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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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erschrak innerlich. Hoffentlich hatte sie seine gedankliche B e merkung von eben nicht vernommen, dachte er, woraufhin er sich jedoch sogleich innerlich ohrfeigte, denn warum hatte er übe r haupt daran zurückgedacht? Wenn sie jetzt gelesen hatte, wie er... Das Ganze Gedankenspiel wurde ihm zu kompliziert, und er beschloss, wieder Ralindora zuzuhören, die nun dazu a n setzte, Regans nicht laut ausgesprochene Frage zu beantworten: „Eigentlich ist es eine sehr gute Nachricht, dass der Eislord der ehemalige Fürst des Tals ist. Immerhin wissen wir jetzt, dass er besiegbar ist, denn für eine Unverwundbarkeit wird der Feuerlord in seinem eigenen Int e resse nicht gesorgt haben.“
    ‚Besiegbar?’, dachte Tado. Bedeutete das etwa, dass ein richt i ger Lord wie der, gegen den sie in der Trollhöhle zu kämpfen noch im Sinn hatten, etwa unbesiegbar war? Mit absoluter Entschlossenheit entschied er, auch darüber nicht mehr nachzude n ken. Sie hatten schon so einen weiten Weg zurückgelegt, er dur f te sich jetzt nicht selber Angst machen.
    Stattdessen blickte er wieder zu Ralindora, die mit Etos zusammen gerade eine große Karte auf dem Tisch ausbre i tete. Darauf war das Tal des Frostes zu sehen. Das fand Tado sehr interessant, da seine Orientierung vor lauter Eis und Schnee längst verloren gegangen war. Der König der Aonarier fuhr mit dem Finger gerade den bish e rigen Weg ihrer kleinen Gruppe en t lang. Tado, Spiffi und Regan schienen durch einen der südlichen Eingänge in das Tal geko m men zu sein, der allerdings schon recht weit im Osten lag. Etwas weiter nordös t lich kamen sie zum Versteck der Aonarier. Nachdem Etos, Grook, Baako und Tengal hinzustießen, führte sie ihr Weg wes t wärts, ins Sonnengebirge, von dort aus marschierten sie in den nordwestlich gelegenen Tümpelwald. Nach Norden gehend erreic h ten sie schlie ß lich die Stadt der Eiskreischer. Dort machte ihr Weg einen scharfen Knick nach Osten. Tado sah den kleinen Ausläufer des Mauergebirges, wo sich die Eishöhle befand. Das Reich der Bäume war ein kleines Stück nordöstlich eingezeichnet. Ralind o ra nickte zufrieden. „Dann sollten wir jetzt einen Kampfplan entw i ckeln. Ich werde B o ten zu den übrigen Großmächten schicken, die ihn den Herrschern überbringen. Die Bärenmenschen könnt ihr, wenn ihr dort seid, natürlich persönlich von unserer Strategie unte r richten. Ich denke nicht, dass sie sich dem Kampf entsagen. Es wird für euch schwerer werden, sie solange zurückzuhalten, bis alle A r meen versammelt sind“, meinte sie l ä chelnd. Tado war ein kleines bisschen aufgeregt. Er hatte noch nie bei der Entwicklung eines Pl a nes für eine Schlacht zugesehen, allerdings mischten sich auch wen i ger gute Gefühle mit unter. Immerhin würde es nun ernst werden. Sie könnten nicht aus dem Hi n terhalt angreifen, geschweige denn die Flucht ergreifen. Wenn sie sich dem Fürsten einmal stellten, dann bis zum letzten Mann. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Etos, auf einen breiten Fluss weit im Nordwesten des Tals ze i gend, das Wort ergriff: „Di e ses Gebiet hier macht mir am meisten Sorgen. Es stellt die Grenze zum Reich des Fürsten dar, er wird es also sehr gut bewachen la s sen.“
    Tado besah sich die besagte Stelle genauer.
    „Was ist das für ein Fluss?“, wollte er wissen. Etos setzte zu e i ner Antwort an, verstummte dann aber. Offenbar wusste er es selbst nicht so recht. Ralindora ergriff das Wort: „Das ist der Todeskanal. Der Fürst versah ihn mit diesem geschmacklosen Namen, nac h dem seine Kreaturen ihn nach monatelanger Arbeit fertig gestellt hatten. Danach nahm er einige Sumpfkrokodile und setzte sie in das eisige Wasser. Die ohnehin schon äußerst a g gressiven Reptilien mutierten zu gigantischen Kristallechsen. Hinter diesem schönen Namen ve r bergen sich leider extrem blutrünstige und überaus angriffslustige Tiere, die die Größe e i nes ausgewachsenen Sandwales, also ungefähr fünfundzwanzig Meter, erreichen kö n nen.“
    Damit war Tados Frage beantwortet. Natürliche machte ihm dieses neu gewonnene Wissen nicht gerade viel Mut.
    „Trotzdem denke ich“, fuhr die Baumkönigin fort, „dass die Kri s tallechsen nicht unser größtes Problem sein werden. Die Eiskre i scher müssen sich gelegentlich ihrer erwehren, und für gewöh n lich schaffen sie es auch, die Tiere in die Flucht zu schlagen. Das Gebiet hinter dem Todeskanal jedoch ist das Territorium des Für s ten. Wir wissen gar nichts

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