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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Glück gehabt.
     
    Es dauerte noch eine ganze Weile, bis alle Bootsfahrer heil am Ufer des Bärensees angelangt waren und sie ihre Erlebnisse austauschen konnten. Den Insassen des ersten Bootes war nichts passiert. Sie waren bereits auf dem See gewesen, als der Wasserschwall herangeschossen kam. Das zweite Boot hatte es schlimmer erwischt: Es war am Ende der Schlucht umgekippt, doch die Gäste hatten sich in den See retten können. Totenbleich lehnte der Schauspieler an einem Baum und erholte sich von seinem unfreiwilligen Tauchgang, während seine Freundin den Mitfahrern des dritten Bootes an Land half, die es am härtesten erwischt hatte.
    Auch Justus war heil angekommen, und er war sichtlich erleichtert, als er Bob und Peter aus den Fluten steigen sah. Nachdem der erste Schreck verdaut war, folgten die Fragen. Mr Stanley, der vor Nässe, vor Schreck, vor Erregung oder einem Gemisch aus alledem zitterte wie Espenlaub, verlangte unmissverständlich eine Erklärung von Mr Jones.
    Doch der Leiter des Hotels zeigte sich ratlos. »Ich … ich bitte Sie natürlich vielmals um Entschuldigung«, hob er an. »Ich kann mir die Vorgänge auch nicht erklären, es war … ein Unfall … wir hatten das noch nie …«
    »Gibt es oberhalb des Bachlaufes einen Staudamm?«, mischte sich Justus in sein umständliches Gestammel ein.
    Mr Jones nickte. »Natürlich, ja. Wir haben eine einfache Anlage installiert, um das Wasser zu regulieren. Sie befindet sich nicht weit weg von unserer Ablegestelle. Unsere Bootsfahrten sollen ja regelmäßig und …«, er räusperte sich, »auch sicher stattfinden. Falls der Bach zu viel Wasser mit sich führt, stauen wir es einfach auf – und wir lassen zusätzlich Wasser ab, falls es zu wenig für die Boote ist.«
    »Und heute Morgen war die Wasserreserve voll?«
    Teddy Jones nickte.
    »Wer kann Ihre Anlage bedienen?«
    »Jeder. Es ist eine einfache Handkurbel. Wir haben sie nicht gesichert. Wer sollte in dieser Wildnis …«
    »Tatsache ist ja wohl, dass sich jemand an Ihrer Schleuse zu schaffen gemacht hat, Mr Jones«, stellte Justus unter dem beifälligen Nicken der Anwesenden fest. »Als wir in unsere Boote gestiegen sind, hat dieser Unbekannte das Schleusentor geöffnet und das Wasser in einem Schwung abgelassen. Ich schlage vor, Sie holen die Jeeps und wir schauen uns das an.«
    »Und ich schlage vor, Sie holen die Jeeps und wir fahren zurück ins Hotel«, erklärte der Schauspieler. »Ich habe die Schnauze voll. Erst diese merkwürdige Nacht und nun das.«
    Sein Kommentar traf die Stimmungslage der anderen Gäste, und Pat und Ken wurden angewiesen, sich auf den Weg zu machen, die Jeeps zu holen. Mr Jones, eigentlich der dritte Fahrer, wollte in der angespannten Situation bei der Reisegruppe bleiben und fragte daher, ob jemand Pat und Ken begleiten wolle. Nach einem kurzen Meinungsaustausch zwischen den drei ??? meldete sich Justus.
    Nachdem das Trio den Lagerplatz verlassen hatte, verteilte Mr Jones die Lunchpakete, die man auf dem Hinweg am Seeufer deponiert hatte. Dankbar bissen die Gäste in ihr Sandwich. Eine Stärkung konnten sie nach diesem Schreck gut gebrauchen. Während des Essens brodelten die Spekulationen nur so hervor. ›Der Wilderer‹ waren die Worte, die am meisten zu hören waren, auch wenn Mr Jones nicht müde wurde, darauf hinzuweisen, dass man mit ihm noch nie irgendwelche Probleme gehabt hatte.
    Nach einer Weile tauchte Jack Donelly auf. Seine Kamera baumelte vor seinem Bauch. Er mischte sich unter die Leute und ließ sich von ihnen alles haargenau erzählen. Ein paar Minuten später als Donelly traf auch Althena ein. Sie zwinkerte Bob zu, setzte sich dann aber zu Corona, um Bericht zu erstatten.
    Bob blieb bei Peter und kümmerte sich um dessen verstauchtes Bein. Der Fußknöchel war angeschwollen, aber offenbar war nichts gebrochen.
    Inzwischen waren die Sandwichs aufgegessen, und die Stimmung unter den Anwesenden wurde gereizter. Über eine Stunde war vergangen, und die drei Jeeps hätten längst wieder da sein sollen. Doch von Pat, Ken und Justus war nichts zu sehen. Auch Mr Jones konnte sich das alles nicht erklären.
    Nachdem eine weitere halbe Stunde vergangen war, beschloss Jones, eine dreiköpfige Suchgruppe zu organisieren. Mit seiner Idee stieß er mehr auf Ablehnung als auf Zustimmung.
    »Was ist, wenn der Suchtrupp auf Nimmerwiedersehen verschwindet?«, rief einer der Anwesenden. »In den Bergen lauert doch irgendeine Gefahr!«
    Die Waterstones steckten ihre

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