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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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und von ihrer Hand gelöst.
    Schon waren die nächsten Schatteneiswölfe heran. Diesmal kämp f ten auch die sieben Gefährten. Aufgrund ihrer inzwischen gesa m melten Erfahrung bereiteten ihnen die Angreifer keine großen Pro b leme. Dies änderte sich j e doch schlagartig, als sie sich einem halben Dutzend Trolle gegenübers a hen. Die Ungetüme waren mit riesigen Keulen bewaffnet. Obwohl sie ihre Waffen nahezu mühelos schwangen, vermutete Tado, dass jede von ihnen einige Zen t ner wiegen musste. Doch die Kraft nützte den Trollen nichts. Ralindora wich jedem Schlag ohne größere A n strengung aus, dennoch stets bereit, ihrerseits von dem Dre i zack Gebrauch zu machen, sollte sich eine Gelegenheit bieten. Die G e fährten hatten allerdings weit mehr Mühe, nicht von einem Schlag der grauen Riesen getroffen zu we r den. Regans Morgenstern, der vor allem gegen Schneespinnen und Wölfe Effektivität zeigte, konnte gegen die Trolle nichts au s richten. Der Goblin benötigte zu lange, um einen angemessenen Schlag z u stande zu bringen. Spiffis Bogen hingegen, der sich als nahezu wi r kungslos gegen die wendigen Diener des Fürsten erwies, o f fenbarte im Kampf gegen die großen Ungetüme des Feuerlords seine wa h re Stärke. Langsam entwickelten die Acht ein System in ihrem Kampf: Ralindoras Dreizack zeigte gegen alle der Kreaturen eine große Wi r kung, ebenso wie die Schwerter von Tado und den Aonariern. Wä h rend diese also zusammen mit Spiffi gegen die Trolle kämpften, kümmerte sich Regan darum, dass sie nicht Ziel der Schatteneiswö l fe wurden. Diese Methode zeigte sich wirkung s voll, da sich jeder der Gefährten vollkommen auf seinen Gegner konzentrieren kon n te.
    Dennoch hätten sie vermutlich verloren. Die Trolle waren ei n fach zu stark für sie. Nur Ralindora schien mithalten zu können. Gerade wich sie einem Keulenschlag von einem der Ungetüme aus, und warf ihren Dreizack mit aller Macht in dessen Hals. Das Ungeheuer taumelte und fiel schließlich leblos auf den B o den. Die Baumkönigin ergatterte ihre Waffe zurück und griff den nächsten Troll an. Auch Spiffi konnte mittlerweile einen Sieg verbuchen, nachdem er nä m lich vier Pfeile zielgerichtet in die Stirn eines der Ungetüme gescho s sen hatte.
    Die Zahl der Angreifer schrumpfte beträchtlich. Aber es schien auch seitens der Verteidiger Schwerverletzte oder gar Tote zu geben. Viele der Stadtbewohner lagen am Boden und bluteten aus zahlreichen Verletzungen. Einige der Schatteneiswölfe ve r gaßen den Kampf um sich herum und wollten sich über die Verwundeten hermachen. S o weit kam es jedoch nicht, denn R a lindora, die für einen Moment durchatmen konnte, da sich zwei der Trolle, die sie angriffen, nun gegenseitig schlugen (offenbar hatten sie sich selbst mit ihren Ke u len getroffen.), donnerte ihren Dreizack in die Erde. Hölzerne Ra n ken, wie schon oben im Thronsaal, sprossen aus dem Boden und ergri f fen die nach Blut lechzenden Wölfe. Sie schlossen sich so fest um die Tiere, dass diese keine Luft mehr bekamen und nach kurzer Zeit leblos e r schlafften.
    Nachdem der Kampf nun insgesamt eine halbe Stunde währte, e r griff schlie ß lich auch der klägliche Rest der Feinde die Flucht, wurde aber nach wenigen Metern bereits unter einem Pfeilhagel b e graben. Dies war notwendig, damit der Fürst nichts über die Kampfstärke der Königin erfuhr. Diese ließ ihren Dreizack inzwischen wieder in ihrem Arm verschwinden. Der Kampf schien gewaltig an ihren Kräften gezerrt zu haben.
    „Jetzt haben wir erst recht keine Zeit mehr zu verlieren“, sagte sie schließlich. „Der Fürst ist dreister als ich gedacht habe. Es wird nicht mehr lange dauern und er wird es auch wagen, die Bärenme n schen anzugreifen. Wenn das geschieht, sind wir verl o ren.“
    „Ich dachte, die Bärenmenschen sind so stark“, meinte Tado ve r wundert.
    „Das sind sie auch“, stimmte ihm Etos zu. Der König der Aon a rier hatte eine Platzwunde über dem linken Auge. Vermutlich wurde er von einer der gigantischen Keule gestreift. Nur wenige Zentimeter weiter unten und... Nein, dieses Bild wollte Tado sich lieber nicht vorstellen. „Die Bärenmenschen schlügen den Feind wahrscheinlich mühelos in die Flucht. Allerdings trauen sie dann niemandem mehr und würden uns angreifen“, fuhr der König fort. Ein kleiner Mann lief aufgeregt zu Ralindora und meldete ihr die Zahl der Verletzten. Es hatte Tote gegeben, und die Baumkönigin blickte etwas betrübt drein. Wenn

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