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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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kann dann nur noch beifällig nicken. Es ist nicht immer einfach, das Leben als zweite Detektivin.«
    »Nein«, pflichtete ihr Bob bei.
    »An Justus hat sie irgendwie Gefallen gefunden. Ich habe auch keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil sie …«
    »… sich in gewissen Punkten ähnlich sind«, ergänzte Bob.
    »Ja, vielleicht. Ich bin mal gespannt, was die beiden miteinander ausbrüten. Corona hat mir übrigens verboten, weiter mit euch über die Vorgänge heute Nacht zu sprechen. Ich vermute fast, weil sie auf dem Ausflug in der Nacht nicht dabei war, muss sie es mir jetzt besonders beweisen.«
    Bob grinste vielsagend und sah, dass Althenas Blick auf die Papiere fiel, die jetzt mit der Schriftseite nach unten auf dem Tisch lagen. Die ganze Geheimnistuerei ging ihm plötzlich ziemlich auf den Keks. Dann ging die Tür auf, und Justus kehrte zurück. Mit wichtiger Miene setzte er sich an den Tisch. „Du kannst wieder rübergehen, Althena.“
    „Na toll.“
    Als Althena verschwunden war, verkündete Justus: „Corona und ich haben eine Verabredung getroffen. Wir sind zum gleichen Schluss gelangt. Aber wir wollen noch etwas warten, bis wir darüber sprechen. Bis auf Weiteres arbeiten die beiden Detektivgruppen getrennt, aber mit Hochdruck.“
    Er griff in die Tasche und zog ein Papier hervor. „Das hat mir Corona noch gegeben. Die beiden Mädchen haben heute morgen zwischen den Blechteilen der Ritterrüstung einen Zettel gefunden. Ich habe mir die Zeilen notiert.“
    Neugierig beugten sich Peter und Bob über das Blatt.
     
    Drei Prüfungen des Adlers auf Leben oder Tod
    Sieh die drei Felsen, auf die die Herrschaft baut
    Du hast Kraft und Stärke
    Du hast Klugheit und Mut
    Doch besitzt du auch Weisheit
    Erst dann hast du den Schatz, der dich zum Häuptling macht
     
    Justus wartete, bis Peter und Bob den Text überflogen hatten. Dann sagte er: „Der schwarze Henker muss das Papier verloren haben. Althena hat es gefunden, als sie heute früh Pat beim Zusammensuchen der Schrottteile geholfen hat. Es muss etwas mit dieser Höhle zu tun haben, und ich bin sicher, dass wir heute Abend die Lösung finden, wenn Maggie Jones das Tor endlich aufschließt und uns zur Höhlenparty einlädt!“
    Justus unterbrach sich und schaute auf die Uhr. „Ach du meine Güte! Wir müssen uns dringend fertig machen! Die Jeeps zum Bärensee fahren gleich ab.“
    Folgsam standen Bob und Peter auf. Während sie ihre Sachen zusammensuchten, verständigten sich die beiden darauf, dass sie ihre detektivische Mitarbeit so lange aussetzen wollten, bis ihnen Justus reinen Wein einschenkte. Dass er sich seit Neustem mit Corona und nicht mit seinen Kollegen absprach, ging ihnen entschieden zu weit.
     
    Eine halbe Stunde später saßen die drei ??? zusammen mit anderen Gästen im Jeep und holperten einen Waldweg entlang, der sie zu der Schlucht führte, welche der Wildbach auf seinem Weg in den Bärensee im Lauf der Jahrtausende in das poröse Gestein gefressen hatte. Mit etwas Glück war es den Jungen gelungen, im selben Wagen wie Jack Donelly und Susan Dice zu fahren. Donelly hatte seine Fotoausrüstung eingepackt und drehte unaufhörlich an den Objektiven herum. Susan Dice, an ihn gelehnt, schaute sich die Landschaft an. Beide sahen aus, als könnte sie kein Wässerchen trüben.
    Pat, Ken und Teddy Jones steuerten die drei Jeeps. Sie hatten Schwimmwesten und Helme eingepackt, denn auf dem Programm stand eine leichte Wildwasserfahrt durch die Schlucht, ehe es dann zum Bärensee ging, an dessen Ufer mittags ein Picknick stattfinden sollte. Danach stand Erholung am See auf dem Plan, bevor alle zum Abendessen zurück ins Hotel aufbrechen sollten. Maggie Jones hatte nicht vergessen, auf den Gruselaspekt hinzuweisen: Die Wildwasserfahrt sei an sich ungefährlich, aber an mehreren Stellen hätte man ein paar Überraschungen eingebaut, von denen sie noch nichts verraten wollte.
    Bob dachte nicht an die bevorstehenden Abenteuer. Zu sehr war er damit beschäftigt, was ihm letzte Nacht passiert war und was Justus vor ihnen verheimlichte. Es ärgerte ihn, dass er nicht selbst auf den entscheidenden Gedanken kam, der bei Justus offenbar wieder einmal gezündet hatte. In Ruhe ging Bob noch einmal alle Fakten durch.
    Als Ken den Jeep nach einer knappen Stunde am Ufer des Wildbaches stoppte, hatte Bob gefunden, wonach er gesucht hatte. Es lag eigentlich klar auf der Hand. Doch irgendwie hatte er die leise Ahnung, dass Justus auf der falschen Fährte war.
    Die

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