Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Titel: Die Horde - Die Schlacht von Morthûl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell

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ge-gestottert, Soldat?«
    »Nein, Sir!«
    »Dann l-l-los!«
    Gork machte sich auf den Weg.
    Shreckt schüttelte den Kopf und drehte ihn dann unmöglich weit, wie eine Eule. Sein Blick traf Katim. »Das Kundschaften übernehmen die anderen, weil ich weiß, dass du es bereits kannst. Sie sollten es jetzt besser lernen, solange sie dabei nichts versauen können.«
    »Natürlich«, pflichtete Katim dem Wicht bei und achtete darauf, nicht mit den Zähnen zu knirschen. Mit einem Schlag war ihr Plan dahin, sowohl der Gesellschaft des blöden Orks zu entkommen als auch den Kobold im Auge zu behalten.
    Trolle glaubten nicht an eine höhere Macht – weder an Götter noch an Vorfahren oder irgendwelche Geister –, aber als Gork hinter der nächsten Anhöhe verschwand, fragte sich Katim, wen oder was sie beleidigt hatte.
    Gork brauchte nicht viel Zeit für diesen Auftrag, denn in offenem Gelände einen Lagerplatz zu finden, war kaum eine große Herausforderung. Er wählte den Bereich in der Nähe eines Baums, mehrere Hundert Meter von der Straße entfernt. Der Winter hatte in Kirol Syrreth Einzug gehalten und das Gras welk werden lassen, aber es war dicht genug, um beim Schlafen als weiche Unterlage zu dienen. Ja, dies war ein perfekter Ort, fand der Kobold. Er …
    »Hallo, Gork.«
    »Ibriudra! Birri irugu!«
    Der Kobold zuckte zusammen, obwohl er die beiden Stimmen sofort erkannte.
    »Eichenwind. Wo …? Oh, natürlich.« Er wich einige Schritte zurück, damit er den Baum ansehen konnte, ohne sich den Hals verrenken zu müssen.
    Und tatsächlich, dort saß der Dunkelelf im Geäst und schien es recht gemütlich zu haben. Sein grauer Mantel hing in Falten und flatterte im Wind. Der kleine Vertraute hockte auf einem dünnen Zweig.
    »Baust du da oben ein Nest?«, fragte Gork.
    »Hatten wir nicht eine Verabredung?«, erwiderte der Dakórren sanft.
    Gork schnaubte. »Es gibt nicht viel zu berichten. Du solltest besser verschwinden, bevor sich der Rest des Korps fragt, warum ich so lange brauche. Komm wieder, wenn ich etwas Brauchbares habe.«
    »Ich habe Truppenbewegungen auf dem Tiehmonsweg gesehen, Gork. Soll ich vielleicht glauben, dass all die Soldaten einen netten kleinen Ausflug machen?«
    »Was in der Art. Es ist eine Übung, Eichenwind. Ausbildung. Die Sache ist nicht groß genug, dass sie Dororam interessieren könnte, was bedeutet, sie ist nicht groß genug, um die Elfen zu interessieren, was bedeutet, sie ist nicht groß genug, dass sie darauf reagieren müssten, was bedeutet, es gibt keine Reaktion, die dich zu einer Reaktion veranlassen sollte.«
    »Sag mir, Gork, drückst du dich immer auf eine so … verwinkelte Art und Weise aus?«
    Der Kobold zuckte die Schultern. »Nenn es einen akuten Anfall nichteuklidischer Grammatik. Verschwinde jetzt, damit ich zurückkehren kann, ohne dass man mich wegen Verrat hängt, verbrennt, köpft und kastriert.«
    »Ich muss sagen: Ich bin enttäuscht, Gork. Ich hoffe, du hast etwas Interessantes für mich, wenn ich mir das nächste Mal die Mühe mache, dich zu besuchen.« Damit verschwand er, ohne dass ein einziges Blatt vom Baum fiel. Nichts deutete mehr darauf hin, dass Eichenwind dort oben gesessen hatte.
    »Oh, klar«, brummte Gork, als er zur Straße stapfte. »Als wäre es meine Schuld, dass König Morthûl und General Falchion ihren Streitkräften nicht befohlen haben, sich an ein Lagerfeuer zu setzen und Lieder zu singen. Drachenscheiße …«
    »Warum hast du dir so verdammt viel Zeit gelassen?«, wütete Cræosh, als sich Gork näherte. »Inzwischen hätte ich eine warme Quelle in der Tundra finden können! Was zum Teufel hat dich da draußen so lange aufgehalten? Hattest du Angst vor dem Gras?«
    »Willst du’s genau wissen, Cræosh? Ich musste mich erleichtern. Genügt dir das, oder willst du auch die Details wissen, zum Beispiel Form, Farbe und Geruch?«
    Der Ork machte tatsächlich einen Rückzieher. »Habe mich nur gewundert, das ist alles. Es hat ewig gedauert …«
    Gimmol schnaubte weiter hinten. »Wahrscheinlich hat’s so lange gedauert, weil er nicht mehr wusste, wie man nach einem Lagerplatz sucht. Kommst du beim nächsten Mal besser zurecht, Gork, oder brauchst du eine schriftliche Anleitung?«
    »Du stinkender, feiger kleiner …«
    »Antreten!« Shreckt stand kerzengerade etwas drei Meter über dem Boden und knurrte die verdrießliche Truppe an. »Ihr seid mir vielleicht eine Horde! Es reicht jetzt! Gork!«
    »Sir, ja, Sir, ja …«
    »Klappe