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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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geraten, denn diese Wu n den stammen eindeutig von Erfrierungen.“ Die anderen nickten nur. „Wir haben hier im Reich der Bäume gute Heilkundige, bis zur Schlacht sollte er wieder zu kämpfen im Stande sein.“
    Grook schien dieses Urteil nicht zu gefallen, aber schließlich beugte er sich der Königin. „Da die Stadtfestung nicht allzu weit von hier entfernt ist, hat die andere Gruppe einen Tag Vorsprung. Schließlich müssen wir ja sicher gehen, dass das Leuchtfeuer nicht versehentlich zu früh angezündet wird.“
    Etos nickte. „Vierundzwanzig Stunden, nachdem das Feuer entzü n det wurde, müssen alle Armeen am Todeskanal ve r sammelt sein. Dann greifen wir an.“
    „Gut. Ich werde umgehend Boten mit unserem Vorhaben ve r traut machen und zum Sonnengebirge sowie zur Stadt der Eiskreischer schicken. Einige Krieger sollen sie eskortieren.“
    Tado wollte gerade noch eine Frage stellen, als plötzlich ein solch lauter Glockenschlag von irgendwo über ihm ertönte, dass er e r schrocken vom Stuhl fiel. Auch Spiffi fuhr heftig zusammen und kippte samt Sitzplatz hinten über. Etos schien sich vor Schreck auf die Zunge gebissen zu haben, denn er machte ein schmerzverzerrtes Gesicht, und aus seinem Mundwinkel rann etwas Blut. Ralindora schien die einzige zu sein, die in dieser S i tuation gefasst blieb. Mit einem Ruck stand sie auf und ging zu einem Fenster in der Nähe der Tür. „Das darf nicht wahr sein!“, rief sie plötzlich. Der besorgte Unterton in ihrer Stimme ließ auch die anderen ihren Schmerz und den Schreck vergessen, und sie folgten ihr hastig, als sie zur Tür lief. Doch Ralindora ließ das gewaltige Tor geschlossen und stellte sich stattdessen auf eine sechseckige Bodenplatte, von der es noch etliche mehr hier im Thronsaal gab. Sie wies die Gefährten an, das gleiche zu tun. Tado befolgte ihre Anweisung, auch wenn er ein ungutes Gefühl dabei hatte. Kaum standen alle auf einer solchen Platte, wu r de zuerst einer ihrer Füße, nach wenigen Sekunden dann ihr ganzer Kö r per von hölzernen Ranken ergriffen, die sie in die Tiefe zogen. Tado hielt instinktiv die Luft an und schloss die Augen. Ansche i nend transportierte sie das ungewöhnliche Gewächs durch die g e samte Baumwurzel, und zwar in rasantem Tempo. Nicht einmal eine halbe Minute später schlug plötzlich eine ungeheure Kälte über T a do herein und er öffnete die Augen. Er befand sich tatsächlich wi e der am Fuß des ungewöhnl i chen Gebäudes; die Ranken, die ihn hierher gebracht hatten, zogen sich wieder in die wurzelartige Stru k tur der Außenwände zurück. Auch die anderen kamen auf diese Weise wieder u n ten an. In diesem Moment erblickte Tado den Grund für ihre plötzliche und ungewöhnliche Reise durch die B e hausung der Baumkönigin. Die Stadt wurde von Schatteneiswölfen angegriffen. Auch einige Trolle wüteten verheerend unter den B e wohnern, die sich jedoch erstaunlich gut zu wehren wussten: Sie alle hielten einen Bogen in der Hand und hatten sich einen Köcher mit zahlreichen Pfeilen umgebunden. Auf die Angreifer ging ein wahrer Hagel der tödlichen Geschosse nieder, und die Stadtbewohner wus s ten mit ihren Waffen deutlich besser umzugehen als Spiffi. Aber auch dieser hatte seinen Bogen in die Hand genommen. Das vera n lasste Tado dazu, sein Schwert zu ziehen, welches samt Gepäck auf die gleiche Weise wie er selbst hier u n ten angekommen zu sein schien. Doch bevor er die Bewegung ganz zu Ende führen konnte, gewahrte er in einigen Metern En t fernung einen Schatteneiswolf, der in rasantem Tempo auf sie zustürmte. Nein, er hatte ein ganz b e stimmtes Ziel: Nämlich die Baumkönigin selbst! Ralindora war u n bewaffnet, aber sie schien nicht nervös zu sein, obwohl sie wusste, dass es der A n greifer auf sie abgesehen hatte. Der Wolf setzte zum Sprung an. Die Baumkönigin streckte blitzschnell den linken Arm aus. Im Bruchteil einer Sekunde schnellte etwas aus ihrer Handfl ä che, welche sie auf den Gegner gerichtet hatte, hervor. Es spießte den Angreifer rege l recht auf. Tado hielt es im ersten Moment für eine Art Speer, ident i fizierte es dann aber als Dreizack. Erstaunt riss er die Augen auf. Ralindoras Waffe erwies sich als äußerst wirkung s voll, auch wenn er sie als ziemlich brutal empfand. Obwohl, dachte Tado bei sich, wenn er so an Regans Morgenstern dachte... Diesen hielt der Goblin übr i gens auch jetzt wieder in der Hand.
    Die Bau m königin hatte den Dreizack inzwischen von dem Angreifer befreit

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