Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Herzenscrasher (German Edition)

Die Herzenscrasher (German Edition)

Titel: Die Herzenscrasher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine B. Procher
Vom Netzwerk:
Agentur . Dort habe ich sehr wohl neue Leute ausgebildet.“
    „Ich habe schon richtig zugehört, glaub e mir. Aber egal, mich interessiert vor allem, warum du dich nicht mehr gemeldet hast, nachdem ich den Vertrag unterschrieben hatte.“
    „Wir haben uns doch danach noch gesehen.“
    „Ja, aber nur, weil der Fond schon geschlossen hatte, und der Vertrag neu ausgefüllt werden musste. Danach war wieder Sendepause.“
    „Ich hatte so viel um die Ohren. Du kannst dich doch sicher noch daran erinnern, dass ich damals beruflich viel nach Bremen musste.“
    „Tatsächlich? Davon hat dein Chef nichts gewusst.“
    „Zu dieser Zeit bekam ich das Angebot einer anderen Agentur, die mich zur Schulung nach Bremen schickte. Das gefiel mir gut, und wir wurden uns schnell einig. Deshalb habe ich auch bei der anderen Firma gekündigt.“
    „Sag besser , du bist gekündigt worden.“
    „Warum bist du so aggressiv?“
    „Weil ich mich von dir auf den Arm genommen fühle. Du weißt doch ganz genau, dass ich Auskünfte über dich eingeholt habe , und die Wahrheit über dein Beruf sleben weiß. Also hör auf, rumzuspinnen.“
    „Ich spinne nicht.“
    „Nein, du schmückst nur die Wahrheit zu deinen Gunsten aus. Das i st das Gleiche.“
    „Sei nicht so hart zu mir.“
    „Ich soll nicht so hart sein? Hast du dich mal gefragt, wie mir damals zu Mute war? Ich hatte mich nämlich wirklich in dich verliebt.“
    „Das weiß ich , und deshalb bin ich ja hier. Lass uns einen Neuanfang machen.“
    Michael wollte sie erneut umarmen.
    „Spinnst du? Was denkst du dir?“
    „Ich habe begriffen, dass ich damals einen großen Fehler gemacht habe.“
    „Du wirst doch jetzt nicht noch womöglich vor mir auf die Knie fallen. Dein Auftritt ist ja Film reif.“
    „Sei doch nicht so. Gib mir eine Chance. Ich bereue wirklich.“
    „Dann erklär mir doch erst einmal, was damals mit dieser Frau war, oder existierte die gar nicht?“
    „Doch, das war eine Kollegin, die ich auf den Seminaren in Bremen kennen gelernt habe. Sie war auch von hier und s o sind wir immer gemeinsam mit einem Auto dorthin gefahren.“
    „Ja, das passt. Genau zu dem Zeitpunkt hast du dich zurückgezogen. Warum hast du denn nicht die Wahrheit gesagt? Du hast doch selbst darauf gedrungen, gleich so eine feste Sache daraus zu machen. Mir war das sowieso gleich merkwürdig. Sonst sind die Männer eher diejenigen, die es erst langsam angehen lassen. So jemand, der derart schnell vom Heiraten sprach wie du, ist mir noch nie über den Weg gelaufen.“
    „Gerade deshalb kam ich mir ja so blöd vor. Ich habe dich wirklich gemocht, aber bei Karin - so he ißt sie -  hat mich eben Amors Pfeil getroffen, und ich war sofort völlig entflammt .“
    „Wie schön für dich“, antwortete Inka mit bitterem Unterton. Es versetzte ihr schon einen Stich, als sie hörte, dass sie damals schlicht und ergreifend von einer anderen Frau ausgebootet worden war.
    „Was ist denn aus Karin geworden? Warst du denn mit ihr liiert?“
    „Nicht nur das, wir haben sogar geheiratet.“
    „Waaas?“ Erstaunt zog Inka das Wort in die Länge. „Bist du denn jetzt immer noch mit ihr verheiratet?“
    „Ja, aber wir haben uns getrennt. S ie hat inzwischen wieder eine eigene Wohnung und ist vor vierzehn Tagen endgültig ausgezogen.“
    „Und da hast du in deinem Adressbuch nachgesehen und rufst all deine Verflossenen an? Aber nicht mit mir, mein Lieber.“
    Inka wurde ärgerlich. So handhabten es die meisten Männer, mit denen sie bisher zu tun hatte. Nur keine Umstände machen.
    „Und wenn Karin doch wieder zurückkommt, machst du dich erneut aus dem Staub.“
    „Nein, sie kommt nicht zurück.“
    „Woher willst du das so genau wissen? Vierzehn Tage sind doch noch gar nichts. Was ist denn los bei euch?“
    „Ach, eigentlich will ich gar nicht darüber reden.“
    „So einfach kommst du mir nicht davon. Wenn du mich schon mitten in der Nacht aus dem Bett holst, kommen die Karten auf den Tisch.“
    „Da muss ich etwas ausholen.“
    „Nur zu, ich höre.“
    „Karin wohnte damals in einem kleinen Appartement und verbrachte von Anfang an jeden Tag bei mir. Um Geld zu sparen, schlug sie schon nach einem Monat vor, bei mir einziehen zu wollen. Verliebt, wie ich damals war, stimmte ich ohne Zögern zu. Ich fand es herrlich, endlich wieder ein Weibchen an meiner Seite zu haben. Karin hatte mich voll im Griff, und ich machte alles, was sie vorschlug. So nach und nach waren es allerdings keine

Weitere Kostenlose Bücher