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Die Hochzeit meiner besten Freundin

Die Hochzeit meiner besten Freundin

Titel: Die Hochzeit meiner besten Freundin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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ich sollte wohl auch danke für den Job sagen«, erkläre ich ihm und strecke die Hand nach dem Türgriff aus – in dem Versuch, schnell zu verschwinden.
    »Keine Ursache.« Er schüttelt den Kopf. »Ich bin sicher, du machst das sehr gut.«
    »Dann bis zum nächsten Mal.«
    »Wann bist du das nächste Mal eingeteilt?«, fragt er nach, als ich aus dem Auto steigen will.
    »Von Dienstag an habe ich regelmäßig Dienst.«
    »Na, dann sehe ich dich wohl am Dienstagabend.«
    Ich steige aus und sehe hinauf zu Nickys Wohnung.
    Amanda blickt nicht aus dem Fenster. Wenn sie es täte, hätte sie bereits irgendetwas aus großer Höhe auf mich geschleudert. Sich selbst wahrscheinlich. Ein heulender, herabstürzender Racheelefant, der genau auf meinen Kopf zielt.
    Ich wünschte, Eddie würde mit quietschenden Reifen davonjagen, aber wie ich vermutet habe, sitzt er da, bis er sieht, dass die Tür sicher hinter mir ins Schloss gefallen ist. Dann fährt er schmerzhaft langsam davon. Großartig. Wenn ich ihm auf den
    Fersen bleiben will, ist er schwerer zu fangen als der Road Runner bei Höchstgeschwindigkeit. Männer! Warum machen sie nur immer genau das Gegenteil dessen, das man von ihnen will? Werden sie von klein auf dazu erzogen, so pervers zu sein? Lernen sie das schon im Kinderwagen, um sich die stete Aufmerksamkeit der Mütter zu sichern, oder liegt es in den Genen und ist Teil ihres männlichen Bauplans, zu dem die Eier, der Stimmbruch, sich überschlagende Hormone und die Fähigkeit gehören, erschütternd begriffsstutzig zu sein, ohne es je üben zu müssen?
    Kaum habe ich die Wohnung betreten, stürzt Amanda sich auf mich. »Was ist passiert, war er da?«, keucht sie atemlos.
    Sie hat zu einem von Nickys nie benutzten Videos geturnt; ein trauriges Stirnband a la Olivia Newton John hält die Fülle ihrer verschwitzten blonden Haare zurück. Es ist fast vier Uhr morgens. Die Frau ist besessen.
    Ich werde ihr nicht erzählen, dass er mich nach Hause gefahren hat. Sie würde ausflippen und versuchen, mich mit dem unglaublich weit ausgeschnittenen Aerobicanzug zu erdrosseln, der auf ihren Pobacken glänzt.
    »Er war da, um abzuschließen.«
    »War er mit jemandem zusammen?« Ich kann nicht einschätzen, ob ihr Gesicht wegen einer Überdosis an Turnübungen oder einer durch Eddie ausgelösten Angst so hochrot ist.
    Ich verneine kopfschüttelnd und beuge mich vor, um meine Caterpillars aufzubinden.
    »Nein.«
    »Um wie viel Uhr ist er in den Club gekommen?«
    »Sagte ich doch, rechtzeitig, um abzuschließen. Muss kurz nach drei gewesen sein.«
    »Und wo war er dann den ganzen Abend?«
    »Weiß ich nicht«, murmele ich gereizt.
    »Hast du überhaupt etwas herausgefunden?« Sie betont das »überhaupt«, ihre Stimme trieft vor Sarkasmus.
    »Na ja, eins von den anderen Mädchen scheint ihn ganz gut zu kennen... nicht so, wie du denkst«, füge ich eilig hinzu, als Amanda anfängt zu knurren. »Sie sagte, er ist süß.«
    »So viel wusste ich auch schon.«
    »Schon gut, reg dich nicht auf.«
    Das Geräusch eines Schlüssels im Schloss verkündet die Rückkehr von Nicky noch ihrem »heißen« Date. Gott sei Dank hat sie Tarzan nicht mit nach Hause gebracht. Ich glaube, dass ich mit einer Uberdosis Testosteron zusätzlich zu Amanda nicht fertig werden würde.
    »Halloooo«, ruft sie und torkelt zur Tür herein. »Du bist nur Sekunden vor mir nach Hause gekommen, Belly Babe. Wir hätten zusammen im Aufzug fahren können, wenn ich mir nicht noch hinten in einem alten Lieferwagen die Kiemen hätte kitzeln lassen!« Sie gluckst. »Was übrigens eine ganz neue Erfahrung war, die ich meinen Freunden nicht empfehlen möchte. Knutscht nie mit einem Mann, der mehr Haare als ihr selbst hat, in einem Lieferwagen voller Ziegenleder – ugh!« Sie schüttelt sich. »Ich hab immer noch den Geschmack von Haar- und Lederspray im Mund_ wie unangenehm. Übrigens«, fährt sie zu mir gewandt fort, »wer war das, der dich da rausgelassen hat?«
    Oh, Mist!
    »Ah _ ein Taxi«, erwidere ich hastig.
    »Ein Taxi? Aber ich hab dich doch aus einem Por-«
    »Ein portugiesischer Taxifahrer? Ja, ich weiß, der kannte sich in London etwa so gut aus wie ich mich in Elvis Gehirn. Das heißt, falls der überhaupt eins hat. Ein Wunder, dass ich überhaupt nach Hause gekommen bin _ na, und hattest du einen schönen Abend?«
    Glücklicherweise ist Nicky ziemlich breit.
    »Einen schönen Abend? Machst du Witze? Himmel!« Sie pfeift durch die geschlossenen Zähne. »Ich

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