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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Folge zu leisten, der es bei sich trägt. Daher dürfen die Steine auf gar keinen Fall in die falschen Hände geraten. Der Fürst könnte sie a n sonsten für seine eigenen Zwecke missbrauchen und einen Verrat oder desgleichen provozieren. Der Empfä n ger des Kleinods muss jedenfalls, egal zu welcher Zeit und in welcher Bezi e hung er mit den Bedrohten steht, Hilfe leisten. Dieses Abkommen darf nicht gebrochen werden. Es ist so gedacht, dass die Person, der das jewe i lige Oberhaupt des Reiches am meisten vertraut, den Stein übe r bringt und dem Empfänger die Bitte vorträgt. Da nun ihr ihn übe r bracht habt, sind wir dazu verpflichtet, euch zu helfen, ob wir wollen oder nicht. Die Bärenmenschen sind natürlich daran int e ressiert, den Fürsten zu stürzen, insofern stellt es für sie keinen Zwang dar. Nur den Oberhäuptern der anderen Gruppen dürfte es nicht so sehr g e fallen. Auf jeden Fall werde ich versuchen, sie davon zu übe r zeugen, zu kämpfen. Danach könnt ihr uns dann die Pläne von Ralindora mi t teilen. Es ist zwar nicht so, dass explizit ihr Reich in Gefahr schwebt, aber ich denke, diesen Stein zu benutzen, um den Fürsten zu stü r zen, ist ein legitimes Unterfangen. Alles Weitere besprechen wir, nachdem ich mit den anderen Anführern gespr o chen habe.“
    Die Gefährten erklärten sich einverstanden und verließen den Raum. Trohsos versammelte derweil alle wichtigen Personen des Reiches. Zu gerne wäre Tado bei dem Gespräch dabei gewesen. So wart e ten sie eine ganze Stunde lang, bis sich endlich die Tür öffnete und der Bärenmensch sie hereinbat.

Das Leuchtfeuer

    Die Bewegung stammte von einem hundeähnlichen Geschöpf, das sich auf den zweiten Blick als Waldwolf entpuppte. Das Tier schlich sich an einen der beiden Wächter heran. Ein weiteres folgte ihm. Mit einem gezielten Biss in den Hals schalteten sie die Wachen aus. Spi f fi und die Aonarier sahen dem Ganzen mit Erstaunen zu. Einige Wölfe postierten sich nun rund um den Pfahl, auf dessen Plattform die drei Gefährten gefangen gehalten wurden. Sechs ihrer Artgeno s sen schleppten eine Leiter he r an. Diese richteten sie mühsam auf, indem eines der Tiere das bodennahe Ende mit dem Maul festhielt, während die anderen sich unter das Holzgestell begaben. Dort kle t terten sie nachei n ander auf den Rücken eines ihrer Artgenossen. Dadurch wurde die Leiter Stück für Stück hinaufbewegt, bis sie Tengal, der sich genau wie Baako bereits von den Fesseln befreit hatte, schlie ß lich vollends mit den Händen hinaufziehen konnten. Nachei n ander kletterten die Gefährten von der hohen Plattform, wobei Spiffi zunächst entfesselt werden musste. Die Drei bedankten sich bei ihren Rettern, auch wenn diese ihre Worte wahrschei n lich nicht verstanden. Nun mussten sie nur noch ihr Gepäck zurücke r gattern.
    Da sie einen Kampf mit den ungleich größeren Geschöpfen um jeden Preis vermeiden wollten, schlichen sie sich leise an das Zelt, in das man ihre Rucksäcke geworfen hatte. Ausgerechnet Spiffi wurde dazu auserkoren, die Sachen aus der provisorischen Unterkunft zu holen. Der ehemalige Waldtreiber war davon zwar gar nicht begei s tert, fügte sich aber und kam bereits wenige Sekunden später mit den Sachen der Gefährten zurück.
    „Und jetzt sollten wir schleunigst von hier verschwinden“, flü s terte Baako. „Die Growaths werden den Tod ihrer beiden W a chen bald bemerkt haben und dann wissen sie auch, dass wir nicht mehr da sind.“
    „Und wo sollen wir hingehen?“, fragte Spiffi. „Wir können nicht wieder in das kleine Waldstück, dort ist es zu gefährlich.“
    „Wir haben keine andere Wahl, als in die Festung einzudringen und dort zu nächtigen. Es gibt in dem Gebäude viele geheime Räume, in d e nen man sicher ist. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie wir dort u n bemerkt hineingelangen sollen.“, sagte Tengal.
    Die Gefährten gingen nun doch erst einmal zu dem kleinen Wal d stück, in dem sie vor Kurzem noch ihr Lager aufschlagen wollten. Dort hatten sie vor, einen Plan für das Eindringen in die Festung zu entwerfen.
    „Wenn wir weiter nach Osten gehen, kommen wir zu der dem Ma u ergebirge zugewandten Seite des Gebäudes“, meinte Baako. „Dort befindet sich der Hintereingang, gut verborgen hinter Fe l sen und Bäumen. Ich glaube nicht, dass die Growaths, Trolle und all die a n deren Kreaturen, die hier lagern, etwas von der Tür wissen. Jetzt ist nur noch zu klären, wie wir unbemerkt dorthin gelangen sollen.

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