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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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um Bäre n menschen handeln. Ihren Rücken bedeckte ein braunes, kurzes Fell, die Beine endeten in gewaltigen Pranken. Sie gingen jedoch aufrecht, keiner von ihnen maß weniger als zwei Meter. Die Kälte schien i h nen nichts auszumachen, da sie keine Kleidung am Oberkörper tr u gen. Tado fand, dass sie eher einem gewaltigen Schrank mit jeder Me n ge Muskeln als einem Menschen entsprachen. In den Händen, die komischerweise sogar menschlich, nur eben überdimensi o nal groß, geformt waren, hielten ausnahmslos alle eine geradezu gigant i sche, doppelseitig geschliffene Axt. Einige besaßen auch einen Schild, der ungeheuer schwer au s sah.
    Die Gegner der Bärenmenschen boten einen weit weniger sch ö nen Anblick. Ihre schwarze Haut wies allerlei Auswüchse auf, den hässl i chen Kopf der zwei Meter großen Ungeheuer zierten drei Hörner.
    „Growaths!“, identifizierte sie Etos. Auch Regan schien bereits B e kanntschaft mit den Wesen gemacht zu haben, nur Tado wusste mit dem Wort überhaupt nichts anzufangen. Er verfolgte stattdessen weiter den Kampf. Er schien ziemlich ausgeglichen zu sein. Sowohl die Bärenmenschen als auch die Growaths hatten bisher kaum Ve r luste erlitten. Letztere benutzten so ziemlich alle Waffen, die Tado in seinem Leben bisher zu Gesicht bekam: Von ganz gewöhnlichen Schwertern und Speeren bis hin zu Armbrüsten und stachelbewäh r ten Keulen reichte ihr Arsenal. Trotz ihrer geringeren Körpermasse gelang es den schwarzen Kreaturen, ihre Gegner nach und nach zurückzudrängen.
    Ein besonders großer Bärenmensch konnte jedoch zwei seiner Ko n trahenten entwaffnen, wobei deren Kriegsgerät weit über das Plateau geschleudert wurde, bis hin zu den Gefährten. Etos ergriff eines der Schwerter.
    „Wir haben keine Wahl, ohne uns verlieren sie den Kampf und wir werden sie nicht um Hilfe bitten können. Also müssen wir eingre i fen“, sagte er dann entschlossen. Tado gefiel sein Vorh a ben nicht. Schließlich waren die meisten der Kreaturen mehr als nur einen Kopf größer und selbst die Bärenmenschen, von d e nen allein ein einziger allen drei Gefährten als Deckung dienen könnte, schienen machtlos gegen ihre Gegner zu sein. Doch der König der Aonarier stürmte schon los, noch bevor seine beiden Gefährten etwas erw i dern konnten. Eine Sekunde später folgte Regan und Tado ihm schließlich. Die Zahl der Kämpfenden hatte sich inzwischen auf ein halbes Dutzend Bärenmenschen und etwa die doppelte Anzahl Growaths verringert. Endlich e r reichten auch Etos und die anderen den Kampfplatz. Dadurch, dass sie den Überraschungseffekt auf ihrer Seite hatten, konnten sie bereits vier der schwarzen Ungetüme außer Gefecht setzen, noch bevor diese überhaupt wussten, was geschah.
    Dann wurde Tado von den anderen getrennt. Obzwar die Zahl der Kämpfenden nur noch sehr gering war, konnte er weder den Aon a rier noch den Goblin sehen. Dafür blickte er auf einen Gr o wath, der eine große, stachelbewährte Keule trug. Solch eine Waffe kannte Tado bereits von den Trollen, die die Eiskreischer überfielen, alle r dings verfügte sein jetziger Gegner über weit mehr Beweglic h keit, und er konnte dem ersten Schlag nur mit großer Mühe en t kommen. Ihn zu parieren wäre wah r scheinlich ein Fehler gewesen, da Tado nicht im Mindesten an die Kräfte des Ungeheuers hera n kam. Dafür besaß er mehr Geschick und Einfallsreichtum. Dies nützte ihm im Moment allerdings nicht sehr viel, da sich ihm keine Gelegenheit bot, aus diesen Tatsachen einen Vorteil zu ziehen. Vielmehr musste er sich vorsehen, nicht getroffen zu werden. Er war nicht einmal annähernd so hart im Nehmen wie die Bärenme n schen, und wenn sich einer der metall e nen Stacheln der Keule in sein Fleisch bohren würde... Nein, die Vo r stellung wollte Tado lieber nicht zu Ende denken. Stattdessen begann er nun, seinen Gegner zu umru n den. Dies schien den Growath zu verwirren. Er drehte sich fortwä h rend um sich selbst und schlug dabei wild um sich. Tados Taktik schien ihm wahnsinnige Angst einzuflößen. Wahrscheinlich musste er se i nen Feind fortwährend im Auge behalten können, da er sich anson s ten unsicher fühlte. So war es alle r dings nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Gelegenheit bot, das schwarze Ungetüm niederz u strecken.
    Das Schwert bohrte sich tief in den Rücken des Growaths. Tado glaubt nicht, ihn damit get ö tet zu haben, allerdings sollte er nie mehr zum Kämpfen fähig sein, da die Klinge für eine Lähmung der

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