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Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition)

Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition)

Titel: Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Brookmyre
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nicht tun.« Alessandro packte Zal an den Haaren und riss ihm den Kopf brutal zurück. »Ich hatte so eine verrückte Ahnung, dass du mich verarschen willst. Oh ja, ich muss unbedingt hier rüberfliegen und mich unter vier Augen mit dir treffen.« Er ließ Zal los und trat einen Schritt zurück. »Meinst du, ich bin dumm?«
    »Aber du bist gekommen. Und dass du dumm bist, weiß ich doch, Sandy.«
    Alessandro schlug Zal mit der Faust ins Gesicht, und Gomez packte sofort von hinten seine Arme. Alessandro schlug noch ein paarmal zu, bevor seine Wut nachließ. Es tat weh, aber Zal hatte schon Schlimmeres erlebt. Der Kerl war schon immer ein Waschlappen gewesen. Im Knast würde er keinen Tag überleben, und zwar nicht nur, weil er zu schwach war, sondern weil er das nicht mal kapierte.
    »Du bist der Dumme, wenn du meinst, du kannst mich verarschen. Was hattest du vor? Wolltest du mich erschießen, wenn wir alleine sind? Mich an die Bullen ausliefern?«
    »Ich will niemanden verarschen«, erwiderte Zal. »Mich interessiert nur Parnell. Wenn ich’s nur auf dich abgesehen hätte, würde ich doch nicht hier rüberfliegen und mir die ganze Scheiße antun.«
    Darüber dachte Alessandro nach. Man konnte das Getriebe förmlich rattern hören. Wahrscheinlich bewegte er beim Lesen auch die Lippen, wenn er überhaupt schon jemals etwas gelesen hatte.
    »Du hast deinen Teil des Deals getan, ich tue meinen. Parnell passiert nichts. Mir geht’s nur ums Geschäft. Leider heißt das, dass du ihn trotzdem nie wiedersehen wirst. Die Plane liegt nicht nur für den Schnee aus. Wenn das Geschäft hier über die Bühne ist, fällt auch für dich der letzte Vorhang.«
    »Willst du so ein wertvolles Werkzeug wirklich so leichtfertig wegwerfen?«
    »Sobald wir den Stoff haben, bist du kein Werkzeug mehr, sondern ein Risiko. Ich kann dich und deinen hinterhältigen, kleinen Kopf doch nicht einfach laufen lassen. Das wäre dumm.« Er versetzte Zal eine Ohrfeige mit dem Handrücken, um das Argument zu unterstreichen. »Nein, ich übergebe dich an meinen ortsansässigen Mitarbeiter Mr Merkland hier vorne. Hab gehört, ihr kennt euch schon.«
    Zal schaute nach rechts. Merkland winkte mit seiner Pistole und zog sich einen Finger über den Hals.
    »Willst mir mit ’ner Pistole die Kehle durchschneiden. Viel schlauer bist du nicht geworden, was, Athena?«
    »Ja, sehr lustig. Was hast du noch gesagt? Ach ja, ich wär einfach zu dumm, um mich mit dir anlegen zu können. Tja, in ein paar Sekunden pust ich dir das Hirn raus, dann bist du nicht mehr so schlau.«
    Zal schaute wieder die Statue an. Der Mann mit dem Gasbrenner war dahinter verborgen, aber das hörbare Erlöschen der Flamme verkündete, dass er eine Platte freigeschnitten hatte. Merkland tippte auf die Uhr und grinste. Alessandro verschränkte bloß die Arme und wartete ab.
    Der Kerl im Overall hustete und prustete, trat einen Schritt zurück, richtete sich auf, nahm die Maske ab und zeigte sein vor Ekel verzogenes Gesicht.
    »Die ist voll Scheiße.«
    Alessandro wirkte nervös und verwirrt. Dominguez stand ihm bei.
    »Er meint Shit. Das sagen die hier so.«
    »Gute Scheiße, ja?«, sagte Alessandro und lächelte Hannigan stolz zu. »Richtig gute Scheiße.«
    »Nee, richtige Scheiße. Kacke, Mist, Dreck, Stuhlgang. Scheiße eben.«
    Zur Veranschaulichung hielt er eine braune Hand hoch. Alessandro und Hannigan gingen beide nachschauen, und auch ihre Untergebenen schielten neugierig hinüber.
    »Was zum …?«
    »Oh Gott.«
    »Leck mich.«
    »Ich muss kotzen.«

    »Das ist wirklich Scheiße«, bemerkte Hannigan vorwurfsvoll und legte sich eine Hand über Mund und Nase.
    »Das kann nicht sein. Dominguez …«
    »Ich hab die Statue keine Sekunde aus den Augen gelassen. Keiner hat sie angerührt.«
    »Irgendwer muss sie aber angerührt haben, verdammt noch mal«, widersprach Hannigan. »So ’ne Riesenladung Koks lässt sich nicht einfach so wegzaubern.«
    »Alakazammy, stairheid rammy«, sagte Zal leise.
    Alessandro sprang fast über die Statue, als er auf Zal zurannte.
    »Wo ist mein Koks, du dreckiger Schwanzlutscher?«, schrie er und drückte Zal eine Pistole ins Gesicht.
    »Wie ich deinem Kumpel Paco draußen schon gesagt habe: Wenn du mich umbringst, findest du es nie heraus. Meine Freunde sind schon lange weg, und sowieso bin ich der Einzige, der weiß, wo es versteckt ist.«
    »Dein Freund Parnell wird um Gnade winseln, du Wichser!«
    »Nicht, wenn du deinen Stoff willst, Sandy. Der Deal

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