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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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gefährlicher Spinner herum. Das ist im Moment das viel größere Problem. Aber wie ihr meint: Knacken wir heute Nacht das Häuptlingsrätsel und sichern uns den Schatz, was immer es ist. Die Botschaft passt sowieso hervorragend auf uns! Der Indianer muss Klugheit, Mut und Weisheit besitzen: Weise bin ich, Bob ist intelligent, und Sportlichkeit ist deine Stärke, Justus.«
    Justus schmunzelte. »Ich glaube, du hast da gerade was verwechselt, Zweiter. Aber es stimmt, warum sollten wir das Rätsel nicht lösen – und uns gleichzeitig zu den Häuptlingen der Detektive machen?«
    »Und nebenbei fangen wir den Verrückten?« Zweifelnd sah Bob den Weg entlang. Sie mussten weitergehen, wenn sie nicht den Anschluss an die Gruppe verpassen wollten. Ein Stück weit vor ihnen kämpften die Waterstones mit einer letzten Steigung, bevor der Weg nach einer Kurve endgültig hinab zum Hotel verlief. Die Gelegenheit war günstig. »Fragen wir die beiden alten Damen!«, schlug Bob vor. »Ich bin sicher, dass sie uns noch nicht alles erzählt haben!«
    Als sie zu den Waterstones aufgeschlossen hatten, mussten die drei Detektive jedoch feststellen, dass die Frauen ziemlich außer Atem und daher wenig zu Gesprächen aufgelegt waren. Immerhin bekamen sie heraus, dass das Wissen der Waterstones in erster Linie auf einer Sammlung von Zeitungsausschnitten beruhte, die sie in ihrem Zimmer deponiert hatten.
    »Wir zeigen sie euch gerne«, ächzte Elisabeth Waterstone und deutete mit zittriger Hand nach vorne, »wenn wir nur endlich wieder in diesem verdammten Hotel wären!«
    Die ersten Wanderer hatten das Ziel bereits erreicht. Aus Rücksichtnahme blieben die drei ??? bei den Waterstone-Schwestern. Peter war es in Anbetracht seines schmerzenden Fußes sowieso recht so. Justus bot Lythia an, sich bei ihm einzuhaken, und Bob tat mit Elisabeth dasselbe.
    Als sie die Eingangshalle des Gespensterhotels betraten, hatte sich die Reisegruppe bereits um Maggie und Teddy Jones versammelt. Die Atmosphäre schien gespannt. John Fairbanks, der Schauspieler, war gerade am Sprechen, und die drei ??? hielten neugierig inne. »Ich verlange, dass Sie mich an Ihr Funkgerät lassen«, erklärte Fairbanks gerade mit fester Stimme. »Wir wünschen sofort abzureisen!«
    »Ich fürchte, ich kann Ihren Wunsch nicht erfüllen«, antwortete Maggie Jones kühl. »Ich führe Sie natürlich gerne in unser Büro, Mr Fairbanks. Allein, es wird Ihnen nichts helfen. Unsere Funkgeräte …« – sie stockte kurz und schien zu überlegen, ob sie wirklich fortfahren sollte –, »… unsere Funkgeräte wurden von einem Unbekannten zerstört. Es tut mir leid. Aber wir sind von der Außenwelt vollkommen abgeschnitten!«

Das Archiv der Waterstones
    Als Maggie Jones diese Neuigkeit mitgeteilt hatte, brach unter den Anwesenden Panik aus. Maggie und ihr Mann hatten alle Hände voll zu tun, um wieder einigermaßen für Ruhe im Raum zu sorgen.
    »Wenn Sie alle durcheinanderschreien, hilft uns das nicht weiter!«, rief Mrs Jones, so laut sie konnte. »Ich verstehe ja, dass Sie nach Ihrem Erlebnis in der Schlucht Angst haben. Aber hier im Hotel sind Sie doch sicher!«
    »Das sagen Sie!«, entgegnete Fairbanks aufgebracht. »Wie wollen Sie uns das garantieren, wenn es dem Verrückten sogar gelingt, in das Hotel einzudringen und die Geräte zu zerstören?«
    »Mein Haus war heute Mittag nicht abgeschlossen«, konterte Mrs Jones, »und ich stand in der Küche und habe gekocht. Ich wusste ja noch nichts von dem Vorfall auf Ihrer Wasserfahrt. Aber ab jetzt passen wir auf!«
    »Ach, Quatsch!«, rief Fairbanks. »Jeder bekommt eine Waffe und wir schießen auf alles, was sich bewegt!«
    »John, du bist hier nicht in einem deiner Filme«, bremste ihn die Schauspielerin. »Können wir nicht irgendwo Hilfe holen? Wie weit ist es denn bis zu der kleinen Bahnstation, an der wir angekommen sind?«
    »Zu Fuß vielleicht zwei bis drei Stunden«, antwortete Mr Jones. »Aber der nächste Zug kommt erst morgen früh.«
    »Dann packen wir unsere Koffer und verschwinden mit dem erstbesten Zug«, schlug Fairbanks sofort vor.
    »Wollen Sie sich wirklich in die Wildnis wagen?« Es war Jack Donelly, der sich plötzlich in die Diskussion einmischte. »Wir geben doch ein viel zu gutes Ziel ab. Überhaupt sollten wir uns nicht in Gruppen aufteilen. Dieser Verrückte hat einen Anschlag verübt. Jetzt schneidet er uns systematisch von der Außenwelt ab. Wahrscheinlich erhofft er sich genau die panische Reaktion, die

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