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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Wessen ungeduldig und deutete hinter sich in den Wald. Die Gefährten legten an und folgten der Tümpelratte, die sich zie l strebig einen Weg durchs Unterholz bah n te. Bereits nach wenigen Schritten gelangten sie an eine unbewachsene Stelle auf dem Wal d boden. Die Erde sah ausgetroc k net aus und war hart wie Stein. Die Aufmerksamkeit der kleinen Gemeinschaft galt jedoch zwei von jeder Menge Sand bedeckten Knochen. Offe n bar stellte dieser Ort irgendjemandes Grab dar. Am Rand dieser nur Quadratmeter gr o ßen Miniaturlichtung gewahrte Tado ein mer k würdiges Artefakt, das von Moos und jeder Menge Sand nah e zu vollständig bedeckt war. Er befreite es gemeinsam mit Regan von jeglichen Pflanzen und Wurzeln. Schon bald bemerkten sie, dass es sich wohl um ein Buch handelte. Die gut zwanzig Pfund schwere Lektüre verlor einen Großteil ihres Gewichtes, als der Goblin sie aufhob und aufschlug, da so der Sand beinahe kiloweise aus den etwas ramp o nierten Seiten herausrieselte. Regan betrachtete eine Weile die akkurate Han d schrift.
    „Und?“, fragte Tado neugierig.
    „Ich kann es nicht lesen“, gestand der Goblin. „Diese Sprache habe ich noch nie zuvor gesehen.“
    Nun warfen auch die anderen einen Blick in das Buch. Tado glau b te, in der Schrift etwas Vertrautes zu erkennen, als ergebe sie ein b e stimmtes Muster... Das war aber auch schon alles. Der Goblin hatte das Buch auf Seite Zweihundertsechsundneunzig aufgeschl a gen. Etos hingegen, und auch die anderen Aonarier, schienen die ausg e fallen Buchstaben tatsächlich entziffern zu können.
    „Das ist haterische Schrift, die ersten Völker dieses Tals verwend e ten sie. Dies scheint mir jedoch eine besonders alte Form zu sein, sie erinnert in den Grundzügen in gewisser Weise an die tarondinische Sprache, wenn auch der Betonungsvokal der mei s ten Wörter hier hinter der ersten Silbe nach dem...“
    „Und für alle nicht Eingeweihten bedeutet das?“, fragte Spiffi.
    Etos sah ihn eine Weile verständnislos an, dann zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab. „Dieser Text ist ungefähr zweiei n halbtausend Jahre alt, er erzählt von den Geschehnissen der damal i gen Tage.“
    Der König blätterte ein wenig in den staubverkrusteten Se i ten und blieb schließlich an dem anscheinend letzten Absatz des Buches hängen, die folgenden Seiten waren leer. Er blickte ko n zentriert auf die fast gleich aussehenden Zeichen und Buchstaben, tr o ckenes, braunes Blut bedeckte einige der Wörter. Dem König der Aonarier schien das Geschriebene nicht besonders zu erfreuen.
    „Was ist? Was steht da?“, fragte Tado.
    „Dieser Absatz handelt von einem Schreiben an einen Fürsten des Tals, der Autor schreibt von zukünftigen Dingen, die über zwei Jah r tausende später geschehen werden, wör t lich steht dort:

    Sorgo, dritter König des Mauergebirges an den Fürsten des Tals, zweiter Juni Dre i hundertsechzig
    Der Stein des Sterns offenbart mir das Grauen. Unaufhaltsam wird sich seine Macht des Lebendigen annehmen. Seine Kreaturen zerstören. Töten. Im No r den wird es beginnen. Die Streitmacht vergiftet das Land, die Wesen, die Luft. Nur euer Mach t wort gebietet der Ankunft Einhalt. Unternehmt ihr nichts, ist dieses Land dem Tod geweiht... Ich spüre, wie seine Flamme die eisumgebene Bosheit der Herzen guter Wesen befreit und den Hass und unbändige Mordlust entfe s selt. Nehmet meinen Rat an und entsagt euch des Bündnisses zwischen eurem Tal und der glühenden Hölle des Feuerlords. Beendet diesen Wahnsinn.“

    „Was bedeutet das?“, fragte Tado nach einer Weile.
    „Genau kann ich es dir nicht sagen. Nur legt es die Vermutung nahe, dass sich der Text auf den Lord des Feuers und damit auch indirekt auf unsere Probleme bezieht, denn er befindet sich in engem Bün d nis zum Lord des Frostes, so sagt man zumindest“, sagte Etos. Das hatte auch Tado b e reits vermutet. Aber wer sollte dieser Fürst sein und wie konnte seine Macht die des Lords übertre f fen?
    Während er darüber nachdachte, glitt sein Blick über ein kleines Stück Metall. Auch dieses war von Moos und Erde bedeckt. Schlie ß lich entpuppte es sich als armlanges, beidseitig geschli f fenes Schwert. Tado hob es vorsichtig auf. Es war schwer, viel schwerer als erwa r tet. Er glaubte nicht, dass man damit wirklich gut kämpfen konnte. Aber immerhin fühlte er sich jetzt nicht mehr ganz so wehrlos. Da es hier anscheinend nichts mehr zu entdecken gab, und auch die Tümpelratte verschwunden

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