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Die Herrin der Pyramiden

Die Herrin der Pyramiden

Titel: Die Herrin der Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Goldstein
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strich ihr über das lange Haar und das Gesicht, betatschte mit der einen Hand gierig ihre schwellenden Brüste und schob schließlich die andere zwischen ihre Schenkel. Dass sie ihn gewähren ließ, schien ihn zu erregen, denn er küsste sie, indem er erst seine Nase an ihrer rieb und dann seine Lippen auf ihre senkte.
    Das hatte ich noch nie gesehen! Verblüfft sah ich den beiden zu.
    Das Küssen mit den Lippen musste ein fremdländischer Brauch sein, denn im Land Kemet war nur das Nasenreiben üblich als Ausdruck höchster Wertschätzung.
    Aus einem Leinensäckchen zog er einen Kupferbarren hervor. Sie schüttelte den Kopf, erhob sich und wollte wieder gehen. Der Mann zerrte hastig einen weiteren Barren hervor und hielt ihn ihr hin. Als die Frau nach beiden Barren griff, lachten die Männer voller Vorfreude.
    Schwankend erhob er sich und zerrte die junge Frau zum Eingang des Grabschachtes.
    Nein!, dachte ich entsetzt: Nicht hier!
    Ich zog mich in die Dunkelheit zurück.
    Sie ließ ihr Kleid über die Schultern gleiten, breitete es auf dem Steinboden des Gangs aus und legte sich nieder. Sie zog den Betrunkenen zu sich herunter und begann, ihn mit ihren Händen und Lippen zu erregen. Ihre Hand glitt unter seinen Lendenschurz und umfasste seine Männlichkeit. Er lehnte sich zurück und seufzte lustvoll.
    Ich kauerte einige Schritte entfernt in der Finsternis und beobachtete die beiden.
    Dann verlangte er von ihr, vor ihm zu knien. Sie drehte sich um und reckte ihm auf Ellenbogen und Knien ihr Hinterteil entgegen. In diesem Augenblick sah sie mich, und ich erkannte sie. Satamun war überrascht und zuckte zusammen. Der Mann, der hinter ihr kniete, lachte selbstgefällig: »Hast du Angst vor seiner Größe?«
    Dann stieß er brutal in sie hinein und genoss stöhnend seine Wollust. Seine Bewegungen wurden schneller, er beugte sich über ihren Rücken und hielt sich an ihren Schultern fest, während er keuchend vor Lust sein Min in sie hineinstieß. Dann seufzte er und ließ von ihr ab.
    Satamun wandte die ganze Zeit ihren Blick nicht von mir.
    »Bist du endlich fertig mit ihr?«, hörte ich den anderen ungeduldig rufen. »Ich will sie auch!«
    Immer noch schwer atmend erhob sich der Mann, schob den verrutschten Lendenschurz zurecht und verließ den Grabgang. Satamun gab mir ein Zeichen, in der Dunkelheit abzuwarten.
    Dann betrat der zweite Mann den engen Gang. Im Feuerschein sah ich die Wölbung unter seinem Leinenschurz. »Ich hoffe, deine Dienstleistung ist einen ganzen Kupferbarren wert, Satamun.«
    »Das darfst du selbst entscheiden, mein tapferer Krieger.«
    Er legte sich auf ihr ausgebreitetes Kleid, und sie kniete sich auf seine Schenkel und strich ihm mit beiden Händen über Brust und Bauch. Dann setzte sie sich zurecht und ließ sein aufgerichtetes Min in sich hineingleiten.
    Er seufzte, umfasste ihre Schenkel und zog sie ganz nah an sich heran, um gierig ihre Brüste zu küssen. Dann begann Satamun, sich auf ihm zu bewegen, erst langsam, dann immer schneller. Als sie sich schließlich über ihn beugte, um ihn auf die Lippen zu küssen, gab sie mir ein Zeichen: Jetzt!
    Lautlos schlich ich an den beiden vorbei. Satamun küsste seine Lippen, sodass er mich nicht bemerken konnte. Dann hatte ich es geschafft!
    Ich trat in den hellen Feuerschein und rannte los, quer über die Plattform und die Baurampe hinunter. Ich lief, so schnell ich konnte.
     
     
    »Willst du mir für gestern Abend danken? Weil ich dir das Leben gerettet habe?«, fragte mich Satamun, als ich mich am nächsten Morgen in der Bäckerei eingefunden hatte. »Du brauchst mir nicht zu danken, Nefrit.«
    Satamun beugte sich über den Knettisch, zerteilte mit beiden Händen den Teig und formte daraus kleine Kugeln, die sie über den gesamten eingemehlten Tisch verteilte.
    »Du hast gestern sehr viel Kupfer erhalten.«
    »Ich habe Glück, den Preis selbst festsetzen zu können.«
    »Wie hoch ist der Preis denn üblicherweise?«
    Satamun lachte und wischte sich mit dem Handrücken eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ohne mit der Arbeit aufzuhören. Weißes Mehl bestäubte ihre schweißnasse Stirn. »Du willst immer alles ganz genau wissen! Der Preis für eine Nacht mit einer Liebesdienerin ist ungefähr zehnmal niedriger.«
    »Wie kann man für die gleiche Dienstleistung unterschiedliche Bezahlung verlangen?«
    »Angebot und Nachfrage«, erläuterte Satamun. »Du musst dich wertvoll machen, Nefrit. Du musst den Menschen etwas bieten, was sie haben wollen.

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