Die Hormonformel
früh aufzustehen und sich an einen strukturierten Tagesablauf zu halten. Dabei helfen feste Essenszeiten ebenso wie Termine für Yoga oder Krafttraining, Weiterbildungsmaßnahmen (wie VHS-Kurse) oder eine ehrenamtliche Tätigkeit. Es spricht auch nichts gegen ein regelmäßiges, kurzes Mittags- oder Nachmittagsschläfchen. Wenn eine Frau trotz allem tagsüber weiterhin permanent müde ist, sollte sie sich an ihren Arzt wenden, um abzuklären, ob sie beispielsweise an Eisenmangel oder einer Schilddrüsenunterfunktion leidet. Mitunter ist auch eine falsche Atmung (etwa infolge einer Nebenhöhlenentzündung) dafür verantwortlich, dass sie nachts so schlecht schläft.
TIPP
Betten trennen, besser schlafen!
Das Ehebett ist laut Paul Rosenblatt, Schlafforscher an der University Minnesota, nicht selten die Ursache dafür, dass Frauen so schlecht schlafen. Denn der schnarchende Partner gilt als wichtigste Ursache für die Störung. Eine Studie der britischen Gesellschaft für Schlafapnoe aus dem Jahr 2007 zeigt, dass schnarchende Schläfer ihre Partnerin in der Regel um zwei Stunden ihres Schlafs bringen. Rechnet man das einmal auf eine Beziehungsdauer von 24 Jahren hoch, müssten die betroffenen Frauen ganze zwei Jahre Schlaf nachholen.
Das beste Mittel gegen Schlafstörungen dieser Art: ein eigenes Schlafzimmer. Es verbessert nicht nur Ihren Schlaf im Handumdrehen, sondern sorgt unter Umständen auch für eine bessere Atmosphäre in der Beziehung. Denn Schnarchen in Kombination mit Schlafdefizit gilt als einer der Lustkiller schlechthin.
DIE BESTEN TIPPS FÜR EINEN GESUNDEN SCHLAF
Einschlaf- und Durchschlafprobleme ade: Wenn Sie folgende Regeln berücksichtigen, steht einer erholsamen Nachtruhe bald nichts mehr im Wege.
• Insulintrennkost: Achten Sie auf den Biorhythmus Ihres Stoffwechsels; er entspricht genau den Vorgaben Ihrer inneren Uhr (Chronobiologie). Neben einem ausgewogenen Tagesrhythmus ist die Insulintrennkost der Schlüssel zu einem tiefen, erholsamen Schlaf. Denn wenn Sie Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß tageszeitengerecht zusammenstellen (siehe > ), sind Sie tagsüber fit und können nachts gut schlafen. Und noch dazu verlieren Sie mühelos überflüssige Pfunde.
• Sonne tanken: Machen Sie nach dem Mittagessen einen Spaziergang oder setzen Sie sich auf eine Parkbank, statt sich für ein Viertelstündchen hinzulegen oder einfach nur abzuhängen. Um die Mittagsstunde herrscht die höchste Lichtintensität des Tages. Und unter der Einwirkung von Tageslicht bildet der Körper reichlich Serotonin. Dieser Neurotransmitter wird nachts in der Zirbeldrüse (Zwischenhirn) in das Einschlafhormon Melatonin umgewandelt.
• Viel bewegen: Gehen Sie so oft wie möglich zu Fuß oder benutzen Sie das Fahrrad. Lassen Sie Rolltreppen und Aufzüge links liegen und steigen Sie Treppen. Auch das Bewegungsprogramm ab > sorgt dafür, dass es Ihrem Körper abends leichter fällt, auf Entspannung umzuschalten. In dieser Hinsicht wirkt auch ein kurzer Spaziergang um den Block zum Abschluss eines hektischen Tages oft wahre Wunder. Und ein paar überflüssige Kalorien verbrennen Sie dabei auch noch.
• Früh abendessen: Essen Sie abends bereits zwischen 17 und 20 Uhr. Dadurch gönnen Sie Ihrem Körper eine extra lange Insulinpause. Und der Körper schüttet mehr Wachstumshormon aus als bei einer späteren Mahlzeit.
• Feste Auszeiten: Nehmen Sie sich gerade in der Zeit vor und nach dem Abendessen eine bewusste Auszeit vom Alltagsstress. Gehen Sie ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr ans Telefon und schalten Sie am besten auch gleich den Fernseher aus. Denn die Signale aus der Flimmerkiste sorgen im Gehirn für ständige Weckrufe. Genießen Sie stattdessen entspannungsfördernde Schlafrituale: ein warmes Bad, eine Kanne Kräutertee, leise Musik, ein gutes Buch, eine Meditation ...
• Gutes Klima: Ihr Schlafzimmer sollte der ruhigste Raum der Wohnung oder des Hauses sein. Lüften Sie, bevor Sie ins Bett gehen wollen, und schließen Sie das Fenster wieder, ehe Sie sich hinlegen. Zwar galt es lange Zeit als besonders gesund, bei offenem Fenster und möglichst kalten Temperaturen zu schlafen. Heute jedoch empfehlen Schlafmediziner der Charité Berlin eine nächtliche Raumtemperatur zwischen 16 und 23 °C. Achten Sie außerdem darauf, dass das Schlafzimmer gut abgedunkelt ist. Lichteinfall von außen kann beim Durchschlafen stören. Ist es zu hell, helfen Schlafbrillen à la Audrey Hepburn oder (für
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