um den Tiger. Als sich aber herausstellte, dass dieser ansche i nend immer noch schlief, en t spannten sie sich wieder und wollten ihren Weg fortsetzen.
    Das Tier jedoch hatte sie gewittert. Es war ein besonders großes Exemplar, und begann, sich langsam zu erheben, ließ zuerst ein le i ses Knurren vernehmen, und stürzte sich dann auf Tengal. Dessen Schwert wurde ihm aus der Hand gerissen und flog meterweit d a von. Die Wucht des Aufpralls auf den Waldboden trieb ihm die Luft aus den Lungen. Regan schlug derweil mit se i nem Morgenstern nach dem Tier, dieses wich mit spielerischer Leichtigkeit aus, biss dem Goblin das Handgelenk durch, wo r aufhin dieser vor Schmerzen auf den Boden sank, und griff nun Baako an. Dieser konnte sich mit einem gewagten Sprung vor dem tödlichen Gebiss des Ungetüms in Sicherheit bringen und stach ihm sein Schwert in die Seite. Das Tier brüllte, und warf sich schließlich, die Waffe mit sich reißend, dem Aonarier en t gegen. Völlig überrascht prallte dieser, einen halben Salto vol l führend, gegen einen Baum am Rand der Lichtung und blieb bewusstlos liegen. Spiffi hatte währenddessen mehrmals ve r sucht, einen Pfeil auf das Tier abzuschießen, dieses war alle r dings viel zu schnell und entging dem tödlichen Geschoss ein ums andere Mal. Es stürmte nun auf den Schützen zu, der bei einem Fluchtve r such (wie könnte es auch anders sein) über eine Bodenranke gesto l pert war. Der Tiger stieß seine messerscha r fen Zähne in das Bein des Unglücklichen. Dieser erlitt einen solchen Schock, dass er nicht einmal aufschrie. Die drei Ve r bliebenen versuchten, ihn vor weiteren Attacken des schwarzen Ungetüms zu retten, und stürzten sich auf den Angreifer, der nun endlich von Spiffi abließ und sich zu den anderen umdre h te. Tado schmetterte ihm seinen letzten Stein ans linke Auge, was dem Tier zwar Schmerzen bereitete, es aber noch wüte n der machte. Mit einem unendlich tiefen Knurren sprang es auf ihn zu, entwaffnete dabei Grook und Etos und versetzte Tado einen solchen Stoß, dass dieser mehrere Meter über die Lichtung flog und dicht bei Baako liegen blieb. Die beiden verbliebenen Aonarier ha t ten derweil ihre Schwerter wieder ergriffen und schienen dem Ung e tüm ernsthaft die Stirn bieten zu können. Dieser Tru g schluss währte allerdings nur wenige Sekunden, Grook brach schon unter Schme r zen zusammen und auch Etos stürzte bald d a rauf zu Boden. Das riesige Tier fletschte die Zähne. Es ist aus... , schoss es Tado durch den Kopf.

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