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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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ein Fleck, der ihr auffiel. Und den konnte sie sich nicht erklären. Da stimmte was nicht.
    Jane Collins dachte darüber nach, was sie tun sollte. Gehört hatte sie nichts, eine Gefahr konnte sie auch nicht erkennen, aber diese Reflexe störten sie schon. Es bewegte sich kein Licht. Alles in den Zimmern stand fest. Warum also diese Reflexe?
    Sie sah wieder hin.
    Ja, da war der Reflex erneut. Es bestand kein Zweifel, sie hatte ihn genau gesehen. Aber es war kein Reflex, den man als düster hätte ansehen können. Er war und blieb hell.
    Jane Collins ließ die Wasserflasche stehen und löste sich aus ihrer Starre. Der nächste Weg führte sie bis zur Tür.
    Viel mehr sah sie nicht. Zwar konnte sie in die kleine Diele schauen und auch noch ein Stück weiter, praktisch in den bewussten Raum hinein, aber eine Erklärung erhielt sie nicht.
    Es zuckte auch nichts mehr. Durch die offene Tür fiel der normale Lichtschein nach draußen.
    Sekunden verstrichen, ohne dass etwas passierte. Jane dachte schon daran, aufzugeben, dann aber fiel ihr ein, dass sie doch noch etwas tun musste, um sich selbst zu beruhigen. Sie wollte ihren Wohnraum durchsuchen. Etwas musste sich dort getan haben, davon ging sie aus. Und sie vergaß auch nicht, was ihr im Auto sitzend passiert war. Das konnte sich jetzt realisieren.
    Bis zur Tür war es nicht weit. Die Distanz ließ sich mit zwei Schritten zurücklegen.
    Das Herz in ihrer Brust schlug schneller. Sie wusste, dass etwas verändert war, und sie spürte einen neuen Antrieb in sich, sie wollte sehen, ob sie nun recht behielt oder nicht.
    Jane zerrte die Tür ganz auf.
    Der Blick war frei.
    Sie sah ins Wohnzimmer hinein, aber sie sah dort noch mehr.
    In der Mitte standen zwei helle Skelette!
    ***
    Das Licht war hell, aber es stammte nicht von einer Lampe, sondern strahlte von den Skeletten ab. Ihre Knochen schienen zu gleißen, allerdings nicht so stark, dass Jane Collins geblendet worden wäre.
    Die beiden Skelette existierten wirklich, und dieses Licht war so etwas wie eine Kraft, die in ihnen steckte.
    Jane schaute sie an.
    Sie konnte nicht anders. Sie musste einfach hinsehen. Die Skelette faszinierten sie. Sie enthielten etwas, dem sie sich nicht entziehen konnte.
    Jane spürte nicht unbedingt eine starke Feindschaft zwischen sich und ihren Besuchern. Es war mehr Faszination, denn so etwas hatte sie noch nie erlebt, und Jane Collins gehörte zu den Menschen, die schon einiges durchgemacht hatten. Ihr war schon viel begegnet, aber keine strahlenden Skelette. Das war neu für sie. Aber sie fragte sich, welches Licht wohl in ihnen gloste und woher es kam.
    Angst?
    Nein, und das war ungewöhnlich. Sie verspürte keine Angst. Es war mehr eine gewisse Neugierde, die sich plötzlich in ihrem Innern ausbreitete. Sie wollte wissen, ob diese Skelette ihr etwas sagen konnten.
    Deshalb formulierte sie eine simple Frage. »Wer seid ihr?«
    »Engel …«
    Ja, jetzt hatte sie eine Antwort bekommen, aber nicht so, wie sie es sich gedacht hatte. Sie hatte das Wort verstehen können, doch es war keine normale Stimme, die es ausgesprochen hatte. Es hatte sich künstlich angehört. Als wäre es aus verschiedenen Lauten zusammengesetzt.
    Engel also!
    Jane hatte Mühe, das zu begreifen. Sie wollte dem nicht zustimmen, denn so sahen keine Engel aus. Sie hatte welche gesehen, aber nicht als helle Skelette. Irgendwas stimmte da nicht.
    Allmählich stieg in Jane Collins so etwas wie eine Warnung hoch. Sie fühlte sich plötzlich unwohl. Auch fragte sie sich, wie es die Wesen geschafft hatten, in ihr Haus einzudringen.
    Eine Erklärung dafür hatte sie nicht, und sie sah jetzt, dass sich die beiden Gestalten bewegten. Sie hatten ein Ziel, und das war Jane. Sie glitten auf die Detektivin zu. Dabei entstand kein Laut. Sie schienen über dem Boden zu schweben und hatten es plötzlich geschafft, ihre unmittelbare Nähe zu erreichen.
    Passiert war noch nichts.
    Auch Jane tat nichts. Sie rührte sich nicht von der Stelle. Aber sie hielt den Atem an und wartete darauf, dass sich etwas tat.
    Und das war der Fall.
    Die beiden Skelette hatten sie in die Mitte genommen. Sie wäre nicht mehr weggekommen, ohne sie berühren zu müssen.
    Und sie nahmen Kontakt mit der Detektivin auf. Sie sprachen mit ihr, aber es waren keine normalen Töne und Laute, die sie hörte. Immer wieder erlebte sie den Druck von beiden Seiten, und sie spürte, dass etwas dabei war, in sie einzudringen.
    Jane wusste nicht, was es war, aber sie konnte sich

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