Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers

Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers

Titel: Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell
Vom Netzwerk:
rechten Dingen zuginge. Aber Audriss betrügt. Zieht man in Betracht, welche Art von Soldaten er in die Schlacht schicken kann … Er wird vielleicht feststellen, dass Lorum die härteste Nuss ist, die er je zu knacken hatte, aber er wird trotzdem als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen.«
    »Also müssen wir uns einmischen«, erklärte Corvis. »Wir warten, bis die Schlacht begonnen hat, dann fallen wir ihnen in die Flanke, und zwar mit voller Wucht.«
    »Du erinnerst dich sicher doch daran, was ich dir über Pelapheron gesagt habe?«
    Corvis lachte. »Entspann dich, Losalis. Ich habe zwar einiges durchmachen müssen, aber ich bin weder verrückt noch senil geworden. Jedenfalls noch nicht ganz. Ja, mir ist klar, dass es dieselbe Taktik ist, die du in Pelapheron angewendet hast. Audriss erwartet vielleicht sogar genau das. Und wenn schon? Wenn diese Zahlen da stimmen, kann er es sich nicht leisten, mehr als nur eine symbolische Reserve zurückzuhalten. Selbst wenn er weiß, dass wir kommen, kann er uns nicht allzu viele Leute auf den Hals hetzen. Dafür hat er nicht genug Soldaten.« Sein Lächeln wurde boshaft. »Und jetzt geh schlafen. Es ist fast Mitternacht, und ich bezweifle, dass Audriss vorhat, länger auf Lorums Schwelle zu kampieren als nötig. Ich denke, es wird morgen früh zum ersten Angriff kommen. Da möchte ich bereit sein, für den Fall, dass sich uns eine Gelegenheit bietet.«
    Losalis verabschiedete sich mit einem knappen Gruß.
    »Also«, sagte Corvis in den leeren Raum. »Du warst heute Abend schrecklich still. Was ist los? Fühlst du dich nicht gut?«
    *I CH FÜHLE MICH HÖLLISCH .*
    »Oh, ha. Haha. Und nur falls ich später vergessen sollte, es zu erwähnen: Ha!«
    *D U H AST MICH GEFRAGT .*
    »Im Ernst, Khanda. Du hast keine einzige Bemerkung gemacht, während Losalis und ich uns unterhalten haben. Genau genommen hast du kaum etwas gesagt, seit wir aus Audriss’ Lager geflüchtet sind.« Corvis tippte sich zerstreut mit dem Finger gegen die Brustplatte, an der Stelle, wo der Anhänger ruhte. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, dass dich etwas beunruhigt.«
    *W AS GENAU , MEIN SCHWEINEHIRNIGER G EFÄHRTE , KÖNNTE DIR WOHL DEN ABSURDEN E INDRU CK VERMITTELT HABEN , DASS DU ES BESS ER WÜSSTEST ?*
    Der Kriegsfürst blinzelte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. »Du meinst, dich bedrückt tatsächlich etwas? Ich dachte immer, du würdest nichts an dich heranlassen.«
    *D AS BEZWEIFLE ICH .*
    »Du bezweifelst, dass ich dachte, du würdest nichts an dich heranlassen?«
    *I CH BEZWEIFLE , DASS DU GEDACHT HAST .*
    Corvis runzelte die Stirn. Der Dämon war, sofern das überhaupt ging, noch streitsüchtiger als gewöhnlich. So vollkommen absurd die Idee auch klang, irgendetwas musste Khanda tatsächlich aufgeregt haben. Aber es war sehr unwahrscheinlich, dass er es zugeben würde, und noch unwahrscheinlicher, dass er tatsächlich darüber sprechen würde.
    Der Schrecken des Ostens beschloss zögernd, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Was hätte er sonst tun können?
    »So vollkommen verblüffend diese Vorstellung auch auf dich wirken mag, Khanda«, sagte er stattdessen, »ich habe da noch eine Idee.«
    *W ERDEN DENN DIE W UN DER NIEMALS AUFHÖREN ? O DER WERDE IC H EINFACH AUFHÖREN , MICH ZU WUNDERN ?*
    »Na klar. Nach allem, was ich in den letzten Monaten durchgemacht habe, halte ich es für besser, die Gefahr zu verringern, dass wir erneut getrennt werden.«
    *D U GENIESST ES , MICH UM DICH ZU HABEN . I CH BIN GERÜHRT .*
    »Du machst es mir nicht gerade leicht.«
    *W ENN ICH ES DIR LEICHT MACHEN WÜRDE , WÜRDEST DU MICH MORGEN FRÜH NICHT MEHR RESPEKTIEREN .*
    Corvis hatte diese albernen Wortgefechte bis obenhin satt, außerdem spürte er, dass ihm die Situation allmählich entglitt. Aber er war fest entschlossen weiterzumachen und räusperte sich. »Ich will darauf hinaus«, sagte er entschlossen, »dass es anscheinend sehr einfach ist, eine Halskette abzunehmen oder sie zu verlieren. Ich glaube, es wird Zeit, dass wir – und mit ›wir‹ meine ich natürlich dich – unsere Möglichkeiten erweitern.«
    *W AS HAST DU IM S INN ?*
    »Ein Armband, denke ich. Etwas, das dünn genug ist, um unter die Rüstung zu passen. Ohne Schnallen. Ich will nicht, dass es ohne deine Mithilfe entfernt werden kann. Ein einziges, solides Stück Metall.«
    *D AS BEDEUTET NUR , DASS IRGENDJEMAN D , DER MICH UNBEDINGT HABEN WILL , DIR EINFACH DEN A RM ABH ACKEN MUSS .*
    »Khanda

Weitere Kostenlose Bücher