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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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hatte gefrüh s tückt, auch die Aonarier schliefen schon lange nicht mehr. Der Tag b e gann mit einer trügerischen Stille. Sie befanden sich vermutlich im dritten Stockwerk des Gebäudes, was au f grund der enormen Höhe der Zimmerdecken der unteren Et a gen bereits in ungefähr vierzig Metern Höhe lag. Trotzdem hörten sie kein Geräusch aus den L a gern der Growaths, was Spiffi sehr merkwürdig schien. Als er aus dem schmalen Fenster blickte, konnte er auch den Grund dafür s e hen. Die Zeltgruppierungen waren leer. Spuren der schwarzen Kre a turen führten zum großen Haupteingangstor der Festung, welchem sich ein recht schmutziger Wassergraben anschloss.
    „Ich glaube, unsere Feinde sind allesamt in dieses Gebäude hier g e gangen, um uns zu suchen. Kein einziger dieser Growaths ist mehr da draußen zu sehen“, sagte Spiffi schließlich. Die Aonarier befa n den dies für sehr schlecht und drängten zum Aufbruch. Baako dre h te die Haltevorrichtung für die Fackel um neunzig Grad nach rechts und ein Teil der Wand schwang nach außen auf. Die Drei kamen in einen mit Teppichen ausgelegten Raum. An den Wänden standen einige Tische. Spiffi blieb nicht viel Zeit, die Einrichtung zu begu t achten, da die Aonarier bereits hinaus auf einen Flur traten. Von hier aus konnte man bereits deutliches Gegröle vernehmen. Anscheinend durchsuchten die Growaths das Gebäude bereits eifrig.
    „Unsere Feinde sind schon ganz in der Nähe. Wir müssen uns bee i len, wenn wir vor ihnen am Leuchtfeuer sein wollen“, meinte Te n gal. Sie setzten sich in Bewegung und marschierten z u nächst nach links. „Warum sollten die Growaths denn das Leuchtfeuer entzü n den wollen?“, fragte Spiffi.
    „Das wollen sie doch auch gar nicht. Wenn sie es aber vor uns erre i chen, werden wir gegen sie kämpfen müssen. Und diesen Kampf würden wir vermutlich nicht überleben.“
    Sie kamen an zahlreichen Türen zu beiden Seiten vorbei, bogen plötzlich rechts ab, in einen runden, fensterlosen und entspr e chend dunklen Raum, und gingen schließlich eine Treppe hoch.
    „Diese Festung ist ziemlich... groß“, meinte Spiffi, als sie eine halbe Stunde lang zahllose Gänge auf einer einzigen Etage durchquert hatten.
    „Das muss auch so sein“, bestätigte Baako. „Schließlich ist sie soz u sagen die Stadt der Aonarier gewesen, daher auch der Name Stad t festung. Beispielsweise besitzt dieses Gebäude terrassenartige D ä cher, auf denen wir ganze Häusergruppen gebaut haben. Das wirst du wahrscheinlich aber alles noch sehen, denn um das Leuchtfeuer zu entzünden, müssen wir auf den höchsten Turm.“
    Sie wollten gerade nach rechts abbiegen, als sie hinter sich ein quie t schendes Geräusch vernahmen. Spiffi drehte sich ruckartig um. In einiger Entfernung stand eine Gestalt auf dem Flur, über den sie gerade kamen. Sie musste an die drei Meter hoch und ebenso breit sein. Das Wesen trug eine dunkelblaue Plattenrü s tung. Gelenklose, steife, aber umso gewaltigere Arme steckten in einem gigantischen, tonnenförmigen Körper, aus dem ein zylindrischer, etwa sechzig Ze n timeter großer Kopf ragte. Ein Gesicht ließ sich nicht erkennen, denn auch das Haupt dieser Kreatur war mit Metall versehen, nur eine kleine Öffnung zum Atmen blieb.
    Spiffi erstarrte bei diesem Anblick. Baako blieb jedoch gefasst: „Jetzt haben wir ein gewaltiges Problem. Dagegen können wir nichts au s richten. Wir müssen fliehen, und zwar sofort.“ Mit diesen Worten drehte er sich um, Spiffi halb mit sich reißend. Auch Tengal stürmte hinterher. Sie liefen einige Treppen hinauf und sprinteten durch ve r schiedene Gänge, dennoch holte das Ungeheuer immer mehr auf. Die Gefährten durchquerten nun zahlreiche Räume, die wohl früher als Schlafzimmer gedient ha t ten. Plötzlich blieb Tengal stehen und schloss die Tür hinter sich.
    „Was soll das?“, fuhr ihn Baako an. „Wir haben jetzt keine Zeit für Ordnung!“
    „Ich habe eine Idee“, gab der andere zurück. Fortan schloss di e ser alle Türen hinter sich, die allerdings immer wenige Augeblicke später ze r barsten und zur Gänze von einem tonnenförmigen Ungetüm ausgefüllt wurden, dessen Plattenrüstung tiefe Spuren in den Wä n den hinterließ. Trotz der misslichen Lage hatten die Aonarier den richtigen Weg eingeschlagen, sodass sie sich immer weiter hocha r beiteten. Schließlich bogen sie, als sie einen weiteren langen Gang betraten, bereits nach wenigen Metern nach links ab und hasteten eine Treppe

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