Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
Vom Netzwerk:
nächste Geschoss. Dieses war durch einen Mittelgang, von dem zahlreiche Türen a b zwei g ten, in zwei Hälften geteilt. Am Ende des Korridors führte eine we i tere Treppe ins höchste Stockwerk hinauf. Oben angekommen, bot sich Tado das gleiche Bild wie eben, nur das diesmal zu beiden Se i ten nur je eine Tür abzweigte. Sie folgten dem Eiskreischer in den rechten Raum. In dessen Mitte befand sich ein großer, runder Tisch mit ungefähr zehn Stühlen darum. Ansonsten gab es dort keine M ö bel. Allerdings besaß dieser Raum eine Fensterfront gegenüber der Tür, durch die man einen Großteil der Stadt überblicken konnte. Der Eiskreischer nahm Platz, und zwar mit dem Rücken zu den Fenstern, und bedeutete den Sieben, sich ebenfalls zu setzen.
    „Verzeiht meine Unhöflichkeit von vorhin, aber im Allgemeinen bekommen wir keinen Besuch von Fremden, schon gar nicht zu Zeiten wie diesen. Mein Name ist übrigens Croton, ich bin der ei n unddreißigste König des Volkes der Eiskreischer“, sagte dieser an Tado, Spiffi und Regan gewandt. Die anderen schienen ihn zu ke n nen. Etos stellte nun seinerseits seine Begleiter vor.
    „Die Bekanntschaft mit euch zu machen, ist mir eine Ehre“, entge g nete Croton daraufhin. „Doch nun wünsche ich zu erfahren, warum ihr meine Stadt aufsucht.“
    „Nun“, begann Etos. „Wie ihr wisst, hat der Lord seit einiger Zeit die Macht an sich gerissen. Und um es kurz zu machen, wir benöt i gen eure Hilfe im Kampf gegen ihn.“
    Croton reagierte gefasster als Hexate. Seine Miene veränderte sich kaum, nur sah er den König der Aonarier jetzt an, als zwei f le er an seinem Verstand.
    „Nein“, sagte er schließlich. Tado überraschte die Antwort nicht. Wahrscheinlich hätte er genauso gehandelt, wäre er in der Position des Eiskreischers. Doch in diesem Moment waren ihm die Folgen dieses einen Wortes noch nicht bewusst. Croton en t sagte sich der Teilnahme an dem Kampf, was bedeutete, dass auch Hexate nicht mehr an ihr Versprechen gebunden sein wü r de. Und mit nur zwei Armeen, obwohl auch deren Zusage noch in den Sternen stand, würden sie keinen Sieg gegen ihren Feind erringen. Etos hingegen wusste dies, und sein Gesicht bedeckten dunkle Züge, Enttäuschung und Ratlosigkeit. Wenigstens musste er Croton nicht nach dem Grund fragen, er nannte ihn ganz von selbst: „Ich werde mein Volk nicht in den sicheren Tod sch i cken. Ein Sieg ist ausgeschlossen, und bei allem Respekt, Etos, König der Aonarier, euer Volk war und ist bis heute nicht mit guten Soldaten gesegnet. Und warum sollte ich meine Krieger in eure Schlacht schicken, in der sie die wahrschei n lich einzigen kampffähigen Soldaten sein werden?“ Tado sah, wie sich Etos nur noch mit Mühe beherrschen konnte.
    Aber irgendwie gelang es ihm, den Eiskreischer nicht in einem A n fall von Wut anzubrüllen, sondern versuchte, ihn nochmals von i h rem Vorhaben zu überzeugen: „Ihr werdet nicht die einzigen auf dem Schlachtfeld sein, auch Hexate hat uns bereits ihre Unterstü t zung zug e sagt.“
    Das war ziemlich sauber gelogen. Croton schien dies zu spüren, denn er ging nicht weiter auf Etos’ Worte ein, sondern bedeutete den Gefährten, zu gehen. „Ich werde mich nun empfehlen und w e niger wahnsinnige Vorhaben mit meiner Anwesenheit unterstützen, Selbstverständlich gewähren wir euch aber ein Nachtlager in uns e rem Gä s tehaus, sofern ihr das Bedürfnis zu rasten verspürt.“
    Die Sieben verließen zusammen mit dem Eiskreischer den Raum, gingen sämtliche Treppen wieder hinunter und verließen das G e bäude. Croton steuerte eine kleine Hütte am Rand der Stadt an, die aussah, als sei sie seit Jahrzehnten nicht mehr bewohnt worden. Zumindest war sie behaglicher eingerichtet als das Königshaus, es gab acht Betten, eine Art Küche, die zu b e treten Tado allerdings niemals gewagt hätte, da der Holzboden an dieser Stelle mehr als nur ein wenig morsch wirkte, und eine Feuerstelle, die stark an einen Kamin erinnerte. Der König der Eiskreischer verließ sie mit den Worten, sie sollen sich wie zu Hause fühlen, und verschwand in Richtung der Mauer, an der hunderte von Eiskreischern arbeiteten. Tado ließ sich erschöpft auf eines der Betten fallen. Er hatte seit Tagen in keinem mehr geschlafen und genoss das Gefühl, eine ruh i ge Nacht vor sich zu haben. Im Moment war es j e doch gerade mal kurz nach Mittag, und die Sieben nahmen eine ausgiebige Mah l zeit zu sich, denn Croton hatte ihnen noch den Hinweis gegeben, in e

Weitere Kostenlose Bücher