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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Köpfe zusammen und tuschelten. Bob schnappte das Wort ›verhext‹ auf.
    »Ich finde, wir sollten zusammenbleiben!«, sagte Mr Stanley. »Das ist sicherer!«
    Bob erhob sich. Er machte sich Sorgen um Justus. Es war Zeit, etwas zu tun, und ihm ging die sich anbahnende Diskussion auf die Nerven. »Ich melde mich freiwillig für die Suchgruppe«, rief er. »Althena, begleitest du mich?«
    Die Detektivin nickte und stand ebenfalls auf.
    »Fehlt nur noch eine dritte Person.« Suchend blickte Bob in die Runde. »Also? Wer kommt mit?« Doch er bekam keine Antwort mehr, denn am Seeufer tauchten plötzlich Justus, Ken und Pat auf. Zur Überraschung aller jedoch zu Fuß.
    Die Mischung aus Verärgerung und Angst, die eben noch die Gruppe beherrscht hatte, kippte um in Erleichterung. Doch wo waren die Jeeps?
    Die drei reagierten nicht auf die neugierigen Zurufe. Erst als sie die Gruppe erreicht hatten, übernahm Justus das Wort. »Es tut uns leid, dass Sie warten mussten«, sagte er. Seine Stimme zitterte leicht. »Aber … jemand hat die Motoren der Jeeps zerstört. Wir konnten sie nicht mehr reparieren.«

Die Schlinge zieht sich zu
    Die Nachricht über die fahruntüchtigen Jeeps versetzte die Gäste des Geisterhotels erst richtig in Angst und Schrecken.
    »Wir sitzen in der Falle, und irgendjemand will uns umbringen!« John Fairbanks, der Schauspieler, war der Erste, der das Wort ergriff. »Die Schlinge zieht sich zu!« Fairbanks zog sein Handy hervor, auf das er entgegen der Anweisung von Maggie Jones nicht verzichtet hatte. »Das mache ich nicht mehr mit! Ich rufe meinen Agenten an. Er soll mich mit einem Hubschrauber hier rausholen.« Doch abgesehen davon, dass in dieser Gegend ohnehin keine Verbindung möglich war, hatte das teure Gerät das Bad im See nicht überstanden. Fluchend steckte der Schauspieler das Handy wieder weg. »Dann funke ich eben vom Hotel aus«, sagte er. »Ich bleibe jedenfalls keinen Tag länger.«
    Einige Gäste stimmten ihm zu. Mr Jones versuchte, die Leute zu beruhigen, doch langsam musste auch er der Tatsache ins Auge blicken, dass er die Lage nicht mehr im Griff hatte.
    »Wir müssen uns auf eine längere Wanderung einstellen«, lenkte er die Aufmerksamkeit auf das nächstliegende Problem. »Wenn wir zurück im Hotel sind, werde ich selbstverständlich sofort die Polizei anfunken, damit sie herkommt und die Vorgänge untersucht. Sicherlich kann alles schnell geklärt werden, und Sie können noch eine angenehme Woche hier verbringen.«
    »Gehen wir!« Der Schauspieler stand auf. »Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Teddy Jones empfahl, nur das Nötigste mitzunehmen und Schwimmwesten und Helme vor Ort zu lassen. Er wollte die Ausrüstung abholen lassen, wenn die Jeeps wieder in Ordnung waren. Dann machte sich die Gruppe unter seiner Leitung auf den Rückweg.
    Die drei ??? hielten ein wenig Abstand zu den anderen, damit sie die Zeit zu einer Lagebesprechung nutzen konnten.
    »Pat und Ken haben eine Menge ausgeplaudert«, berichtete Justus, als sie für sich waren. »Ich weiß jetzt, dass gewöhnlich Pat den schwarzen Henker spielt. Mrs Jones hat die Figur frei erfunden, um die Gäste zu erschrecken. Gestern Nacht hat sich jemand anderes der Verkleidung bedient. Aber heute Abend, wenn der Besuch der Höhle auf dem Programm steht, wird wieder Pat in seiner Verkleidung auftreten. Übrigens ist die Höhle wirklich ein alter indianischer Ort. Als man auf sie gestoßen war, wurde sie sogar vom Bundesstaat Kalifornien in Augenschein genommen. Doch da man nur minderwertige kulturelle Schätze fand, hat man sie schnell für die Benutzung durch das Hotel freigegeben.«
    »Und das Skelett?«, fragte Peter dazwischen.
    »Man hat wohl ein paar Knochen gefunden, aber dazu wollten sich Pat und Ken nicht äußern.« Justus machte eine Pause, da Jack Donelly, der vor ihnen lief, sich auf Hörweite zurückfallen ließ. Die drei ??? beschleunigten und überholten ihn. Als sie wieder genug Abstand hatten, fuhr Justus fort. »Jedenfalls erreichten wir dann die Jeeps. Mr Jones hatte die Fahrzeuge unverschlossen stehen gelassen, was in dieser Gegend an sich nicht weiter schlimm ist. Doch dadurch gab er dem Täter die Möglichkeit, in Seelenruhe in der Gegend herumzufahren!«
    »Wie bitte?«
    »Ja. Ein Jeep parkte anders als vorher. Der Motor war noch warm. Erst nach seiner Rückkehr hat der Unbekannte die Autos fahruntüchtig gemacht.«
    »Wie ist er dabei vorgegangen?«, wollte Bob wissen. »Hat er die Reifen

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